Reise ins Herz Ostafrikas

Nach einer dreit gigen Reise bin ich endlich in meinem neuen, temporauml;ren zu Hause angekommen: in Loliondo, Tansania. Schon die Anreise durch die Weiten der Savanne war ein faszinierendes Abenteuer. Meine Reise nach Afrika begann mit mehreren Zwischenstopps. Vom K lner Hauptbahnhof aus, fuhr ich mit dem Nachtzug nach Wien, wo ich ein paar Freunde besuchte. Drei Tage sp ter setzte ich die Reise mit dem Zug nach Budapest fort. Dort erkundete ich tags ber die Stadt, erfuhr bei einer F hrung mehr ber ihre Geschichte und und lie den Abend in den ber hmten Ruinenbars ausklingen. Am n chsten Morgen ging es weiter in die T rkei, wo ich eine meiner besten Freundinnen traf. Gemeinsam verbrachten wir einige wunderbare Tage in Istanbul und auf den Prinzeninseln. Mambo! Ich bin Leona Ich studiere Germanistik und Mathematik f r die Grundschule sowie Naturwissenschaften und Technik. Die n chsten sechs Wochen werde ich in Loliondo, im Norden von Tansania, verbringen. Hier darf ich an der Bright English Medium School unterrichten und viele neue Dinge lernen. Nachdem ich die letzten eineinhalb Jahre mit dem Backpack neugierig die Welt erkundet habe, freue ich mich nun sehr, etwas l nger an einem Ort zu bleiben, zur ck im Klassenzimmer zu sein und neue spannende Erfahrungen zu sammeln. Hierbei nehme ich dich gerne mit! Mit k stlichen Spezialit ten wie B rek und Pide machten wir uns am letzten Tag gemeinsam auf den Weg zum Flughafen. Hier erfuhr ich, dass mein Flug nach Dar Es Salam, Tansania berbucht wurde. Der junge Mann hinter dem Schalter bot mir daraufhin ein kostenloses Upgrade in die Business Class an. Jackpot! Somit kam ich nach acht Stunden Flug so erholt wie m glich in Tansania an. Nachdem ich am Flughafen ein Studentenvisum erhalten, eine Vodacom-SIM-Karte gekauft und etwas Bargeld gewechselt hatte, machte ich mich direkt auf den Weg zum Busterminal. Um einen Inlandsflug zu vermeiden, wartete eine zw lfst ndige Busfahrt nach Arusha auf mich. Von Arusha nach Loliondo Natur und Kultur pur! Nach der ersch pfenden Busreise am Vortag, beladen mit all meinem Gep ck, wartete ich morgens um 05:30 Uhr im Dunkeln vor einem Bus der Loliondo Coach Line. Das Stra enbild war bereits lebendig, mit wildem Treiben vor dem Bus. Die Fahrt nach Loliondo kostete mich 25.000 Tansanische Schilling, umgerechnet weniger als neun Euro, und sollte offiziell acht Stunden dauern. Tats chlich sind die Busfahrten in Tansania oft viel l nger, mit zahlreichen Stopps zum Ein- und Aussteigen von Passagieren und dem Beladen des Busses mit Waren und Gep ck. Ich hatte Gl ck und einen der begehrten Sitzpl tze ganz vorne im Bus reserviert. Besonders der Platz vorne links bietet eine unschlagbare Aussicht. Es ist mir wichtig zu erw hnen, dass alle Eindr cke aus meiner pers nlichen Perspektive stammen und daher subjektiv sind. Ich beabsichtige weder, das Land, die Menschen oder deren Lebensumst nde negativ darzustellen, noch zu romantisieren. Ich m chte meine Erfahrungen und Gedanken teilen sowie informieren. Bald verlie en wir die asphaltierte Stra e und fuhren ber Schotter und Ger ll. Unser Bus bew hrte sich wie ein Gel ndewagen und berwand kleine Wasserstellen und tiefe Schlagl cher. In zwei gr eren D rfern hielt der Bus kurz an. Hier wurden die Fenster von Verk ufern umlagert. Sie balancierten Getr nke und Fr chte, angerichtet in gro en Plastikschalen, auf dem Kopf und priesen lautstark ihre Ware an. Nachdem der Bus nun bis zum letzten Stehplatz belegt war, ging die Fahrt weiter. Dieses Busticket ist der Schl ssel zu einer unvergesslichen Busreise durch den Norden Tansanias. W hrend der Fahrt durch das Ngorongoro Schutzgebiet und der unendlichen Weiten der Savanne konnte ich die atemberaubende Landschaft bewundern und einen kleinen Einblick in das Leben der Maasai gewinnen. Wir passierten unz hlige charakteristische H tten der Maasai, die sogenannten Boma . Entlang der Strecke sahen wir immer wieder Herden von Ziegen und Rindern, begleitet von Kindern, welche lediglich mit einem Stock zur Kontrolle der Tiere ausgestattet waren. Frauen f llten an Quellen Kanister mit Wasser und transportierten sie dann auf dem R cken von Eseln. Eindrucksvolle bunte V gel flogen an meiner Fensterscheibe vorbei und Affen schaukelten von Ast zu Ast. Mein pers nliches Highlight war der Anblick von sieben Giraffen, die sich majest tisch vor dem Panorama Tansanias abzeichneten. Nach etwa sechs Stunden legten wir eine kurze Mittagspause in einem Maasai-Dorf ein, wo alle Passagiere ausstiegen. Leicht angespannt wagte ich mich zun chst nicht aus dem Bus. Schlie lich berwand ich meine Zur ckhaltung und kaufte an einem Stand ein k hles Getr nk. Keinen Fu aus dem Bus gesetzt, standen bereits jede Menge Leute um mich herum und redeten auf Englisch und Kiswahili auf mich ein. Obwohl alle sehr freundlich zu mir waren, f hlte ich mich berrumpelt und wusste nicht genau, wie ich mich verhalten soll. Also l chelte ich alle freundlich an, sagte kurz Mambo , was soviel hei t wie Hallo und begab mich schnell wieder in den Bus. Da es in dieser Gegend eher untypisch ist, einem Touristen ber den Weg zu laufen, schaute ich in viele fragende Gesichter. Was k nnte auf dieser Fahrt sch ner sein als einen Fensterplatz, von dem ich diese herrliche Aussicht genie en kann ? Der Bus setzte die Fahrt fort. Alle paar Minuten ert nte ein lautes Hupen, womit der Fahrer Wildtiere und ganze Herden von Tieren von der Stra e vertrieb. berw ltigt von den Eindr cken erreichten wir schlie lich Loliondo, wo ich als letzter Passagier vor meinem neuen Zuhause, f r die n chsten Wochen, ausstieg.

Netz: Auslandssemester, Praktika, Sprachkurs im Ausland I studieren weltweit
Aktualisiert: 14.8.2024

zum Artikel gehen

Reise ins Herz Ostafrikas

Schamanische Herz zu Herz Reise in die Anderswelten

Aufnäher Herz häkeln

Schwaches Herz bei Diabetes – alles, was Sie wissen müssen

Bastelidee mit Anleitung ein Herz flechten

Einfache Bastelanleitung für ein Herz-Lesezeichen