Regenerative Orte und Strukturen schaffen: Generation Restoration unterstützt Permakultur in Flüchtlingscamps

Ein Gastbeitrag von: Celia Schiller und Tina Teucher gemeinsam im Vorstand von Generation Restoration e.V. i.G. Was wäre, wenn wir Flüchtlingscamps zu regenerativen Orten weiterentwickeln könnten? Generation Restoration nimmt sich dieser Herausforderung seit September 2023 an. Der junge Verein unterstützt Initiativen in Flüchtlingssiedlungen zusammen, die Böden regenerieren, Bildung und Social Business-Möglichkeiten schaffen und damit auch  ökonomisch bedingtes Konfliktpotenzial reduzieren. Konflikte vervielfältigen und verlängern sich. Das mobilisiert inzwischen über 114 Millionen Menschen, die Schutz außerhalb ihres Wohnorts suchen. Mehr und mehr Flüchtlingscamps entwickeln sich von temporären zu stationären Einrichtungen, da eine Rückkehr in das Heimatland unabsehbar scheint. Die Aufnahmeländer besitzen eine endliche Landfläche, die auch dem nationalen Ressourcenbedarf dient. Deswegen leiden Aufnahmeländer vermehrt unter den Auswirkungen neuer und wachsender Flüchtlingscamps: Es kommt zu Abholzung, Bodenverschlechterung, enormem Ressourcenbedarf und erhöhtem Konfliktpotenzial. 75% der weltweiten Landfläche gelten inzwischen als degradiert. Es braucht daher Lösungen, die eine wirtschaftliche Perspektive bieten und die ökologische Situation verbessern. Riesenpotenzial in der Renaturierung von Ökosystemen Die Vereinten Nationen haben für 2021 bis 2030 die UN Decade on Ecosystem Restoration ausgerufen und rechnen vor, die Wiederherstellung von geschädigten Ökosystemen könne bis 2030: 9 Billionen US-Dollar an Ökosystemleistungen generieren und 13 bis 26 Gigatonnen CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Dieses Potenzial ließe sich für einen Wandel in der Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit entfalten. So wollen wir mit Generation Restoration nicht nur die Schaffung regenerativer Orte unterstützen, sondern auch den Aufbau regenerativer Strukturen. Unser Verein ist darauf bedacht, die eigene Organisationsentwicklung partizipativ, inklusiv und ganzheitlich zu gestalten. Wir betrachten unsere Prozesse und jeden einzelnen Schritt auf unserem Weg zur Regeneration von Ökosystemen, Gesundheit und Gemeinschaften als Teil eines regenerativen Systems. Für das Leben säen: Regenerative Landwirtschaft in Flüchtlingscamps kann einen Beitrag für alle Nachhaltigkeitsziele (SDGs) leisten, insbesondere für Bildung, Verminderung von Armut und Hunger sowie die Förderung von Biodiversität und Klimaschutz. © Generation Restoration Ernährungssicherung und Friedensbildung Unsere Arbeit unterstützt bereits bestehende Methoden regenerativer Landwirtschaft, wie Permakultur, in Flüchtlingscamps. So leisten die lokalen Organisationen YICE und RRF in Uganda mit der Bepflanzung von Demonstrationsgärten und der damit verbundenen Ausbildung von Geflüchteten in Permakultur einen immensen Beitrag dafür, die Bedürfnisse in den Siedlungen durch regenerative Praktiken zu erfüllen. Im Detail wird z.B. Bio-Gemüse mit aufbauender Bodenarbeit angebaut, Bio-Kohle aus landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt, Komposttoiletten errichtet und der nachhaltige Anbau von Austernpilzen erforscht und umgesetzt. Der Weg von YICE und RRF führt dadurch von der Abhängigkeit zur Selbstermächtigung, von der Ressourcenknappheit zur Kreislaufwirtschaft und von der Zerstörung zum Wiederaufbau. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass diese Graswurzelprojekte Unterstützung zum Wachsen benötigen und genau dort setzen wir konkret mit unserer Arbeit an. Wir schauen uns das Profil der Landschaften und Gemeinschaften an und bringen die Perspektiven verschiedenster Stakeholder-Gruppen wie Geflüchtete, NGOs, UN-Organisatoren, Gastgeberländer, Impact-Investoren u.a. zusammen. Wir verknüpfen vorhandene, lebensfördernde Ansätze zu einem Netz der Regeneration und Resilienz, zu einer Allianz der Willigen für eine lebensfördernde Zukunft, die vor den Herausforderungen nicht die Augen verschließt, sondern sie gemeinsam und mit ganzheitlichem Blick angeht. Deshalb ist auch unsere Methodik regenerativ und setzt auch im Bildungsbereich auf Augenhöhe. Train-the-Trainer Programme und Peer-Learnings sind Ansätze regenerativer Bildung, auf die wir mit Generation Restoration Wert legen. Studierende für internationales Austausch-Programm zu Permakultur gesucht Generation Restoration e.V. und eine unserer Partnerorganisationen in Uganda (RRF) wurden jüngst für das ASA-Programm von Engagement Global (einer Organisation des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ausgewählt. Konkret können darin 2 junge Menschen aus Deutschland und 2 aus Uganda im Jahr 2024 an einem Kooperationsprogramm teilnehmen, in dem sie regenerative Methoden wie Permakultur erforschen, anwenden und in ihrer nachhaltigen Wirkung messen, um Projekte vor Ort mitzugestalten. Projektdetails und Bewerbungsunterlagen sind bis zum 19.01.2024 unter diesen Links möglich: https://asa.engagement-global.de/projekt-details.html?id=1412 https://bewerbung.asa-programm.de/ASA/Desktop.aspx Wir freuen uns über weitere Mitstreiter:innen, die gemeinsam mit uns das Wachstumspotenzial der Generation Restoration entfalten. Interesse? Gern eine E-Mail an vorstand@gen-r.de. Spenden zur Verwirklichung unserer Vision sind steuerlich abzugsfähig und unkompliziert über die gemeinnützige Plattform bcause möglich: www.bcause.com/generation-restoration The post Regenerative Orte und Strukturen schaffen: Generation Restoration unterstützt Permakultur in Flüchtlingscamps appeared first on Sozialunternehmen & nachhaltige Startups | social-startups.de.

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