ich stehe am Ende der Einkaufsschlange, an der der Abstand zwei Meter zwischen jedem Menschen beträgt. Vorne eine völlig vermummte Frau beim Bezahlen mit Mundschutz, Sonnenbrille, Kapuze, die hektisch ihre Lebensmittel mit behandschuhten Händen einpackt. Jetzt sieht sie auf, in meine Richtung und gestikuliert mit den Armen. Ich bin irritiert und drehe mich um: vielleicht ist ein Familienmitglied von ihr hinter mir und sie möchte ihm etwas mitteilen.andere schauen sich auch um, keiner fühlt sich gemeint. Sie gestikuliert weiter, ihre Versuche scheinen dringlicher zu werden, sie malt mit den Händen eine Art Quadrat in die Luft. Nein, sie sagt nichts. Spricht nicht. Vielleicht denkt sie, dass sie sowieso keiner versteht, weil sie den Mundschutz trägt. Man kann auch keinerlei Mimik erkennen, weil das Gesicht nicht zu sehen ist. Wieder schauen die in der Schlange stehenden sich an und verstehen nicht. Keiner fragt: was meinen Sie denn? Ich auch nicht, irgendwie fällt mir das nicht ein. Schließlich bewegt die Frau sich mit großer, sichtbar genervter Geste an die unbesetzte Nebenkasse und holt sich was sie so sehr wollte: eine Tüte. Das also wars. Nun verstehe ich auch das Luftquadrat, was sie uns malte. Eine Tüte ohne Worte. Und mir kommt in den Sinn: Sprechen ist schon schön Der Beitrag Sprechen in Coronazeiten erschien zuerst auf Bettina Römer Sprecherin Sprechtrainerin Schauspielerin.
Die Charitè Berlin macht gemeinsam mit der Freien Universität Berlin eine Studie, inwieweit Corona unser Elternsein beeinflusst. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Danke für euer Engagement für neue Erkenntnisse im Kinderschutz! Zum Online-Frageboge
zum Artikel gehenSie trainieren in einem geschützten Rahmen frei und selbstbewußt zu sprechen. Sie erlernen Techniken, mittels derer Sie souverän, sicher und authentisch bleiben auch in kritischen Situationen. Termine Nach Absprache Ort: Nach Absprache Uhrzeit: 09
zum Artikel gehenWörter und Ausdrücke für alle, die mit Kindern Russisch sprechen und sie verstehen möchten: Das ist dein Zimmer. Möchtest du spielen? Gib mir die Hand. Hast du Angst? Möchtest du schlafen? Ich kann nicht mehr. Ich möchte Pipi machen... Quelle
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