PM: Branchenkongress zeigt Ansätze für einen nachhaltigen Wandel

Unter dem Motto „Transformation gestalten“ finden vom 14. 16. Mai 2024 die 68. BetonTage im Congress Centrum Ulm statt. Der Leitkongresses der Beton- und Fertigteilindustrie befasst sich mit den Herausforderungen und Chancen der ökologischen und digitalen Transformation der Bauwirtschaft. Welchen Beitrag kann die Betonindustrie dazu leisten? Welche Impulse kann die Branche setzen und wo gibt es noch Handlungsbedarf? Die Vorträge aus Wissenschaft und Praxis spannen einen thematischen Bogen vom Leichtbau über effiziente Produktionsverfahren inklusive Digitalisierungen bis hin zum seriellen Bauen und zur Kreislaufwirtschaft. Die Plenumsvorträge der ersten beiden Kongresstage werden simultan ins Englische übersetzt. Eine Ausstellung der Zuliefer-, Maschinen- und Softwareindustrie begleitet wie gewohnt den Kongress. Inspirierende Keynotes Erster Keynote Speaker an der Eröffnung ist der Unternehmer und Autor Jörg Heynkes aus Wuppertal. In seinem Vortrag „Warum wir die Welt nur digital retten oder gar nicht“ beschreibt er in welchem Umfang die industrielle Transformationsprozesse auch weitreichende gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringen werden. Er begreift die Digitalisierung als Chance, die uns alle technologischen Möglichkeiten bietet, den entscheidenden Durchbruch im Klima- und Umweltschutz zu organisieren. Für die erfolgreiche Umsetzung sieht er jedoch auch jeden Einzelnen in der Pflicht zum Gestalter der eigenen Zukunft zu werden. Eine Schlüsselrolle für die Transformation der Industrie hin zur Klimaneutralität spielt der Leichtbau. Mit ihrer neuen Leichtbaustrategie will die Bundesregierung den Ausbau dieser Technologie weiter vorantreiben und die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands nachhaltig stärken. Werner Loscheider, Referatsleiter „Bauwirtschaft, Leichtbau/Neue Werkstoffe, Ressourceneffizienz, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Berlin, stellt das Technologietransfer-Programm Leichtbau des BMWK vor. Von dessen vielfältigen Fördermöglichkeiten kann auch die Betonindustrie profitieren. Gerade der Carbonbeton birgt ein großes Potenzial für das klimafreundliche Bauen, da Materialeinsparungen und CO2-Emissionen ermöglicht werden. Das Thema steht daher auf den kommenden BetonTagen erneut auf dem Programm. Gemeinsam mit Composites United e. V., Augsburg, wird ein komplettes Podium rund um den Carbonbeton angeboten. Es informiert über die neuesten Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen in der Betonfertigteilindustrie. Nach zwei Jahren Pause gibt auch wieder ein eigenes Forum rund um den Leichtbeton und seine innovativen Ansätze. Serielles Bauen – Herausforderungen und Chancen Der Wohnungsnachfrage in Deutschland nimmt stetig zu, das Angebot an Wohnraum liegt jedoch weit hinter dem Bedarf. Serielles und modulares Bauen können einen Beitrag leisten, um rasch bezahlbaren und qualitätsvollen Wohnraum zu schaffen. Dies hat auch die Bundesregierung erkannt und wirbt verstärkt für diese Bauweise. Gerade für die Betonfertigteilindustrie ergeben sich hier Chancen. Das Plenum des zweiten Kongresstages widmet sich daher diesem Thema. Schulterschluss mit den Marktpartnern Die BetonTage verstehen sich seit je her auch als Weiterbildungsplattform für die Marktpartner der Branche, wenn es um das Bauen mit Betonbauteilen geht. Am 16. Mai 2024 findet daher wieder der Zukunftstag Bauwirtschaft statt. Zielgruppe des Programms sind Verantwortliche aus Bauunternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros. Prof. Dr. Peter Schwehr, Hochschule Luzern, Leiter Forschung Architektur, Gründer und Leiter des Kompetenzzentrums Typologie & Planung in Architektur (CCTP), hält zur Eröffnung ein Plädoyer für ein neues Bauen und den klimagerechten Siedlungsraum. Er äußert sich zu den Herausforderungen der Planung von nachhaltiger Architektur im Umgang mit der Ungewissheit und dem Schaffen von Handlungsräumen in Zeiten gravierender Transformation. In Zusammenarbeit mit der DBZ Deutschen Bauzeitschrift und dem InformationsZentrum Beton wird ein spezielles Podium für die Architektenschaft angeboten. Im Fokus stehen Objektberichte der Preisträger des Architekturpreises Beton 2023. Ein spezifisches Programm gibt es auch wieder für die Tragwerksplaner:innen. Innovationspotenzial der Zulieferindustrie Die Ausstellung der Zuliefer- Maschinen- und Softwareindustrie ist ein wichtiger Bestandteil der BetonTage. Auf den 68. BetonTagen präsentieren sich wieder zahlreiche Unternehmen und informieren über ihre Produkte, Dienstleistungen und Neuentwicklungen. Einige davon werden ausführlicher im „Forum Innovation“ vorgestellt. Die Dyckerhoff GmbH und Pemat Mischtechnik GmbH unterstützen als Hauptsponsoren den Kongress. Gemeinsam mit dem Medienpartner BFT INTERNATIONAL Betonwerk + Fertig-teil-Technik wird im kommenden Jahr der Innovationspreis der Zulieferindustrie Betonbauteile 2023 verliehen. Bis zum 10. Februar 2024 können noch Bewerbungen eingereicht werden. Wesentliche Auswahlkriterien sind der Innovationsgrad und die Originalität des Vorschlags, die Relevanz für die Betonfertigteilindustrie sowie das Markt- und Anwendungspotenzial. Die Bekanntgabe der Gewinner findet am 14. Mai 2024 im Rahmen der Eröffnung statt. Erfolgreicher Stabwechsel Prof. Dominik Kueres, Hochschule für angewandte Wissenschaft, München, folgte in diesem Jahr Prof. Hans-Joachim Walther als Leiter des technischen Fachprogramms in das BetonTage-Team. Er war erstmals für die Zusammenstellung der technischen Vorträge verantwortlich. Unterstützt wurde er dabei von den einschlägigen Fachvereinigungen und -verbänden der Branche, die ihren Input für die fertigteilspezifischen Beiträge und Podien lieferten. Das komplette Programm ist Anfang des Jahres 2024 auf www.betontage.de abrufbar. Der Beitrag PM: Branchenkongress zeigt Ansätze für einen nachhaltigen Wandel erschien zuerst auf BetonTage.

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