Spiele nicht mit den Schmuddelkindern

Ja, es geht um Diskriminierung. Whrend das original Schmuddelkind in einem Lied von Franz Josef Degenhardt, das 1965 (!!) erschien, ein Flchtlingskind war, das in einem Boot vor Krieg in der Heimat floh, mchte ich allerdings nicht mit denjenigen spielen, die in der heutigen Zeit solche Flchtlingskinder fr die Verbreitung einer rechtsnationalen Ideologie instrumentalisieren. Doch warum ist das berhaupt ein Thema fr einen agrarpolitischen Blog? Die Ergebnisse der Landtagswahlen in Ostdeutschland sind durchweg erschreckend. Egal in welchem Bundesland, fast ein Viertel der Whlerinnen und Whler haben mit der AfD eine Partei gewhlt, die fernab demokratischer Werte steht. Unzufriedenheit und Protest hin oder her. Wer Hcke und Co. whlt, muss wissen, wen er/sie whlt. Noch zieht die AfD ihre Existenzberechtigung aus einer Protesthaltung gegen das System und dem Flchtlingsthema. Auf Dauer reicht das fr eine Partei aber als Existenzberechtigung nicht aus. Also muss die AfD fr das ganze Spektrum politischer Themen eine Meinung, ja ein Programm, finden. Und so widmet sie sich neben anderen gesellschaftspolitisch relevanten Themen eben auch der Agrarpolitik und sucht Kontakt zu den Vertreterinnen und Vertreter der Landwirtschaft. Das ist vllig legitim. Doch so lange die AfD sich nicht zu den Grundwerten unserer demokratischen Gesellschaft bekennt, sondern vielmehr Rassismus und Diskriminierung predigt, sind solche Anbahnungen nichts anderes als der Versuch, sich das Mntelchen des Kmmerers berzuwerfen, um Politik und Gesellschaft weiter mit ihrer rassistischen und diskriminierenden Ideologie zu infiltrieren und zu spalten. Hiergegen mchte ich mich als Bioland-Landwirt deutlich zur Wehr setzen! Nicht von ungefhr hat Bioland in seiner Satzung folgenden Passus verankert: Der Verband ist parteipolitisch, weltanschaulich und konfessionell unabhngig. Bioland tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entschieden entgegen. Der Verein tritt Bestrebungen entgegen, welche die kologische Landwirtschaft mit solch extremem Gedankengut verbinden. Auch deshalb bin ich bei Bioland. Auch die Grnen sind aus einer Protestbewegung entstanden. Auch bei ihnen war nicht klar, wohin die Reise gehen wird. Im Zuge ihres Hutungsprozesses hat sich die Partei von linken Steinewerfern zu einer zutiefst brgerlichen Partei entwickelt. Die AfD ist noch mittendrin in diesem Hutungsprozess. Diesen gestehe ich ihr sogar zu, auch wenn es weh tut. Wo dabei die Reise hingeht, ist hingegen noch vllig offen, ob rechtskonservativ oder vlkisch national. Die Entwicklung gerade in Ostdeutschland lt allerdings nichts Gutes erahnen. Landesverbnde werden von Personen gefhrt, die mit richterlicher Erlaubnis als Faschisten und Rassisten bezeichnet werden drfen, und nach Alexander Gauland steht der Oberfaschist Bjrn Hcke mitten in der Partei. Von einer Partei, die fest zu einer demokratischen Kultur steht, die auf den Werten unseres Grundgesetzes basiert, ist die AfD nicht nur meilenweit entfernt, sondern greift diese teilweise offen an und fungiert als geistiger Brandstifter fr rechtsnationalen Terror. Als Bio-Bauernverband sind wir parteipolitisch unabhngig. Das ist auch gut so. Als Interessenvertreter reden wir daher auch mit Vertretern aller Parteien und bringen unsere Positionen in poltische Debatten mit ein. Dabei versteht sich von selbst, dass wir es ber das Parteienspektrum hinweg mit vielen unterschiedlichen Meinungen zu tun haben. Viele davon knnen wir nicht teilen und auch nicht gut finden, knnen sie aber aushalten und darber diskutieren und streiten, so lange die Basis ein gemeinsames Demokratieverstndnis und Wertegerst ist. Das ist bei der AfD aber gegenwrtig nicht gegeben. Wenn wir daher als Bio-Bauern zu unseren Werten stehen und nicht zum wertfreien Lobbyisten verkommen wollen, der nur die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder vertritt, dann verbietet sich eine Zusammenarbeit mit der AfD. Bisher konnten wir Anfragen der AfD einfach ignorieren. Das ist zwar arrogant, aber bei Parteien, die sich im einstelligen Prozentbereich bewegen und ohne politische Gestaltungsmglichkeiten sind, kann man sich das leisten. Bei einem Stimmenanteil von ber 20% geht das nicht mehr so einfach bzw. wre schlichtweg feige. Vielmehr ist ein ffentliches Bekenntnis zu unseren Werten aber vor allem auch ffentlicher Widerspruch gegen Akteure wichtig, die diese Werte nicht nur in Frage stellen, sondern offen angreifen. Fr mich ist gegenwrtig daher klar: Nein, mit diesen Schmuddelkindern spiele ich nicht!

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