Schlaf, Baby, schlaf – aber sicher!

Schlaf, Baby, schlaf – aber sicher! Was ihr über die sichere Schlafumgebung für euer Baby wissen solltet Kaum etwas ist so friedlich und so herzerwärmend wie der Anblick eines schlafenden Babys. Doch gleichzeitig ranken sich um Babys Schlaf auch unzählige Fragen und Mythen. Viele davon stellen sich Frauen bereits in der Schwangerschaft – schließlich wollen sie in ihrem Zuhause alles für die Ankunft des kleinen Menschen vorbereiten. Und dabei spielt der Schlafplatz eine wichtige Rolle. Wo soll das Baby schlafen – im Familienbett oder in einem eigenen Bett? Warum ist ein Schlafsack die sicherste Wahl? Ist es ok, wenn mein Baby tagsüber im Kinderwagen schläft?  Schwirrt dir eine oder mehrere dieser Fragen ebenfalls im Kopf herum? Damit bist du nicht allein! In unserem Artikel findest du die wichtigsten Antworten und einige Tipps rund um die sichere Ausstattung des Schlafortes für dein Baby. Wir wünschen dir ruhige Nächte und viele kuschelige Momente mit deinem kleinen Wunder! Das erwartet dich in diesem Artikel: Ein paar wichtige Regeln für die Sicherheit Wo schläft das Baby? Die richtige Schlafkleidung Liebe, Geborgenheit… Ganz klar: Eure Schlafgewohnheiten werden sich mit der Geburt eures Babys ändern. Auch wenn das nicht ganz leicht ist und euch die Müdigkeit vielleicht manchmal belastet: Es geht nicht darum, dass ein Baby möglichst schnell ein- und durchschläft. Eher sollte es euer Ziel sein, eine Schlafsituation zu finden, die eurem Baby Geborgenheit schenkt und für euch als Familie gut funktioniert. Das kann auch bedeuten, dass ihr zu Beginn ein bisschen „herumprobieren“ werdet – denn nicht immer ist das, was ihr euch vor der Geburt überlegt habt, auch wirklich die beste Lösung für euren Alltag. Das ist ganz normal! Zögere nicht, bei andauernden Problemen und sehr anstrengenden Nächten Hilfe und Beratung zu suchen, zum Beispiel bei deiner Hebamme. Denn nicht nur euer Baby soll in den Schlaf finden. Auch ihr als Eltern braucht ein bisschen Ruhe und Erholung, um eurer wundervollen und herausfordernden neuen Aufgabe gewachsen zu sein. …und ein paar wichtige Regeln Bei der Suche nach der passenden Schlafsituation sollte natürlich eines immer im Fokus stehen: die Sicherheit deines Babys! Für eine sichere Schlafumgebung gibt es ein paar wichtige Regeln, die du in jedem Fall beachten solltest: eine absolut rauchfreie Umgebung Schlafen in Rückenlage in einem gut sitzenden Schlafsack keine Kissen, Decken, Kuscheltiere im Bett des Babys eine geeignete, ausreichend feste Matratze eine eher kühle Raumtemperatur und regelmäßiges Lüften für frische Luft im Schlafzimmer So friedlich der Anblick eines schlafenden Babys auch ist: Es ist ganz normal, dass ihr als Familie ein bisschen Zeit braucht, um eure neue Schlafroutine zu finden!  ©AdobeStock/Pixel-Shot Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (dgkj.de) Sicherer Schlaf für mein Baby Du willst mehr darüber erfahren, wie du eine sichere Schlafumgebung für dein Baby gestaltest? Hier findest du einen Artikel und eine praktische Checkliste dazu! zum Artikel Wo schläft das Baby? Spätestens, wenn dich in der Schwangerschaft der Nestbautrieb „überfällt“, wirst du dir die Frage stellen, wo und wie du den Schlafplatz für dein Baby einrichten möchtest. Einige häufig gewählte Varianten stellen wir dir hier vor! Kann ein Säugling bereits im eigenen Zimmer schlafen? Jedes Baby ist anders – und es gibt bestimmt auch Kinder, die schon früh in ihrem eigenen Zimmer (ein-)schlafen können. Allerdings solltest du dir bewusst sein, dass dies nicht der allgemeinen Empfehlung entspricht, nach der Babys nach Möglichkeit im ersten Lebensjahr im Zimmer der Eltern schlafen sollten. Schläft das Kleine im eigenen Zimmer, kannst du nicht unmittelbar reagieren, wenn es aufwacht und deine Nähe braucht. Auch das nächtliche Stillen gestaltet sich umständlicher. „Man geht auch davon aus, dass Babys sich unbewusst an den Atemgeräuschen der Eltern orientieren und dadurch selbst beruhigen – das spricht ebenfalls eher für das Schlafen im Elternschlafzimmer“, erklärt Hebamme Alex. Was spricht für das Schlafen im Familienbett? Als Familie ganz nah beieinander – diese schöne Vorstellung weckt das gemeinsame Schlafen im Familienbett. Tatsächlich bietet das Familienbett einige Vorteile. Ihr solltet aber auch wichtige Vorsichtsmaßnahmen beachten, wenn ihr euch für diese Variante entscheidet. Zu den Vorteilen des Familienbetts zählt die unmittelbare Nähe, die einen ruhigen Schlaf des Babys begünstigen kann. Auch das Stillen in der Nacht ist unkompliziert möglich. Damit alle nicht nur geborgen, sondern auch sicher schlafen, empfehlen Experten die folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Eltern sollten auf das Rauchen verzichten! Nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch bevor sie sich ins Familienbett legen – denn in der ausgeatmeten Luft kann sich dann immer noch viel Nikotin befinden Ein Rausfallschutz ist sinnvoll, wenn das Baby an der Seite schläft Achtet unbedingt darauf, dass das Baby nicht von Kissen oder Decken überdeckt werden kann – dabei kann ein großes Nestchen helfen! „Ein Tipp fürs Familienbett: Wenn die Mama neben dem Baby schläft, kann sie sich einen zusätzlichen Pullover oder Strickjacke anziehen und nur die Beine zudecken. Das verringert das Risiko, das Baby versehentlich zu überdecken und es ist trotzdem gemütlich warm!“ Alex Hebamme Ist das Beistellbett im Elternschlafzimmer die beste Wahl? Nah bei den Eltern, aber sicher: Ein Beistellbett neben eurem Bett gilt als gängiger und gefahrloser Schlafort für dein Baby im ersten Lebensjahr. Es hört eure beruhigenden Atemgeräusche und spürt eure Nähe, hat aber gleichzeitig einen eigenen kleinen Bereich für sich. In Verbindung mit einer geeigneten Matratze und einem gut sitzenden Schlafsack gilt das Beistellbett als sehr sicherer Schlafort für dein Baby. Ist es in Ordnung, wenn mein Baby tagsüber im Kinderwagen schläft? Gute Nachrichten für alle Mamas, die gerne mobil sind: Natürlich kann dein Baby seine kurzen (oder längeren) Schläfchen am Tag auch außerhalb seines Bettchens machen, zum Beispiel im Kinderwagen oder in der Babytrage. Viele Kinder mögen die schaukelnden Bewegungen sogar sehr und schlafen dabei gut ein – und die frische Luft gibt es bei einem Spaziergang sozusagen „gratis“ dazu. Achte auch im Kinderwagen darauf, dass dein Kleines auf dem Rücken liegt und sein Gesicht nicht von Decken oder ähnlichem überdeckt werden können. Die richtige Schlafkleidung Treuer Begleiter im ersten Lebensjahr: Der Schlafsack Bereits seit einigen Jahren raten Kinderärzte und Hebammen dazu, das Baby zum Schlafen in einen Schlafsack zu betten. Denn: Ein gut sitzender Schlafsack hält das Baby warm und gleichzeitig birgt er nicht die Gefahr, dass das Baby sich im Schlaf überdecken kann. Aber was bedeutet eigentlich „gut sitzend“? Wichtig ist die Regel: „Hinauswachsen, nicht hineinwachsen“. Das heißt: Kaufe den Schlafsack für dein Kind auf keinen Fall zu groß – denn dann könnte das Baby in den Halsausschnitt hineinrutschen. Für die Beine sollte er dennoch etwas Bewegungsfreiheit bieten. Die meisten Schlafsäcke haben daher eine birnenartige Form. Das abendliche Anziehen des Schlafsacks kann auch ein schöner Teil eurer Abendroutine werden, der deinem Baby signalisiert: Jetzt beginnt die Schlafenszeit! Solche Rituale geben den Kleinen Sicherheit und Orientierung im Tagesablauf. Alex Hebamme Was ist eigentlich „Pucken“ und wann ist es sinnvoll? Vielleicht hast du den Begriff schon einmal gehört und fragst dich, was eigentlich dahintersteckt: Als Pucken bezeichnet man eine spezielle Technik, bei der ein Baby zum Schlafen in ein Tuch eingewickelt wird. Diese relativ feste Begrenzung kann dem Kleinen ein Gefühl der Geborgenheit geben und ihm helfen, zur Ruhe zu kommen. Aus erwachsener Sicht mag das eher merkwürdig erscheinen! Aber das Neugeborene ist es aus Mamas Bauch gewöhnt, „begrenzt“ zu werden und es verbindet damit ein vertrautes Gefühl. Eines ist ganz wichtig: Wenn du das Pucken ausprobieren möchtest, dann lass dir unbedingt von deiner Hebamme die richtige Technik zeigen, damit es für dein Baby auch sicher ist. Spätestens, wenn das Baby mobiler wird und sich drehen kann, solltest du nicht mehr pucken. Auf „Nummer sicher“ gehst du zum Beispiel mit fertigen Wickeltüchern, die einfach mit einem Klettband geschlossen werden. Sie können für besonders nähebedürftige Kinder einen ähnlich beruhigenden Effekt haben wie das Pucken mit einem Pucktuch. Zu warm, zu kalt, genau richtig? Kleidung unter dem Schlafsack Fragst du dich, ob es deinem Baby in der Nacht zu kalt oder zu warm ist? Um das herauszufinden, gibt es einen einfachen Trick. Hebamme Lea erklärt ihn so: „Eltern sollten sich nicht von eventuell kühlen kleinen Händchen verunsichern lassen. Besser fassen sie ihrem Baby in den Nacken: Dort sollte die Haut warm, aber nicht verschwitzt sein. Das klappt in der Regel sogar, ohne das Kind dabei aufzuwecken!“ Um je nach Jahreszeit und Raumklima die Wohlfühltemperatur für dein Kleines zu erreichen, kannst du die Kleidung unter dem Schlafsack variieren – von „Windel pur“ über kurz- oder langärmelige Bodies bis hin zu Stramplern oder Pyjamas mit langen Beinen. Übrigens: Schlafsäcke gibt es in unterschiedlichen Ausführungen für unterschiedliche Temperaturen. Der Wärmegrad wird in TOG gemessen – je höher der TOG-Wert, desto wärmer der Schlafsack. Einen praktischen Leitfaden mit einer Tabelle zu den TOG-Werten findest du hier. Erstausstattung Auch die Babini Mums Alex und Vivien haben sich Gedanken über die Ausstattung von Babys Schlafplatz gemacht – hier kannst du dir ihr Video ansehen. Zum Video Nicht nur sicher… auch richtig schön! Du siehst: Wenn du ein paar Regeln zu den Räumlichkeiten und zur Schlafkleidung beachtest, ist es gar nicht schwer, einen geeigneten und sicheren Schlafort für dein Baby zu schaffen. Bestimmt ist es sinnvoll, dir bereits vor der Geburt ein paar Gedanken darüber zu machen. Wir sind uns sicher, dass dabei auch der Spaß und die Vorfreude nicht zu kurz kommen werden. Ist dir zum Beispiel schon einmal aufgefallen, in welchen unglaublich vielfältigen und bezaubernden Designs es Baby-Schlafsäcke gibt…? Im Fachhandel oder auf unseren Babini-Messen kannst du in aller Ruhe stöbern, aussuchen und dich beraten lassen – dabei wünschen wir dir schon jetzt viel Freude! Bilder: Titelbild ©AdobeStock/Pixel-Shot, Sicherer Schlaf für mein Baby ©AdobeStock/Руслан Галиуллин Eins nach dem anderen! Tipps und Links, damit du im Antragsdschungel nichts vergisst Hinschauen lohnt sich! Steuern, Kindergeld und Kinderfreibeträge Steht die KiTa-Platzsuche kurz bevor? Wo fängt man bloß an? So gehts! Der Beitrag Schlaf, Baby, schlaf – aber sicher! erschien zuerst auf Babini.

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