Review: Time Lurker - Time Lurker - 6,5 Punkte

Mit TIME LURKER steht ein französisches Soloprojekt auf der Schwelle, dessen selbstbetiteltes Debüt zwei EPs vereint und zunächst durch geschmackvolle Optik überzeugt. Die sieben Songs bieten modernen Black Metal mit melodischem Postfinish, der mit vergleichsweise sattem Gesamtsound punktet und viele handwerkliche Fallstricke des klassischen Einmannbetriebs vermeidet. Ebenfalls auffällig ist der Umstand, dass die Stücke trotz ihrer katakombenhaft verhallten Grundierung stets eine gewisse Wärme ausstrahlen, die mit etwas mehr Dreck durchaus sludgig wirken würde - im deutlich schwarzmetallischen Nimbus bleibt dies jedoch eher eine Randnotiz, zumal auch stimmlich der norwegischen Trinität aus Kreischen, Krächzen und feuchtem Gegurgel gehuldigt wird. Die Nummern selbst pendeln sich durchweg bei knapp über 8 Minuten ein und drücken in ihrem Verlauf ähnliche Knöpfe, was zunächst für gewisse Abgrenzungsschwierigkeiten sorgt. So wurde mir beispielsweise erst beim fünften Durchlauf bewusst, dass einer der vermeintlichen 8-Minüter laut Tracklist aus einem kürzeren Zwischenstück und einer separaten fünfminütigen Nummer besteht. Im Zusammenspiel verfolgten diese beiden Stücke ( Reborn und No Way Out Of Mankind ) jedoch exakt die Dramaturgie, die auch den längeren Stücken der Scheibe eigen ist. An derlei blinden Flecken auf der kompositorischen Seite zeigt sich, dass Time Lurker letzten Endes dann doch einem einzelnen Geist entspringt. Abwechslung entsteht im Verlauf der knapp 50 Minuten hauptsächlich durch selten eingesetzte synthetische Sounds und durch die teils mit viel Hingabe ausgearbeiteten Details: Fiese Disharmonien wie im ohnehin garstigen Ethereal Hands wirken distinktive Wunder, während der unverzerrte Einstieg in den Opener (fraglos der beste Track der Scheibe) und der anschließende Taumel in immer extremere Gefilde zeigen, dass TIME LURKER in ihren besten Momenten diesen fast hypnotischen Sog aufbauen können, der - zumindest meinem Empfinden nach - ein absolutes Steckenpferd des westlichen Nachbarlandes ist. Oder die kurzzeitig aufflammenden Backgroundshouts in Judgement , die entfernt an ROTTING CHRIST erinnern und dem zugehörigen Stück en passant Zugang zu tiefer liegenden Regionen der Speicherplatte verschaffen. So sieht Soloprojekt aus, wenn man es richtig angeht. Time Lurker bleibt trotz gewisser Schwächen ein ansprechender Einstand, dem im letzten Drittel leider ein wenig die Luft ausgeht. Schade ist dies vor allem, weil es sich gerade bei den letzten Tracks (zwei Instrumentals und zwei Songs) um das jüngste Material handeln dürfte: Während die Kombination aus Reborn und No Way... noch eingermaßen überzeugen kann, wirken die beiden Abschlussnummern bestenfalls unspektakulär - Prognosen zum zukünftigen Werdegang des Projekts sind mithin nahezu unmöglich. Wer bis dahin am todschicken Digi interessiert ist, schaut sich am besten beim Label um. Ansonsten gibt es das Album für ein Mindestgebot von 1€ digital bei Bandcamp: https://timelurker.bandcamp.com

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