Säbelschnäbler und Seeschwalben

Ein kurzer Aufenthalt um Bamberg herum erffnete die Mglichkeit zu zwei spontanen Beobachtungsausflgen. Der erste am frhen Nachmittag fhrte mich zum Staffelbacher Baggersee, der mittlerweile aufgrund der dortigen Abbauarbeiten ber eine recht ansehnliche Flachwasserzone verfgt. Dort hatte sich ein Sbelschnbler blicken lassen, der wenige Stunden zuvor auf ornitho gemeldet worden war. Durch den Kiesabbau hat sich das Gelnde deutlich verndert, dennoch gelang die Navigation auf Anhieb und innerhalb krzester Zeit war das Blickfeld des Spektivs auf die ungewhnliche Limikole gerichtet. Fr gute Bilder war natrlich die Distanz wieder einmal zu gro. Damit sah es zwar bei den Uferschwalben, die furios durch die Luft schnitten, anders aus; aber um diese bei einer solchen Gelegenheit angemessen ablichten zu knnen, bruchte es wohl einen wesentlich besseren Autofokus ... Sbelschnbler (vorne), Gromwen (hinten) // Am spten Nachmittag entschloss ich mich zu einem Abstecher an die Trieber Baggerseen. Lange war auch hier mein letzter Besuch her. Tatschlich haben inzwischen Bauarbeiten im sdlichen Teil des Gebietes begonnen (f#xFC;r die entstehende autobahnhnliche Bundesstrae?). An einer Lache im aufgegrabenen Bereich lie sich sogleich ein Flussregenpfeifer ausmachen, der dort emsig nach Nahrung suchte. Ein kurzer Blick auf den nebenan gelegenen ersten See machte klar, dass der Abstecher zur Beobachtungswand wenig Erfolg versprach. Also gleich weiter zur Htte hinter den Bahngleisen. Der Pflanzenwachstum ist dort seit meinem letzten Aufenthalt weiter vorangeschritten. Ein lohnender Rastplatz fr Limikolen wird das nicht mehr werden. Ein Drosselrohrsnger knarzte aus dem Schilf, er wenigstens drfte sich ber diese Vernderungen freuen. Konsequenterweise sind auch die Flussseeschwalben, die schon das dritte Jahr in Folge hier ihre Brut aufziehen, auf den Nachbarsee umgezogen, in dessen Zentrum das von ihnen bewohnte Nistflo befestigt ist. Zwei Kken sind inzwischen geschlpft und ein Elternteil versorgt sie regelmig mit Nahrung. Von so einem Jagdflug erhoffte ich mir ein paar schne Aufnahmen; wurde allerdings doch berrascht, als pltzlich nicht nur eine adulte Seeschwalbe angeflogen kam, sondern gleich fnf! Das konnte seitens der Ortsansssigen nicht geduldet werden und fr die kommenden Stunden zogen alle Seeschwalben laut kreischend ihre Kreise im Gebiet, nur ab und an fr eine kurze Kontrollvisite bei den Jungvgeln unterbrochen. Fast ein wenig unbemerkt blieben dabei zwei Rotschenkel, die ebenfalls nach einem Rastplatz suchten, aber an den steilen Ufern keine gute Stelle fanden. Ihre mehrfachen Versuche, auf dem Nistfloen zu landen, wurden natrlich stets unterbunden. //

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