So geht Umweltzerstörung durch Werbemüll in Deutschland

Wisst ihr auch nicht mehr, wohin mit dem ganzen Altpapier? Das entsteht nicht nur beim Onlinehandel, sondern auch in großen Mengen durch ungefragt zugestellten Werbemüll, also Prospekte und Handzettel. Inhaltsverzeichnis Über die Mengen in Deutschland Vergleich Müllmenge Coffee-to-go-Becher zu Müll aus Printwerbung Immer wieder scheitern Initiativen und Petitionen Vor Gericht: Freiwilliger Verzicht auf Printwerbung Überlegungen und Gedanken zu möglichen Gegenmaßnahmen Über die Mengen in Deutschland Unmengen an Werbeprospekten, sogenannte Printwerbung, wird ungefragt bei jeden Haushalt abgeliefert. Geschätzt waren das 2018 etwa 36 kg je Haushalt, oder 1.200.000.000 kg (1,2 Milliarden) bedrucktes Papier, das jährlich in Briefkästen landet. Davon werden 90 % ungelesen im Müll entsorgt. Unter dem Titel 8 FAKTEN, WIE BRIEFKASTENWERBUNG UNSERE UMWELT ZERSTÖRT sind die Zahlen vom Cleanup Network 2018 ausführlich dokumentiert worden. Zitat von Non-Profit-Initiative Letzte Werbung: Die Non-Profit-Initiative Letzte Werbung hat ausgerechnet, dass jeder Haushalt in Deutschland ca. 33 kg (!) an nicht-adressierter Werbepost im Jahr bekommt. Das ergebe insgesamt 1,1 Millionen Tonnen Papier pro Jahr, von denen 90% ungelesen im Altpapier lande. Für die Produktion dieser Papiermenge seien 14 Milliarden Liter Wasser erforderlich. Hinzu komme ein jährlicher CO2-Ausstoß von ca. 1 Million Tonnen. Hierfür werden Wälder abgeholzt oder Forstplantagen betrieben – beides auf Kosten der Artenvielfalt. Von den Transportemissionen ganz zu schweigen. Was für ein Irrsinn. https://entsesselt.de/gegen-die-papierflut/ Vergleich Müllmenge Coffee-to-go-Becher zu Müll aus Printwerbung Alle regen sich über Coffee-to-go-Becher auf. Dabei sind das gegen diese Mengen nur Peanuts. Es ist die 31-fache Menge von diesen Bechern, welche die Werbebranche auf gutem Papier bedrucken lässt, damit sie letztlich im Müll landet. Immer wieder scheitern Initiativen und Petitionen Zitat aus einem Artikel von Wohngeld.de Die Deutsche Umwelthilfe will mit einer Petition erreichen, dass nur bei denjenigen, die dies ausdrücklich wollen, Werbeprospekte im Briefkasten landen. Sie hat gemeinsam mit der Initiative Letzte Werbung eine Petition gegen ungewollte Briefkastenwerbung mit rund 97.000 Unterschriften dem Justizministerium in Berlin übergeben. Erfolg bis heute: Keiner https://wohnglueck.de/artikel/ungewollte-briefkastenwerbung-52494 Bericht vom 19.06.22 von web.de Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Bundesregierung erneut aufgefordert, gesetzlich etwas gegen ungewollte Briefkastenwerbung zu unternehmen.Die DUH schätzt, dass durch den Stopp solcher Post jährlich bis zu einer halben Million Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden könnten.Das Justizministerium lehnt die Forderung ab. https://web.de/magazine/politik/unerwuenschte-werbung-umwelthilfe-bundesregierung-37031486 Vor Gericht: Die WAZ und die Welt am Sonntag berichteten 2017, dass die Bürgerinitiative Letzte Werbung speziell gegen die Post klagen wollte, weil deren Werbeblätter zusätzlich noch in Plastik verpackt waren. Anscheinend ist mangels Masse nichts gegen den Großkonzern auszurichten. Der BGH hatte im Fall von Werbemüll: Prospekte und kostenlose Zeitungen im Flur und vor der Haustür im Wesentlichen dahin entschieden, dass dies erlaubt ist, sofern keine Stolperfallen gelegt werden und keine Notausgänge zugemüllt werden. Es bezog sich dabei auf den Verlag, nach dessen Aussage der Werbemüll wieder abgeholt wurde. Anmerkung: Ich selbst habe es noch nie erlebt, dass Werbemüll wieder abgeholt wird. Freiwilliger Verzicht auf Printwerbung Immerhin wollen bereits einige Unternehmen von sich auf diese Printwerbung verzichten. Dazu gehören OBI, die seit Juni 2022 auf Prospekte verzichten und lt Internetworld REWE ab Juli 2023. Überlegungen und Gedanken zu möglichen Gegenmaßnahmen Es ist also erlaubt, Werbemüll ungefragt ohne Briefkästen auf privaten Allgemeinflächen zuzustellen. Da sei die Überlegung gestattet, ob jedermann zustellen darf. Ich denke ja. Dann mal hypothetisch angenommen, diese Art Werbemüll werde ich nicht mehr in meine Tonne entsorgen, sondern sammeln. Schließlich könnte ich als unbezahlter Zusteller den Müllberg bei einem beliebigen Adressaten, z.B. Großmarkt, Supermarkt oder ähnlich ebenfalls zustellen. Selbstverständlich so, dass kein Notausgang blockiert wird oder der Müll eine Stolperfalle bildet. Da gibt es sicher Möglichkeiten. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Lobbyisten alles durchbekommen, gibt es im benachbarten Ausland die Aufkleber für Briefkästen, die Werbung erlauben. Alle anderen sind dann nicht erlaubt. So wird diese Art der Vermüllung größtenteils vermieden. Der Beitrag So geht Umweltzerstörung durch Werbemüll in Deutschland erschien zuerst auf OldieBlog.

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