Der Weg in eine nachhaltige Zukunft ist kein leichter Weg – das dürfte wohl spätestens seit der UN-Klimakonferenz 2021 klar sein. Deshalb ist es umso wichtiger, dass nicht nur die Politik und die Gesellschaft sich in der Verantwortung sehen, sondern auch die Unternehmen. Das global agierende Unternehmen Schaeffler hat es sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe von innovativer Technik nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen voran zu treiben. Wie das gelingen soll und was sonst noch Wissenswertes über Schaeffler zu wissen gibt, erfahrt Ihr in diesem Interview mit Corinna Schittenhelm, Mitglied des Vorstandes bei der Schaeffler AG. Auf 100toparbeitgeber.de werden Unternehmen gezeigt, deren Produkte oder Dienstleistungen Menschen in ihrer Gesundheit, ihrer Bildung oder anderen Lebensbereichen wirksam unterstützen oder die dazu beitragen, dass das Ökosystem entlastet wird. Können Sie den Lesern konkrete Beispiele dafür nennen, an welchen Stellen dies für Ihr Unternehmen ganz besonders zutrifft? Im Leben aller Menschen spielt Mobilität eine entscheidende Rolle und ermöglicht erst die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Als globaler Automobil- und Industriezulieferer entwickeln wir Lösungen und Komponenten für eine nachhaltige Energie- und Mobilitätswende. Alle Sparten von Schaeffler tragen dazu bei mit innovativen Lösungen das Ökosystem zu entlasten. Unsere Sparte Automotive Technologies zum Beispiel mit innovativen Antriebstechnologien, die helfen, den CO2-Ausstoß zu verringern. Im Bereich Automotive Aftermarket mit Lösungen, die die Verlängerung der Lebensdauer von Fahrzeugen nach neuesten Umweltstandards ermöglichen. Und in der Industriesparte, die beispielsweise mit reibungsoptimierten Lagern die Effizienz von Windkraftanlagen verbessert.Auch intern stellen wir den Menschen in den Mittelpunkt, denn unsere Mitarbeitenden tragen maßgeblich zum Unternehmenserfolg von Schaeffler bei. Nachhaltigkeit ist nichts, was ein Land, eine Industrie oder ein Unternehmen für sich allein erreichen kann Corinna Schittenhelm Durch die Klimadiskussion kann sich kaum ein Unternehmen erlauben, sich nicht mit Nachhaltigkeitsfragen zu beschäftigen. Was empfinden Sie persönlich, wie gut wir unterwegs sind zu einer Welt, die behutsamer mit dem Leben und den Ressourcen auf dem Planeten umgeht? Ich sehe persönlich, dass es immer breiteren Konsens gibt, dass ein „Weiter so“ nicht mehr möglich ist! Bei der Klimakonferenz in Glasgow haben wir den dringend notwendigen Schulterschluss mit allen Seiten gesucht: Wir gehen Klimaschutz gemeinsam mit unseren Partnern entschlossen an. Nachhaltigkeit ist nichts, was ein Land, eine Industrie oder ein Unternehmen für sich allein erreichen kann. Daher muss auf allen Ebenen, von jedem Einzelnen, über kleine und größere Unternehmen bis hin zur Politik zusammengearbeitet werden.Es ist entscheidend, dass wir die Mitarbeitenden mitnehmen, auf unserem ambitionierten Weg zum klimaneutralen Unternehmen bis 2040.Wir tragen mit innovativen Technologien unseren Teil dazu bei, die weltweiten Klimaziele zu erreichen, denn auch in Zukunft werden Bewegung und Mobilität wichtige Schlüsselfaktoren sein, um die globalen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Der Erfolg hängt stark davon ab, Mobilität neu zu gestalten und die gesamte Wertschöpfungskette einzubeziehen. Ich glaube, wir stehen erst am Anfang der Transformation. In der Eingrenzung des Themas „Arbeitgeber, die helfen, die Welt besser zu machen“ haben wir den Befragten auch die Unternehmenskultur als ein Instrument genannt, über das die Gesellschaft positiv beeinflusst werden kann. Wie geht man bei Ihrem Unternehmen miteinander um?Wir sind davon überzeugt, dass eine gute Unternehmens- und Führungskultur einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Zukunft ist, da die Umsetzung jeder Strategie mit Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitenden beginnt. Deshalb setzen wir auf unsere gemeinsamen Unternehmenswerte nachhaltig, innovativ, exzellent, und leidenschaftlich. Nachhaltigkeit ist somit ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenswerte und ‑kultur und wird als gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Schaeffler Gruppe gesehen. Nachhaltiger Unternehmenserfolg bedeutet für uns, ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen. Soziale Ungleichheit ist neben dem Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und als globales Unternehmen setzen wir uns für ein offenes und vorurteilsfreies Miteinander ein. Denn nur wenn alle die gleichen Chancen haben und ihre Talente — unabhängig von ihrer Identität, Herkunft oder anderer Merkmale – optimal im Arbeitsleben einbringen können, sichern wir nachhaltig unseren Erfolg und haben einen positiven Einfluss auf das Umfeld, in dem wir als Unternehmen tätig sind. So bieten wir zum Beispiel Studentinnen in MINT-Fächern ein Mentoring-Programm an, um die Chancengleichheit von Frauen in technischen Berufen zu fördern. Wie wichtig ist es für Sie persönlich, dass Arbeit sinnstiftend sein muss? (… und an welchen Stellen erfahren Sie Bestätigung dafür, genau dort zu sein, wo sie sein möchten). Insbesondere für die junge Generation und den Bewerbermarkt ist es heutzutage enorm wichtig, einen Beitrag zu leisten und etwas Sinnvolles zu tun. Auch ich sehe das so: Sinnstiftung in der täglichen Arbeit ist essenziell für ein erfülltes Berufsleben und für mich auch die Basis für Veränderung und Weiterentwicklung. Bei Schaeffler wollen wir gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und der Gesellschaft die Mobilität und Bewegung der Zukunft gestalten und dadurch nachhaltigen Mehrwert für die ganze Gesellschaft schaffen. Besonders wichtig dabei ist für mich einerseits, dass wir im gesamten Unternehmen an Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Qualifizierung unserer Belegschaft arbeiten, die für unser Unternehmen, unsere Mitarbeitenden und die Gesellschaft von enormer Bedeutung sind. Zudem liegt es mir vor allem am Herzen, unseren Mitarbeitenden ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich bestmöglich entfalten und weiterentwickeln können. Durch regelmäßige positive Rückmeldungen von Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeitenden sehe ich, dass mein Beitrag auch bei anderen ankommt. Wie sollte die Welt in 10 Jahren aussehen und was sind die größten Herausforderungen auf diesem Weg?Die Trends der Zukunft sind heute schon deutlich spürbar. Gerade die Automobilindustrie unterliegt einem starken Wandel, was uns bei Schaeffler als international tätigem Automobil- und Industriezulieferer direkt betrifft. Um uns diesem Wandel zu stellen, haben wir ein Umsetzungsprogramm mit diversen Initiativen auf den Weg gebracht und schauen vor allem auf fünf Schlüsseltrends: Nachhaltigkeit und Klimawandel, neue Mobilitätsformen, eine autonome Produktion, Datenökonomie und Digitalisierung sowie den demographischen Wandel. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir diese Schlüsseltrends positiv nutzen und zum Wandel beitragen – sei es durch eine Reduktion der Emissionen, Investitionen in neue Technologien wie Elektromobilität und Wasserstoff, den Einsatz neuer und arbeitserleichternder Maschinen in den Werken, eine noch bessere globale Vernetzung und Zusammenarbeit oder umfassende Qualifizierungsangebote für unsere Belegschaft. Selbstverständlich sind all diese Themen mit großen Herausforderungen verbunden. Noch größer sind aber die Chancen, die sich ergeben, wenn wir alle über Ländergrenzen und Unternehmen hinweg an einem Strang ziehen. Dann können wir wirklich einen wertvollen gesamtgesellschaftlichen Beitrag leisten. Corinna Schittenhelm ist studierte Diplom-Betriebswirtin und startete ihre berufliche Karriere im Jahr 1994 bei der Bayerischen Vereinsbank mit einem Traineeprogramm. 1996 wechselte sie in die Siemens AG als Personalreferentin für Siemens Mobile. Weitere Stationen innerhalb des Siemens Konzerns führten sie 1999 nach China und im Jahr 2000 in die USA. Zwischen 2003 und 2007 war sie für die ehemalige Siemens VDO AG die globale Leiterin Personal der Division Chassis. Es folgten ab 2008 Führungspositionen in der Zentralabteilung Personal in München. 2010 wurde sie CHRO für den Sektor Energie mit Sitz in Erlangen. Im Jahr 2014 wechselte sie als CHRO zur OSRAM Licht AG nach München. Seit Januar 2016 ist Corinna Schittenhelm Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG und verantwortet das Ressort Personal und zusätzlich seit 2018 den Bereich Nachhaltigkeit. In ihrer derzeitigen Ressort-Verantwortung setzt sie inhaltliche Schwerpunkte auf Führung und Kultur, Qualifizierung und Ausbildung sowie Diversity und Nachhaltigkeit. Weitere top Arbeitgeber findet ihr hier! Der Beitrag Schaeffler – Antrieb für die Zukunft erschien zuerst auf 100 Top Arbeitgeber.
Schaeffler auf der Medica in Halle 14, Stand D36 - Portfolio von Schaeffler reicht von Standardkomponente bis zur kundenindividuellen Komplettlösung...
Schaeffler at BrauBeviale in Hall 6, Booth 157 - Portfolio ranges from standard rolling bearings to customized drive solutions Schaeffler’s OPTIME...
Schaeffler at the Medica in Hall 14, Booth D36 - Schaeffler portfolio ranges from standard components through to customer-specific complete...
Der fränkische Autozulieferer Schaeffler greift nach dem Antriebsspezialisten Vitesco. Schaeffler will damit einen großen Schritt Richtung E-Mobilität gehen. Zugleich zeichnet sich intern eine Verschiebung der Machtverhältnisse ab.
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