Neues vom Universitätstheater

ABSOLVENTUM hat mit Christine Heinzel anlässlich der Premiere des neuen Stücks über die Hintergründe der Wiederbelebung des Universitätstheaters gesprochen und erfahren, welche Rolle ABSOLVENTUM dabei spielte. [b]Frau Heinzel, Sie haben das Universitätstheater wieder neu belebt. Was war die Idee dahinter?[/b]Die Idee hierfür war die Verbindung zwischen Kreation und Konzeption! In meinem Studium an der Uni Mannheim wurde ich stark von Prof. Raffée beeinflusst – unter anderem hat er uns immer gesagt: im Kopf des Konsumenten denken, im Herzen handeln. So habe ich ein Leben lang als Führungskraft meine Projekte gemanagt – nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit Gefühl, möglichst in der richtigen Balance. Diese Balance hat in meiner beruflichen Karriere, zuletzt als Marketing-Direktorin, immer sehr gut funktioniert und eine Menge Türen geöffnet. Wir wissen heute, dass erfolgreiche Führungskräfte eben nicht nur über das nötige Fachwissen verfügen sollten, sondern auch – oder gerade – über die richtigen Soft Skills. Und wo kann man das besser ausprobieren, besser seine Grenzen testen, als im Theater? [b]Wie ist die Gruppe zustande gekommen?[/b]Zusammen mit Maria Collado, der Leiterin des Studium Generale, selbst ein großer Theaterfan, haben wir die Idee geboren. Wir wollten eine fakultätsübergreifende Gruppe anbieten, in denen Studierende mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten aufeinandertreffen. Und wir wollten sie kostenlos anbieten. Und dann kam ABSOLVENTUM ins Spiel: Auf einem Alumni-Event in Frankfurt haben wir die Idee mit ABSOLVENTUM-Präsident Dr. Merten und Rektor Prof. Puhl diskutiert und gesagt: „Ja, das ist eine sehr gute Idee. Das wollen wir den Studierenden an der Uni Mannheim ermöglichen.“ So kam es zum offiziellen Startschuss. Herr Zinser, der damalige Leiter des Rektoratsbüros, hat mir dann geholfen, einen organisatorischen Rahmen zu schaffen. Und last but not least: Ohne das Team des Events Managements gäbe es keine Aufführungen! Nur mit der Hilfe der Kreativität von vielen AnsprechpartnerInnen dort konnten wir – trotz der immensen Raumknappheit im Schloss aufgrund der Renovierungsarbeiten im EO-Flügel – einen Aufführungsraum für unsere Vorstellungen organisieren. Ich bin dem Team um Frau von Römer und Herrn Weisenburger wirklich sehr dankbar für ihre Ideen und Unterstützung bei der schwierigen Raumsuche für unser Projekt. [b]Was begeistert Sie am Theater?[/b] Genau diese Kombination – Kreation & Konzeption. Die Möglichkeit, sich kreativ auszuprobieren, Dinge zu versuchen, die vielleicht außerhalb der eigenen „comfort zone“ liegen. Und das immer mit einer Menge Spaß, aber am Ende auch mit einer Ernsthaftigkeit, da alles für ein zahlendes Publikum gedacht ist und bei der Aufführung perfekt funktionieren muss. Ich bin kein Fan von Theaterprojekten, die den Prozess vor das Ergebnis stellen. Und die Konzeption, das aufwendige Projektmanagement, das im Hintergrund läuft und von dem der ZuschauerInnen am Ende möglichst wenig mitbekommen sollte. Hierfür arbeiten beim Unitheater Mannheim vier Teams: das Regie-Team, das Dramaturgie-Team, das Technik-Team und nicht zuletzt das Schauspiel-Ensemble. Wichtig war uns daher auch, dass es eine fakultätsübergreifende Gruppe wird. Wir wollen die Fähigkeiten und Neigungen von ganz unterschiedlichen Studiengängen zusammenbringen. Die einen versuchen sich als SpielerInnen, die anderen, vielleicht Studierende aus den geisteswissenschaftlichen Disziplinen, versuchen sich in Dramaturgie, Regie-Assistenz und anderen künstlerischen Gestaltungsbereichen. Und wieder andere, vielleicht aus den betriebswirtschaftlichen Studiengängen, versuchen sich in Projektmanagement wie Organisation des Ticketing, Konzeption einer Social Media-Kampagne und Verwaltung des Budgets. [b]Was erwarten BesucherInnen bei einer Vorstellung im Universitätstheater?[/b] Ich hoffe, anspruchsvolle Unterhaltung auf hohem Niveau. Wir arbeiten hier wirklich auf einem semi-professionellen Level. Nehmen wir beispielsweise die zahlreichen Soundeffekte: Mit über 50 Einspielungen in der Probenphase und schließlich 15 in der endgültigen Auswahl hat die Tontechnikerin viel zu tun, und die SpielerInnen müssen sich sehr konzentrieren und die Abläufe genau kennen. Am wichtigsten aber: ein buntgemischtes Team an spielfreudigen Studierenden, die jetzt genau das austesten, wofür wir diese Gruppen gegründet haben. Und die beweisen, dass aus einem Team mit den verschiedensten Studiengängen und Stärken eine wirklich gelungene, vielseitige und anspruchsvolle Produktion auf die Füße gestellt werden kann. [b]Können Sie uns mehr über die kommende Vorstellung berichten?[/b] Am Anfang des Semesters haben wir den Studierenden per Online-Abstimmung die Möglichkeit gegeben, sich aus drei Alternativen ein Stück herauszusuchen. Sie haben sich für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ entschieden, was mich sehr gefreut hat. Dabei handelt es sich um das bekannteste Drama von Edward Albee, dessen Verfilmung mit 5 Oskars ausgezeichnet wurde. Es geht um eine „Party nach der Party“, also um das Treffen zweier Paare, das erst um 2 Uhr nachts beginnt. Es hätte so ein schöner Abend werden können … Doch als Nick und Honey so spät über die Türschwelle des Hauses von George und Martha treten, werden die beiden ungewollt Zeugen und später Mittäter eines gigantischen Kampfs. Während der Abend mit jeder Menge Alkohol voranschreitet, werden die Spiele unter den Anwesenden immer perfider und man stellt sich verzweifelt die Frage: Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Mit tiefer Bitterkeit aber auch wundervoll feinem Humor schrieb Edward Albee mit diesem Drama einen Bühnenklassiker des 20. Jahrhunderts. Wir haben uns in unserer Inszenierung bemüht, das Stück in einer aktuellen Version anzubieten und die Spannung langsam zu steigern. Wir möchten, dass die Zuschauer am Anfang auch etwas zum Lachen haben – am Ende dann eher nicht. Darüber hinaus spielen wir es in einer Doppelbesetzung, d.h. jede Rolle wird mit zwei SpielerInnen besetzt. So konnten wir mehr Spielenden die Möglichkeit geben, an der Inszenierung mitzuwirken und gleichzeitig war es uns so auch möglich, alternative Handlungsverläufe andeuten – lassen Sie sich überraschen. [b]Sie sind schon lange bei uns als Mitglied tätig: was begeistert Sie an ABSOLVENTUM?[/b] Als die Idee von ABSOLVENTUM geboren wurde, war ich im Seminar bei Prof. Raffée. Er hat uns damals alle einzeln angesprochen und von der Idee überzeugt und so kommt es, dass ich heute die Mitgliedsnummer 61 trage. Wir konnten uns damals nicht so richtig vorstellen, wie solch ein Netzwerk funktionieren könnte, aber wir hatten alle das Gefühl, dass wir mit der Uni verbunden bleiben wollten – und mehr noch, mit den Menschen, die uns an der Uni begegnet waren. Wir kannten solche Netzwerke ansatzweise aus den USA, wo ich selbst auch ein Semester studiert habe. Aber der Erfolg von ABSOLVENTUM mit über 7.300 Mitgliedern ist ja beispielslos in Deutschland. Und das Universitätstheater ist der schönste Beweis, wie ABSOLVENTUM funktioniert: Ohne das Treffen auf dem ABSOLVENTUM-Event in Frankfurt wäre die Idee vielleicht viel langsamer, vielleicht aber auch gar nicht in die Tat umgesetzt worden. Ich bin ein großer Fan von ABSOLVENTUM und Netzwerken allgemein. [b]Welche Pläne verfolgen Sie für das Jahr 2023?[/b] Erstmal eine hoffentlich gelungene Premiere am 17. Mai und anschließend eine fröhliche Premierenfeier. Und natürlich weitere ausverkaufte Vorstellungen. Und dass wir mit der Gruppe das erreichen können, was wir uns vorgenommen haben: Soft Skills auch für die spätere Berufstätigkeit zu stärken. Und natürlich, dass wir die Raumprobleme gelöst bekommen und die Gruppe weiter an der Uni auftreten kann, damit wir diese Idee von Konzeption und Kreation auch an Studierende der Folge-Semester weitergeben können. Außerdem wollen wir die Zusammenarbeit mit dem NTM vorantreiben. Auch dabei hilft uns ABSOLVENTUM, da der Geschäftsführer zugleich der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim ist. Und natürlich haben wir für die kommende Spielzeit auch schon das nächste Stück vor Augen, das perfekt zu unseren Studierenden passen würde. Gerne würden wir bei dieser Produktion auch unsere Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen der philosophischen Fakultät intensivieren. Aber das ist jetzt noch Zukunftsmusik … und wird noch nicht verraten. [b]Aufführungstermine[/b]17. Mai, 20:00 Uhr Premiere mit anschließender Premierenfeier 18. Mai, 20:00 Uhr 19. Mai, 20:00 Uhr 20. Mai, 20:00 Uhr 21. Mai, 11:00 Uhr Karten sind im Campus Shop oder online bei Eventfrog.de unter https://eventfrog.de/tickets_werhatangst erhältlich.

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Neues Jahr Neues JA! ??

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