Schönster Ort meiner Kindheit

Nicola kommt in seiner Mittagspause, mit weißer Kochjacke und dunkler Hose, zu unserer Verabredung. Das erste ARCHE-Kind ist heute zwanzig Jahre und mitten in seiner Ausbildung zum Koch. Er teilt mit uns seine Erinnerung an den schönsten Ort seiner Kindheit. Nicola erinnert sich gerne an die ARCHE-Ausflüge zum Mikado-Spielplatz. „Damals habe ich viel draußen auf der Straße rumgehangen. Es hat sich niemand gekümmert und ich habe mich gelangweilt.“ erzählt Nicola. Mit damals meint er 2010. Da war er acht Jahre alt. Die Kinder und Jugend ARCHE war zu diesem Zeitpunkt noch nicht offiziell gegründet. Aber es gab bereits ein Nachmittagsangebot mit Mittagessen und Spielen, zu dem jeder kommen durfte. „An einem Nachmittag habe ich Sibylle auf dem Gelände getroffen. Sie hat mich in die ARCHE eingeladen“, erinnert er sich. „Ich habe immer ein Grinsen im Gesicht, wenn ich an die Zeit in der ARCHE zurück denke.“, sagt Nicolas. Er berichtet vom Fußballspielen mit den Mitarbeitern, den Ausflüge zum Mikado-Spielplatz mit Musikbox und Slackline oder dem gemeinsamen Singen. Er erinnert sich, dass die Mitarbeiter zugehört haben, wenn er von Problemen berichtet hat. Dass ihm Mut zugesprochen wurde. Und, dass sie gemeinsam Pizza gebacken haben. Einmal durfte er sogar Steaks für die anderen Kinder braten – ein erster Hinweis auf seine heutige Leidenschaft für das Kochen. Mit 15 Jahren wird das ARCHE-Programm für Nicola weniger spannend. Bis er die Ausbildung zum Koch beginnen kann, muss er einige Hürden überwinden. Auf eigenen Beinen stehen, sich um Papiere und sonstige Angelegenheiten kümmern das alles fällt ihm anfangs nicht leicht. Von seiner Familie erfährt er wenig Unterstützung auf dem Weg ins Erwachsenenalter. Wenn er sich an seine ARCHE-Zeit erinnert, wird ihm folgendes bewusst: “Die Zeit in der ARCHE hat mir das Herz geöffnet. Sie hat mir gezeigt, dass ich mit Problemen nicht alleine bleiben muss.” Seine Zwischenprüfung besteht er mit 1,5. “Ich überlege, ob ich meine Ausbildungszeit verlängere, weil ich noch weiter lernen möchte.” Wenn er über das Kochen und seine Arbeit spricht, sprudelt Lebensfreude aus ihm heraus. Mit Harry Fellinghauer aus dem ARCHE-Vorstand besteht heute noch Kontakt. Über die Zukunft denkt er auch schon nach. Eine Familie wünscht er sich und, dass er nach der Ausbildung eine Arbeit als Koch findet. Er kann sich vorstellen, in andere Länder zu reisen, um auch dort als Koch zu arbeiten. Nicolas Weg ist eine von vielen besonderen ARCHE-Geschichten. Das Gespräch erinnert uns von Neuem daran, dass ein verlässlicher und stabiler Ort in der Kindheit ein gutes Fundament für das spätere Leben sein kann. Der Beitrag Schönster Ort meiner Kindheit erschien zuerst auf Arche Karlsruhe.

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