Der alte Failover-Server machte schon seit einigen Wochen leichte Zicken (z.B. Reboot nur noch per IPMI möglich) und jetzt sind diese so schlimm geworden, dass wir uns entschieden haben, Ersatz zu besorgen. Wie fast immer bei Neuanschaffungen fahren wir unser Schema: Einer der vorhanden Main-Servers wird zum Failover- und Backup-Server, und es kommt ein nagelneuer Main-Server mit deutlich größerer Hardware nach. Dieses mal haben wir es krachen lassen, denn wir wollten die neuen Intel DataCenter P-Modelle ausprobieren (siehe Ark | Intel® SSD DC P3500 Series). Es fing an mit einer Recherche und Diskussion über die beiden Varianten (NVMe im 2.5 Zoll Format über U.2 (SFF-8639) vs. PCIe x4 Einbaukarte) es folgten Telefonate mit einem unserer Zulieferer, welcher die 2.5 Zoll NVMe SSDs gerade auf der CeBit präsentiert. Wir entschieden uns aus Kosten-, Leistungs- und Neugierde-Gründen für die Intel P3500 2.0 TB PCIe Steckkarten-Variante. (siehe Intel Ark Link oben). Interessantes Detail: Im Internet tummeln sich Gerüchte, die P3500 sei ohne ihre Treiber schneller. Wir konnten es kaum erwarten, dieses Gerücht bei eigenen Benchmarks zu bestätigen oder zu widerlegen. Die restlichen Eckdaten waren schnell geklärt: Wie immer setzten wir auf 2 HE Server-Barebones von SuperMicro mit redundantem Netzteil (von denen übrigens in all den Jahren noch nicht ein einziges wirklich nötig gewesen wäre wir hatten noch keinen Netzteil-Ausfall). Erstmals wurde ein SFF-Server (sprich: 2.5 Festplatten) angeschafft, da schon bei unserem letzten LFF (3.5 Festplatten) Server fast alle Slots am Ende doch durch 2.5 SSDs besetzt wurden. Der neue Server wartet nun mit 16 SFF-Slots in der Front auf. Dann hatten wir das Glück, genau zum richtigen Zeitpunkt den neuen Server anzufragen und so gehörten wir zu den ersten Kunden in Deutschland, die den neuen Intel Xeon E5-2630 V3 in den Händen hielten. Auch beim RAID-Controller hatten wir Glück, und konnten direkt die brandneue LSI 9300er Serie ausprobieren für die ersten 8 SFF-Slots wurde daher direkt ein LSI 9361-8i verbaut, die restlichen 8 Slots sind vorverkabelt für einen weiteren 9361-8i, der aber erst bei Bedarf nachgekauft wird. Auch beim Arbeitsspeicher konnten wir dank neuester Prozessorgeneration mit DDR4 RAM neue Technologien ausprobieren: der neue Server hat 8 Arbeitsspeicher-Slots je Prozessor-Bay, welche wir mit 32 GB DDR4 LRDIMM Riegeln bestückt haben gibt 256 GB Arbeitsspeicher. Mit dem zweiten Prozessor-Bay ist der Server also auf 2 Intel Xeons sowie 512 GB Arbeitsspeicher erweiterbar aber auch das nur bei Bedarf. Die Windows-Lizenzierung findet schließlich immer noch je Prozessor statt. Nach endlos erscheinenden 2 Wochen wurde unser Barebone endlich aufgebaut und getestet geliefert und wir konnten die neuen Spielzeuge in Empfang nehmen, und selber auf Herz und Nieren testen.
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