Resiliente Lieferketten für Rohstoffe gewinnen für die Wirtschaft an Bedeutung. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, kann es vor dem Hintergrund eines rasanten globalen Nachfragewachstums für sieben Rohstoffe zu ernsten Herausforderungen sowohl bei deren Förderung als auch bei ihrer Verarbeitung kommen. Zu diesen Rohstoffen gehören Iridium, Graphit, Kobalt, Lithium, Mangan, Nickel, sowie Leichte und Schwere Seltene Erden. Starke Abhängigkeiten durch eine hohe Konzentration von Anbietern vor allem in China bestehen in fast allen Stufen der Lieferketten für Module von Photovoltaik-Anlagen, für Permanentmagnete und für Lithium-Ionen-Batterien. Die Herausforderungen bestehen daher bei weiten nicht nur bezüglich der Rohstoffversorgung, sondern auch bei ihrer Weiterverarbeitung. Dem kann jedoch durch entschlossenes politisches Handeln begegnet werden, um signifikante Abhängigkeiten bei strategischen Rohstoffen zu vermeiden. Dazu gehören die Ansiedlung besonders kritischer Teile der Lieferkette in der EU, der Ausbau von neuen, breiter gestreuten Handelsbeziehungen zu anderen Partnerländern oder rechtzeitige Investitionen in Recyclingkapazitäten in Deutschland. Das sind zentrale Erkenntnisse einer Studie von Öko-Institut, Prognos und Wuppertal Institut, die im Auftrag der Stiftung Klimaneutralität die Resilienz von strategischen Lieferketten für die Klimatransformation untersucht hat. Lieferketten bei Schlüsseltechnologien für die Klimaneutralität Die Studie hat den Rohstoffbedarf und die Lieferketten für folgende strategisch wichtige Technologien für die Energie- und Verkehrswende analysiert: Photovoltaik Windkraft Lithium-Ionen-Batterien für Elektromobilität Permanentmagnete für Elektromobilität und Windkraft Elektrolyseure etwa für die Herstellung von Wasserstoff aus Strom Wärmepumpen Grüne Stahlerzeugungsanlagen Die Wissenschaftler*innen bewerteten insbesondere die Verfügbarkeit dieser Rohstoffe und mögliche Vulnerabilitäten in den Lieferketten bis zu den Jahren 2030/2035, da bis dahin zentrale Weichenstellungen für den Aufbau klimafreundlicher Technologien erfolgt sein müssen. Vulnerabel sind Lieferketten dann, wenn das Angebot die Nachfrage nicht zeitnah befriedigen kann bzw. wenn wenige Länder oder Unternehmen die Angebotsseite dominieren. Deshalb ist es für das Zeil der Klimaneutralität essenziell, schon bis 2030/2035 resiliente Lieferketten für wichtige Rohstoffe aufzubauen. Wie sieht es dabei mit dem Rohstoff Holz aus? Die aktuelle Diskussion um die Holzverwendung zeigt eine gewisse Unsicherheit, wie viel und welches Holz zum Bauen verwendet werden soll. Schließlich erfüllt der Wald bzw. das Holz verschiedene Funktionen. Und schließlich ist die Waldwirtschaft gefordert, den notwendigen Waldumbau hin zu klimaverträglicheren Baumsorten, wegen des Klimawandels zu forcieren. Diese Unsicherheit wirft die Frage auf, wie Wälder im Kontext des Klimawandels nachhaltig bewirtschaftet werden können, um die Nachfrage nach Holz als Rohstoff zu befriedigen, ohne dabei die Ökosysteme zu gefährden. Holz ist ein sehr wichtiger Rohstoff mit vielfältigen Eigenschaften im Wald und für die Wirtschaft. Foto: Holzbauwelt.de Damit verbunden ist auch die Frage nach den Baumarten, die zukünftig als Lieferanten für Bauholz dienen werden. Es ist offensichtlich, dass in Deutschland eine Verschiebung hin zu Laubholz zu beobachten ist, auf die Planer sich nun vorbereiten sollten. Waldumbauten sind langfristige Prozesse, die über Generationen hinweg geplant werden. Daher halten Experten es für dringend erforderlich, einen Dialog mit der Politik zu führen, um die entscheidenden Funktionen des Ökosystems Wald in Einklang mit der Nutzung von Holz als Baustoff und potenzieller CO2-Senke abzuwägen. In diesem Zusammenhang muss auch berücksichtigt werden, dass Holz als Baustoff in einer zirkulären Wirtschaft genutzt werden muss, um eine effektive CO2-Speicherung zu gewährleisten. Wohngesundes Bauen mit dem Baustoff Holz gewinnt für seine Bewohner an Bedeutung. Quelle: oeko.de, holzbauwelt.de Der Beitrag Rohstoffe für die nachhaltige Transformation erschien zuerst auf Baustoff Holz.
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