Viele Menschen leiden in der sonnenreichen Jahreszeit unter der sog. Sommergrippe. Der grippale Infekt wird durch Erkältungsviren ausgelöst, die sich an warme Temperaturen angepasst haben. Im medicalpress Interview erklärt Dr. med. Ernst Tabori, wie man sich vor der fiesen Erkältung im Sommer schützen und sie behandeln kann. HYGIENE Waschen Sie sich mehrmals täglich die Hände mit Seife oder einem speziellen Desinfektionsmittel. Reinigen Sie alle Oberflächen, mit denen Sie in Kontakt sind, besonders gründlich, denn darauf können Erkältungsviren haften. Besonders keimbelastet sind Telefonhörer, Türklinken oder auch die Fernbedienung. ERNÄHRUNG Achten Sie auf eine leichte und vitaminreiche Ernährung und nehmen Sie auch in der warmen Jahreszeit ausreichend Vitamin C und Zink zu sich. Trinken Sie viel, denn durch Flüssigkeitsmangel wird das Blut dickflüssiger und der Körper ist anfälliger für Viren und Bakterien. VERHALTEN Niesen Sie nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge. So vermeiden Sie, dass Sie später die Viren zum Beispiel an die Augen bringen und mindern auch die Ansteckungsgefahr für ihr Umfeld. Verwenden Sie statt Stofftaschentüchern lieber Papiertaschentücher und entsorgen Sie diese nach jeder Verwendung. ZUHAUSE Lüften Sie Ihr Zuhause, denn Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus und macht es so Viren besonders leicht, in den Körper zu gelangen. Vermeiden Sie lange Aufenthalte im Garten oder auf dem Balkon, denn die Hitze schwächt den Körper und begünstigt die Entstehung einer Sommergrippe. Zugluft, starkes Schwitzen und eine geringe Flüssigkeitsaufnahme haben denselben Effekt. Gesichtsdampfbäder mit ätherischen Ölen wie Pfefferminze, Thymian oder Lavendel lindern die Beschwerden. Ein Nasenspray erleichtert die Atmung und befeuchtet die Schleimhäute. Salbeitee mildert die Entzündung im Rachen. Bei starken Kopf- und Gliederschmerzen hilft ein Schmerzmittel. UNTERWEGS Baden im Schwimmbad oder See kann das Immunsystem krankheitsanfälliger machen. Stellen Sie die Klimaanlage im Auto ab, denn diese trocknet die Schleimhäute aus, die dadurch für Krankheitserreger anfälliger werden. Quelle: medicalpress.de