Pham Thai Ho Wunderbare Klischees

Vernissage: 18. Juni  16 21 Uhr Ausstellungsdauer: 18. Juni 15. Juli Showroom Ausstellungsvideo Ein kräftiger Dreh, dann heißt es hoffen auf den Hauptgewinn. Wer beim Anblick des Glücksrads nostalgisch an Sonntage auf dem Jahrmarkt zurückdenkt oder sich an Gewinnaktionen im Supermarkt erinnert fühlt, wird beim genauen Hinsehen stutzig. Bei Thai Ho Phams Glücksrad gibt es weder einen Essensgutschein zu gewinnen noch eine Chance, erneut zu drehen. Beim „Lebensbingo“ geht es um das große Ganze. Arm, reich, Geschlecht, politisches System — das Glücksrad entscheidet über Glück und Unglück, Privilegien und Aufstiegsmöglichkeiten, kurzum: Hauptgewinn oder Niete. Thai Ho Pham, der in Vietnam geboren und mit seiner Familie über ein thailändisches Flüchtlingslager nach Deutschland kam, reflektiert in der Ausstellung „Wunderbare Klischees“ Themen wie Herkunft, Identität, Klischees und Rassismus. Anhand einer Art künstlerischen Reise von der Geburt bis zur Etablierung neuer Werte setzt sich der Berliner Künstler mit der eigenen Identität, aber auch Rassismus in der Gesellschaft generell auseinander. In der Videoinstallation „Der Duft des Teppichs“ nimmt der Künstler auf eine verlorene, nie wiederkehrende Kindheit Bezug. Zu sehen ist ein Teppich, im Hintergrund ein Bambusstock. Was auf den ersten Blick harmlos, fast friedvoll, scheint, beschwört schnell eine diffuse unheilvolle Vorahnung herauf. Ähnlich ist es bei „Das letzte Reiskorn“. Was für andere ein einzelnes, unbedeutendes Reiskorn ist, entpuppt sich rasch als symbolträchtig. In einer von Armut geprägten Kindheit gilt das Verschwenden von Essen, selbst eines einzelnen Reiskorns, als Sünde. Das Gefühl, schlecht zu sein, wenn auch nur ein einzelnes der Körner beim Essen übrig bleibt, ist tief im Bewusstsein verankert. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Reiskorn als Symbol der Armut reflektiert Gefühle der Schuld, aber auch das Privileg, sich von den Glaubenssätzen und Werten der Kindheit freizumachen und neue, eigene zu etablieren. In „Die goldene Reise“ stehen sich eine Schwimmweste und eine Punkerjacke gegenüber. Im Zusammenspiel der beiden Gegenstände symbolisiert die Schwimmweste das einzige Hab und Gut, mit dem Flüchtende ihr Land verlassen, um dem Traum vom Westen zu folgen. Die Punkerjacker mit Aufnähern wie „Paradies Lost“ hingegen enttarnt den Traum als Illusion. Wo westliche Auswanderer ihre Privilegien und ihr Recht auf Meinung und Kritik in andere Länder mitnehmen, bleibt Flüchtenden aus nichtwestlichen Ländern das Recht auf Kritik in der neuen Heimat meist gesellschaftlich verwehrt. Bevor an Heimat überhaupt zu denken ist, steht für die erste Generation von Flüchtenden und Migranten zunächst die Fremdheit im Mittelpunkt. Bei den folgenden Generationen wird die gelesene Fremdheit zum beiläufigeren, aber ständigen Begleiter bei der Identitätsfindung. „Du sprichst ja so gut deutsch“ — die Aufschrift auf dem Spiegel weist dabei plakativ auf einer der täglichen Erfahrungen vieler ausländisch gelesener Personen hin. Ähnliches verbirgt sich hinter den Wok-Pfannen, die mit typisch empfundenen asiatischen Landschaften bemalt wurden. Benannt nach Nummern, die wie Gerichte auf asiatischen Speisekarten bezeichnet sind, verdichtet der Künstler auf den Pfannen die klischeehaften Erwartungen an vietnamesische Einwanderer und deren Hintergrund: „Asia Kitsch to go“. Auch die Exponate der Gruppe „Yakuza Fairy Tales“ weisen in diese Richtung. „Blumenmafia“, „Ling Ling“, „Golden Dragon“ — die Begriffe, die auf die Finger tätowiert sind, sind die, die immer wieder klischeehaft und in rassistischer Weise in Bezug auf vietnamesische Einwanderer fallen. Der Name „Yakuza“ bezeichnet japanische kriminelle Organisationen, die sich nach der Zahlenkombination „8-9-3“ benannt haben, welche im Kartenspiel Oicho-Kabu als wertlos gilt. Nicht ohne Stolz bezeichnen sich die Yakuza also als wertlos und lösen sich so aus einer Opferrolle. 5% von jedem Verkauf gehen an  Sea-Watch 5% von jedem Verkauf gehen an Seenotrettung

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