Städtetrip: London mit Teenager

// London Trip mit Teenager Du willst mit Teenager nach London, brauchst ein bisschen Durchblick und Inspirationen? Hier kommen meine Erfahrungen und Tipps: Ende Mai 2019 war ich mit meiner damals 15jhrigen Tochter ber ein verlngertes Wochenende (Christi-Himmelfahrt, Donnerstagfrh bis Sonntagabend) in London. Die Orga solltest Du so frhzeitig angehen, um gnstige Flug- und Hotelraten zu ergattern. Lies Dich ein und bereite den Trip ein bisschen vor, dann wird es vor Ort fr Dich entspannter. Setz dich mit deinem Teenager auseinander und frag nach seinen Vorstellungen. Was will Dein Sohn/Deine Tochter unbedingt sehen und worauf mchtest Du nicht verzichten? Wnsche vorher zu formulieren und sich auf ein grobes Programm zu einigen ist sinnvoll, um Enttuschungen und Diskussionen zu vermeiden, denn oft gehen die Vorstellungen von Erwachsenen und Teenagern auseinander. Auerdem ist es unmglich London an einem einzigen Wochenende komplett zu erkunden. Man sollte daher lieber nicht zu motiviert planen. Londons Sehenswrdigkeiten sind beliebt und jede Attraktion frisst allein durch die Warterei am Eingang unendlich viel Zeit. Fr meine Tochter standen folgende Punkte fest: Harry Potter Studios, London Eye, Shoppen und "Ein bisschen was ansehen, aber blo nicht in jede Kirche oder jedes Museum rennen." 8 Monate vorher unserem Reisetermin habe ich mit der Planung begonnen: Die Vorbereitungen: Flge Gute 8 Monate vorher checke ich zuerst diverse Flugbrsen. Am liebsten ist mir natrlich ein mglichst citynaher Flughafen, um Zeit zu sparen. Die Flge zum Londoner City Airport, der nur 10 km von der Innenstadt entfernt liegt, sind rar und viel zu teuer. Daher ist Heathrow, 20 km von der Londoner Innenstadt entfernt, meine erste Wahl. Auch Stansted (55 km) und Gatwick (40 km) wren eine Alternative, denn angebunden sind alle Flughfen an die Londoner City sehr gut. Ich finde einen gnstigen Flug (130 Euro/Person) mit super Flugzeiten (Abflug Donnerstagmorgen 7.20 Uhr, Rckflug Sonntagabend 19.05 Uhr) bei British Airways von Dsseldorf nach meinem bevorzugten Flughafen Heathrow. Also fast volle 4 Tage in denen wir London erkunden knnen! Die Handgepckbedingungen von British Airways sind phnomenal. Erlaubt sind: 1 Handtasche/Laptoptasche bis 23 kg und bis zu 45 x 36 x 20 cm plus 1 zustzliches Handgepckstck max. 23 kg und bis zu 56 x 45 x 25 cm (Boardkoffer) Ich beschliee keine Koffer (kostenpflichtig) aufzugeben und nur mit Handgepck zu fliegen (also Boardkoffer + kleiner Rucksack, die beide bis zu 23 kg wiegen drfen!!!) und dafr mit den Flssigkeiten zu jonglieren (ja, schwierig fr uns Frauen, aber machbar!) Hotel Sich zu weit auerhalb von London in ein gnstiges Hotel oder Appartement einzubuchen, kommt nicht in Frage. Die wenigen Tage, die wir zur Verfgung haben, mchte ich nicht unntig mit Gurkerei in die Innenstadt verschwenden. Also suche ich ein Hotel direkt im Pudding, vom dem alles gut und vorzugsweise zu Fu zu erreichen ist. Ich buche ein kleines 3 Sterne-Hotel in der Nhe der Victoria Station - das Comfort Inn London Buckingham Palace (heit jetzt Best Western Buckingham Palace Road). Hier begehe ich den Fehler, im Vorfeld den Preis von Booking.com nicht mit dem auf der Hotelwebseite zu vergleichen. Bei einer Direktbuchung ber die Hotelwebseite ist das Zimmer um insgesamt etwa 50 Euro gnstiger. Booking.com willigt erst nach einigem Hin und Her per E-Mail und per Telefon ein, mir die Differenz zurckzuzahlen, allerdings erst nach Durchfhrung der Reise, obwohl die Kreditkarte sofort belastet wird (es handelt sich um eine gnstige Advance Rate). Egal. Ich bin zufrieden mit dem Kurs fr umgerechnet etwa 120 Euro/Nacht. Lt. Hotel Webseite sind die Zimmer mit Fhn und der blichen Hotelmenge Duschgel und Shampoo ausgestattet. Stichwort Flssigkeiten! Harry Potter- Warner Brothers Studios Die Harry Potter Studios sind ein wichtiger Part der geplanten Reise. Klar, dass ich mich nun sofort um die Tickets kmmern werde. Die mssen grundstzlich im Voraus und fr eine bestimmte Ankunftszeit gebucht werden. Ich will auf keinen Fall ein Risiko eingehen und wegen verspteter Buchung patzen oder bei der Zeitenauswahl eingeschrnkt werden. Nun stellt sich die Frage: Komplett organisierte Tour oder Eigenanreise? Grundstzlich wre eine komplett organisierte Tour mit den roten Doppeldeckern (Golden Tour) sehr bequem, denn der Bus fhrt von der Victoria Coach Station ab, also in unmittelbarer Hotelnhe. Das wre schon sehr praktisch! Die Differenz zum privat gebuchten Ticket betrgt etwa 50 GBP pro Ticket. Aber wenn man die Tickets fr die Studios selber bucht, muss man die Fahrtkosten fr die Eigenanreise mit dem Zug (ca. 18,30 GBP) plus 2,50 GBP fr den Shuttlebus ab Watford Junction ebenfalls bercksichtigen. Also reden wir von rund 30 GBP Unterschied pro Person. Da ich mir nicht so hundertprozentig sicher bin, ob wir uns zeitlich mit der organisierten Tour in den Studios eingeschrnken, entscheide ich mich frs individuelle Ticket statt touri-idiotensicher und bequem. Wirklich kompliziert hrt sich die Anreise nicht an und der Preisunterschied ist auch nicht ohne. Ich buche auf der offiziellen Warner Brothers Studio Tour Webseite fr Freitagmittag 13 Uhr zwei Tickets. 13 Uhr ist eine angenehme Zeit mit viel Zeit frs Frhstck, gengend Puffer fr die Anreise, aber auch um sich lang genug in den Studios aufhalten zu knnen. ffentliche Verkehrsmittel - Oyster- oder Travelcard? Absolut notwendig und empfehlenswert, wenn man in London mobil sein mchte, ist die Anschaffung einer Oyster- oder Travelcard fr die ffentlichen Verkehrsmittel. Die Oystercard, eine Plastikkarte, ldt man mit einem gewnschten Betrag auf und hlt sie beim Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn vor ein Lesegert . Die Fahrtkosten werden dann automatisch von der Karte abgezogen. Die Karten gibt es an den zahlreichen Automaten der U-Bahn-Stationen zu kaufen. Man kann die Karte jederzeit nachladen und sich am Ende das ungenutzte Guthaben am Automaten wieder auszahlen lassen. Die Travelcard ist eine Papierkarte und funktioniert hnlich. Welche Karte nun besser ist, hngt davon ab, wie lange man sich in London aufhlt, welche Stadtteile (Zone) man abdecken will und wann man fahren mchte: Peak oder Off-Peak. Peak ist die Zeit, um die alle zum Job pendeln (Rush Hour), frh am Morgen und nachmittags. Eigentlich gelangt man zwangslufig in die Peak Zeit. Jugendliche bis 15 Jahre fahren zum halben Preis, also auch meine Tochter. Damit fngt die Rechnerei und Grbelei an. Oystercard empfinde ich als praktischste Lsung, da man sich hier keine Gedanken ber die Reichweite machen muss. Ich kann damit bis zum Ende von London fahren. Und das mssen wir, wenn wir am Freitag zu den Warner Brothers Studios fahren. Bei der Oystercard kann man einen tglichen Hchstbetrag (Daily Cap) nicht berschreiten und somit prima kalkulieren. Wir knnen z.B. an dem WB-Studio Tag anschlieend noch so viel rumfahren wie wir mchten. Wieder ein Pluspunkt fr die individuelle Anreise zu den Studios. Fr Jugendliche ist eigentlich eine Travelcard, die auf die Oystercard gebucht wird, gnstiger. Die muss man jedoch personalisieren (vor Ort in London, soweit ich das recherchiert habe, inkl. Passfoto). // Irgendwann wird mir die Rechnerei zu viel. Ich will es einfach haben, in London Heathrow landen, zur U-Bahn gehen und zum Hotel fahren. Und zwar ohne Fahrkartenziehen und zustzliche, lstige Personalisierungen. Ich bestelle also ber den Visitbritain Shop zwei Visitor Oystercards fr Erwachsene (die Visitor Oystercard umfasst noch ein paar Rabatte in Lden etc.), verzichte auf den Rabatt fr Jugendliche und lasse die Karten mit jeweils 50 GBP aufladen. Damit sollten wir auskommen. Ich habe grob hochgerechnet, was wir in etwa verfahren werden: Fahrt vom und zum Flughafen Heathrow von der Innenstadt Zone 6, Fahrt zu den WB-Studios Zone 9, kleinere Fahrten innerhalb der City Zone 1-2. Auf den Karten sind zustzlich (auch beim Kauf in London am Automaten) noch ein Pfand von 5 GBP drauf. Die Versandkosten betragen ebenfalls 5 GBP. Den Pfand kann man sich am Automaten bei Abgabe der Karte in London wieder auszahlen lassen. Oder man behlt die Karte fr sptere Reisen oder gibt sie an Bekannte weiter, die London besuchen wollen. Ein paar Tage spter kommen die Karten an. // Es geht los: Tag 1: Donnerstag, Christi Himmelfahrt, Anreise Unser Flieger startet um 7.20 Uhr ab Dsseldorf. Ich fliege gerne so frh und nehme dafr das frhe Aufstehen in Kauf. Meistens ist es am Flughafen ein bisschen entspannter und die Flge in der Regel pnktlich. Am Gate werden wir von einer British Airways Mitarbeiterin abgepasst. Der Flug ist busy und unsere Kabinenkoffer mssen (kostenfrei) nun doch aufgegeben werden, damit der Flieger pnktlich starten kann. Wahrscheinlich fliegen die meisten wegen der grozgigen Handgepckbestimmungen nur mit Boardkoffer. Wir hoffen, dass wir dadurch in Heathrow nicht zu lange am Kofferband hngen werden. Der Flieger startet planmig und landet pnktlich um 7.50 Uhr (Ortszeit) in Heathrow. Meine Sorge war umsonst. Der Weg zum Kofferband ist kurz, die Koffer innerhalb von 10 Minuten eingesammelt. Bei der Passkontrolle werden wir nach ID or passport? gefragt und in die entsprechende Schlange geschickt. Wir reisen mit Personalausweisen ein, die Schlange ist erwartungsgem etwas lnger. Reisepass-Besitzer passieren nur eine elektronische Schranke. Aber auch hier haben wir Glck, die ID Schlange hlt sich in Grenzen. Nach 10 Minuten sind wir schon durch und die Stdtetour kann losgehen! (Anmerkung: Personalausweise sind seit dem 1. Oktober 2021 in GB fr EU Brger nicht mehr ausreichend!!!) // Mit der Tube in die Innenstadt Der Flughafen ist super ausgeschildert. Wir folgen den Schildern zur Tube. Ich habe mir vorher den Tube-Plan runtergeladen und genau angeschaut. Wir mssen erst mit der Piccadilly Linie fahren und haben dann an mehreren Haltestellen die Mglichkeit zur Victoria Station umzusteigen. Tube fahren mit der Oystercard ist wirklich easy: Einfach Karte auf die gelbe Flche am Eingang legen und die Schranke ffnet sich. Beim Aussteigen checkt man mit der Karte aus und der fllige Betrag wird von der Karte abgezogen (das Guthaben wird an den meisten Stationen angezeigt, so dass man stets einen berblick ber das Guthaben auf der Karte hat). Unser Hotel liegt etwa 10 Minuten Fuweg von der Victoria Station entfernt. Es ist inzwischen 10 Uhr. Einchecken knnen wir ab 14 Uhr. Ich bin durchgeschwitzt mit dem Rucksack auf dem Rcken und den Koffer hinter mir herziehend. Wir lassen unsere Koffer im Hotel, packen kurz die Handtaschen ein bisschen um und ich mache mich auf der Toilette frisch. Dann kann das Abenteuer London starten! Buckingham Palace, St. James Park Wir knnen vom Hotel bequem zu Fu Richtung Buckingham Palace gehen, um uns um 11 Uhr die Wachablsung anzuschauen. Es ist warm, wir sind frh am Palast und die Sonne brennt. Menschenmassen haben sich bereits um den Palast versammelt, kleben am Palasttor und beobachten die Bobbys. Die Queen is in wie man an der gehissten Flagge auf dem Palast erkennen kann. Es ist schon nach elf Uhr und nichts tut sich. Meiner Tochter ist warm, sie will gehen und berhaupt ist ihr das alles zu langweilig. Dann, wir haben gerade unseren Platz am Tor aufgegeben, geht der Trubel los: Pferde, Musik, ein Riesen-Tamm-Tamm. Angesichts der Tatsache, dass die Wachablsung fast tglich stattfindet und man fr die Touris hier jeden Tag diesen Zampano veranstaltet, finde ich die Zeremonie, ehrlich gesagt, ein bisschen albern. Hat was von Schtzenfest. Als die Straen wieder freigegeben werden, gehen wir Richtung London Eye, das wir aus der Ferne schon sehen knnen. Wir laufen durch den St. James Park, der sehr hbsch angelegt ist und zahme Eichhrnchen und viele neugierige Enten beherbergt. // London Eye und die Themse Auf dem Weg zum London Eye machen wir unsere ersten Erfahrungen mit dem Londoner Verkehr. Rote Ampeln werden, zumindest von Fugngern, gnadenlos ignoriert. Wir kommen uns spieig vor, wie wir da so stehen und brav auf Grn warten, whrend alle andere Fugnger so tun, als wrde berhaupt keine Ampel existieren. Wir berqueren die Themse ber die Brcke und stehen dann auf dem Vorplatz des London Eye. Auch hier wieder: Menschenmassen. Ich mchte unbedingt eine Fahrt mit dem London Eye machen, zumal die Sicht heute gut ist. Aber angesichts der Schlangen vergeht mir ein wenig die Freude. Dennoch stelle ich mich am Ticketschalter an, der ebenfalls brechend voll ist. Es gibt zwei Schlangen: die normale sehr, sehr, sehr lange Schlange und die Fast Track Schlange (schnellerer Einlass). Auf dem Schild steht: Fahrt mit dem London Eye 30 GBP, mit Fast Track Ticket 40 GBP fr einen Erwachsenen. Die Preise hauen mich um, aber Fast Track muss sein, Zeit ist kostbar. Und ich rede hier nicht von einer kleinen Schlange, sondern von einer gigantischen! Als wir nach etwa 20 Minuten dran sind, entdecke ich den Flyer fr ein Two-in-one-Ticket fr 2 Attraktionen. Fr Londons Attraktionen werden viele unterschiedliche Psse angeboten, z.B. London Pass, ein 5 in 1 Pass. Allerdings wollen wir nicht auf Teufel komm raus alle mglichen Attraktionen in London abklappern. Sea Life oder Shrek Adventure (beide Attraktionen befinden sich direkt neben dem London Eye) interessieren uns z.B. berhaupt nicht. Aber das 2 in 1 Ticket finde ich interessant, da wir London Eye mit Madame Tussauds kombinieren knnen. Und zu Madame Tussauds mchte meine Tochter unbedingt. Also kaufe ich das Ticket fr insgesamt 91 GBP fr einen Erwachsenen und ein Kind (15 Jahre). Es umfasst unsere Tickets fr Madame Tussauds (einlsbar, wann man will) sowie die London Eye Tickets, inklusive Fast Track. Das ist verhltnismig gnstig. Im Vorfeld kann und sollte man eigentlich an jeder Attraktion die Zeit fixieren. Aber London Eye wollten wir definitiv wetterabhngig machen und spontan erleben und haben auch sonst unsere Tage in London nicht streng durchgeplant. Man nennt uns unsere Einlasszeit. Wir haben eine dreiviertel Stunde Zeit, die wir auf dem schnen Platz verbringen. Es sind viele Straenknstler unterwegs, man kann essen und in den Souvenirlden stbern, das Wetter ist toll. Das Warten macht uns nicht wirklich etwas aus. Als wir uns dann in die Fast Track Schlange stellen, geht es ruckzuck. Kurze Taschenkontrolle und rein in die Gondel. Fast Track macht schon Sinn, denn die "normale" Schlange ist wirklich gigantisch! Ich hatte mir das London Eye wie ein normales Riesenrad vorgestellt, es bertrifft aber alle Erwartungen. Die Gondel ist riesig und wird mit nur einer bestimmten (angenehmen) Anzahl Leuten geladen. Wir genieen die Fahrt, knnen uns frei bewegen und London von oben in alle Richtungen bewundern. Hier kann ich ganz klar eine Empfehlung aussprechen! Muss man gemacht haben! // Piccadilly Circus, China Town und Covent Garten Danach fahren wir kurz in unser Hotel zurck um eine Minipause auf dem Zimmer einzulegen und uns frisch zumachen. Das Zimmer ist sehr, sehr klein (zwei Einzelbetten, so hatte ich gebucht), aber zweckmssig und hat alles was man braucht. Es existiert sogar einen Wasserkocher und eine kleine (kostenfreie) Auswahl an Tee und lslichem Kaffee. Das Bad ist neu saniert und sauber. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Hotelwahl. Dann fahren wir mit der Tube zum Piccadilly Circus. Das ist London! Das ist so echt! Wir kommen uns vor wie in einem Film. Genau hier ist Bridget Jones entlanggelaufen. Wir schlendern ein wenig durch die Geschfte und landen irgendwann vor China Town. Der richtige Ort um endlich etwas zu essen. Die Auswahl an asiatischen Restaurants ist natrlich gigantisch. Ich kann dennoch keinen Tipp aussprechen. Das einfache chinesische Restaurant, das wir besuchen, ist okay, aber definitiv kein Geheimtipp und zudem leicht schmierig. Danach laufen wir Richtung Covent Garden mit seinen vielen hbschen Geschften. Inzwischen ist es Abend und die meisten Lden schlieen bereits. Die Vorpltze der urigen Kneipen fllen sich mit Leuten, die sich von der Arbeit aus zum Feierabendbierchen treffen. Eine tolle Atmosphre an diesem lauen Juniabend. Total erledigt, aber fr den ersten Tag glcklich so viel gesehen zu haben, fahren wir zurck in unser Hotel. // Tag 2, Freitag: Warner Brothers Studios Harry Potter Die Strecke zu den Harry Potter Studios habe ich mir x-mal auf dem Tube Plan angeschaut, um auch ja nichts falsch zu machen. Sptestens um 12.30 Uhr mssen wir unsere Tickets am Schalter der Studios abholen, sonst kann uns der Einlass verwehrt werden. Also rechne ich sehr, sehr viel Puffer fr die Anfahrt ein. Morgens geht es zu einem schnellen Frhstck bei Starbucks, um dann recht zgig nach mit der Tube nach Euston Station zu fahren, einem riesigen Bahnhof. Hier fhrt der National Zug nach Watford Junction ab. Fr einen kleinen Moment bin ich von den zahlreichen Anschlagstafeln und den vielen Leuten im Bahnhof berfordert. Eigentlich sollte ich mich an die Menschenmassen inzwischen gewhnt haben, dennoch ist fr mich immer noch nicht greifbar, wie viele Menschen in London unterwegs sind. Nicht nur an den Hotspots, sondern wirklich berall. Bevor ich lange rumsuchen muss, frage ich an einem Infostand nach. Man muss nur Watford Junction erwhnen, schon wei jeder Bescheid. Harry Potter? Yes, exactly! Alle zwanzig Minuten kommt der Zug, der aber nicht immer vom selben Bahngleis abfhrt. Netterweise kaut uns der Mann am Infostand Zeit und Gleis vor und keine fnf Minuten spter sitzen wir schon im National Richtung Watford Junction. Alles ganz easy. Fast denke ich, dass ich wieder unntig viel Zeit eingerechnet habe wir haben gerade einmal 11.10 Uhr, als wir den Bahnhof von Watford Junction erreichen und mssen nun ja nur noch mit dem Shuttle Bus zu den Warner Brothers Studios - werde ich eines Besseren belehrt. Die Shuttle Busse kommen zwar alle zehn Minuten, jedoch stehen wir in einer riesigen...Ja, richtig... Schlange. Erst 40 Minuten spter sind wir soweit vorgerckt, dass wir in den Bus passen. Die Fahrt kostet 2,50 GBP und das Geld muss abgezhlt dem Busfahrer bergeben werden. Das Ticket unbedingt aufbewahren! Es gilt auch fr die Rckfahrt (sonst muss man doppelt zahlen). Die Fahrt zu den Studios dauert dann nochmal etwas 15-20 Minuten. Um 12.05 Uhr erreichen wir das Studiogelnde. Unseren Anfahrt-Puffer haben wir durch die Warterei am Shuttle wirklich gebraucht. Wir knnen unsere Tickets (mal keine Schlange) nun in Empfang nehmen, holen unseren elektr. Guide und den Gutschein fr den Official Guide ab (berschaubare, kleine Schlange) und drfen direkt in die die Ausstellung (die erwartete Bisschen-Schlange bis es reingeht). Ich habe mir vieles vorgestellt. Klar, Harry Potter Studios, das wird schon groartig sein. Vor ein paar Jahren waren wir in Kln auf der HP Exhibition. Aber die kann mit den Studios nicht im Entferntesten mithalten! Los geht es mit einer kleinen Einfhrung. Der Raum unter der Treppe, ein paar gut gelaunt vorgetragene Worte des Staff-Teams und dann geht es in die groe Halle. Ich bin erschlagen. Wahnsinn! Zauberhaft. Ich stehe tatschlich in der groen Halle von Hogwarts! In unserer Buchung ist ein Audio Guide inklusive, aber ich will mich nicht mit Kopfhrern abschotten und so baumelt er die meiste Zeit nur lstig um meinen Hals. Fotos drfen und sollen gemacht und gerne verbreitet werden. Es gibt so viel zu sehen und zu bestaunen. Ich liebe die Fanatasiewelt von Harry Potter. Obwohl wir uns gar nicht bertrieben an den einzelnen Stellen und Welten aufhalten, brauchen wir gute 3,5 Stunden um die Studios zu durchlaufen. Wir besichtigen den Schlafraum von Harry und Ron, den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, Professor Dumbledors Bro und Snapes Giftkche. In Hagrids Htte lassen wir ein Foto von uns machen. An einigen Stellen befinden sich extra Fotopoints, an denen man Studiomitarbeitern anbieten, Fotos mit der eigenen Kamera zu schieen. Natrlich existieren auch Foto-Points, an denen professionelle Fotos erstellt und anschlieend verkauft werden. Diese Stellen sparen wir alle aus. Die Fotos sind zu teuer sind und wir haben genug eigene Fotos auf den Smartphones. Auerdem haben wir keine Lust auf die Warteschlangen. Ich muss natrlich unbedingt ein Foto im Zimmer von Dolores Umbridge machen. Teilen wir doch unsere Leidenschaft fr Rosa und Katzen und gehrt sie neben Snape zu meinem absoluten Lieblingscharakteren. Zufllig bin ich heute sogar Dolores-passend im rosa Jckchen gekleidet. Der verbotene Wald ist toll und ein bisschen gruselig mit vielen Effekten (Blitz und Donner knnen per Knopfdruck ausgelst werden). Seidenschnabel ist animiert und senkt zur Begrung seinen Kopf. Beim Hogwarts Express kaufen wir ein paar Souvenirs fr zu Hause. Dann ist es Zeit fr Mittagessen und ein Butterbier im Studio Caf, bevor wir den Rest des Rundgangs starten. Drauen vor dem Studio Caf geht es zum Privet Drive, der groen Brcke und dem Knight Bus. Der erste Film wurde noch in Bracknell gefilmt, spter baute man den Privet Drive in den Filmstudios nach. Diese vielen feine Details und die Erklrungen in der Maskenbildner-Abteilung finde ich unglaublich interessant. Der neue Themenbereich Gringotts ist wahnsinnig aufwendig gemacht und sehr beeindruckend. Und als wir denken, dass wir nun eigentlich alles gesehen haben mssten, landen wir in der Winkelgasse. Wie konnten wir die nur vergessen! Am Ende liegt Hogwarts in voller Pracht vor uns. Einfach zauberhaft. Fr Harry Potter Fans ist die Ausstellung auf jeden Fall ein Muss! Aber wem erzhle ich das? Kein HP Fan wrde wohl in London die Studios auslassen. Am Ende gnnen wir uns noch einen Brownie und einen Kaffee und fahren dann wieder in die Stadt. Um den Harry Potter Thementag fr heute abzurunden, statten wir dem Bahnhof Kings Cross noch einen Besuch ab. Dort steht, hnlich wie in den Studios, ein Gepckwagen am Gleis 9 vor dem sich eine - na was wohl? Menschenschlange befindet. Jeder mchte das obligatorische Foto schieen. Nebenan gibt es noch ein HP-Souvenirladen. Wer also die Studios in London einmal nicht schaffen sollte, kann vielleicht am Bahnhof Kings Cross etwas HP-Feeling schnuppern. Ausserdem kann man eine spezielle HP-Tour mit Besuch einiger Drehorte innerhalb von London buchen. Den Rest des Tages gehen wir ein wenig auf der Regent Street / Oxford Circle shoppen. // Tag 3, Samstag: Madame Tussauds, Baker Street Heute wollen wir die Tickets fr Madame Tussauds einlsen. Also fahren wir zur berchtigten Baker Street. Hier befindet sich auch das Sherlock Holmes Museum, auf das meine Tochter aber keinen Bock hat. Also mache ich nur ein schnelles Foto mit seiner Statur am Tube Ausgang der Baker Street. Als wir Madame Tussauds entdecken, bleibt uns kurz der Mund offenstehen. Mit diesem Massenandrang um 11 Uhr vormittags htten wir definitiv nicht gerechnet. Wir sind etwas berfordert, in welche der vielen Schlangen (so langsam kann ich das Wort nicht mehr hren und schreiben) wir uns berhaupt anstellen mssen. Schnell wird klar, wir htten online eine Zeit buchen mssen. Was nun? Nach Nachfrage, schickt man uns erst in eine andere Schlange, von der man uns dann nach einiger Zeit in die nchste schickt. Ein richtiges System erkenne ich nicht. Wir werden stndig abgespeist und hin und her eschickt. In einer Schlange treffen wir auf eine deutsche Familie, die zwar ihre Einlasszeit vorgebucht hat, nun aber vergeblich versucht, die Zeit auf ihr Smartphone zu laden, denn irgendwas hatte nicht funktioniert und nun kappt dauernd die Internet-Verbindung. Nach zwanzig Minuten schickt uns pltzlich ein Mitarbeiter ohne Erklrung aus der Schlange. Nun stehen wir blde rum. Also wieder nachfragen und einen mrrischen Kommentar ernten: "Bucht die Zeit online auf eurem Handy." Ich bin jetzt echt sauer, dass wir seit geschlagenen dreiig Minuten von H nach Hott geschickt werden und so lege ich mich mit dem unfreundlichen Staff Mitarbeiter an! Verschwendete Zeit. Pissed off! Ich wusste gar nicht, wie gut ich auf Englisch schimpfen kann. Pltzlich fliet jede Vokabel flssig aus mir raus! Nachdem ich endlich mit extrem schlechter Internetverbindung durch das Zeitbuchungsmen auf der Madame-Tussauds-Webseite gestiegen bin, wird mir als nchste verfgbare Einlasszeit 14.30 Uhr angezeigt. Das darf doch nicht wahr sein! Was nun? Die Tickets fr Madame Tussauds verfallen lassen? Zeit totschlagen bis wir reinknnen? Es ist 11.30 Uhr und es lohnt sich nicht, noch eine andere Aktion dazwischenzuschieben. Ich bin sauer! Auf das Hin- und Her geschickt werden und auf mich, weil ich vorher keine Zeit gebucht habe. Also bitte merken: Unbedingt Tickets fr Madame Tussauds vorab kaufen, Zeit buchen und den Kram auf dem Smartphone parat halten! Zum letzten Mal quatsche ich direkt am Eingang einen Mitarbeiter von der Seite an und mache meinem rger ber den unfreundlichen Kollegen Luft. Wahrscheinlich hat er Mitleid mit uns oder will die Unfreundlichkeit des Kollegen wiedergutmachen, denn er ffnet die Absperrung, lchelt uns an und nickt mit dem Kopf. Wir drfen rein! Einfach so! Ohne weitere Warterei! Das besnftigt uns natrlich binnen weniger Sekunden! Wir waren bereits in Amsterdam bei Madame Tussauds, was man aber berhaupt nicht mit London vergleichen kann. Madame Tussauds in London ist so viel grer und bombastischer als Amsterdam. Neben den blichen Verdchtigen wie Jonny Depp, Brad Pitt, George Clooney treffen wir im ersten Raum auf Harry und seine Meghan, umrahmt von einer Blmchenfassade. Auch hier, an den beliebten Figuren wie Knigsfamilie und Co, stehen Mitarbeiter, die professionelle Fotos knipsen und einem anschlieend eine Nummer in die Hand fr den Kauf drcken. Aber natrlich steht es jedem frei, anderen Besucher die Kamera oder das Smartphone in die Hand zu drcken und darum zu bitten, den Fotografen zu spielen. Wir laufen durch die verschiedenen Themenbereiche (Film, Sport, Musik, Fernsehen, historische Figuren etc.) und schieen ohne Ende Fotos. Zwischendurch gibt es Gelegenheit an einem Theatererlebnis a la Sherlock Holmes (glaube 5 GBP) teilzunehmen. Aber das mchten wir nicht. Dann geht es zu einer Bahn. Mit kleinen Taxis werden wir durch die Geschichte Englands gefahren. Und als wir glauben, dass wir nun, nach 70 Minuten durch sind, werden wir in ein 4D Kino geleitet. In einem groen Kinosaal erleben wir eine extra fr Madame Tussauds produzierte Marvel Superhelden Geschichte in 4D. Ein echtes Erlebnis, wenn Hulk pltzlich auf der Leinwand niesen muss, seine Spucke auf den nackten Beinen landet und man seinen Atem im Nacken sprt. Anschlieend geht es weiter durch die Star Wars und Co. Wachs-Themenwelt. Am Ende bedanke ich mich artig bei dem guten alten Robin Williams, RIP. Gute zwei Stunden haben wir bei Madame Tussauds verbracht und ich bin mehr als froh, dass wir die Karten nun doch nicht haben verfallen lassen! // Notting Hill, die Verpflegung und Portobello Road Da uns nun groer Hunger plagt, wollen wir den nchsten Imbiss oder das nchste Restaurant ansteuern. Essen ist bei unserem Trip wirklich zweitrangig und dient nur der schnellen Nahrungsaufnahme. Ich bin schon froh, meine Teenagertochter morgens zwischen neun und halb zehn Uhr gestriegelt und geduscht aus dem Hotelzimmer zu bekommen. Nix englisches Frhstck mit baked beans, eggs und bacon. Milchshake bei Starbucks oder belegtes Baguette im Bahnhof waren bisher unsere Starter in den Tag. Aber nun hngt uns der Magen auf den Knien. Ich entdecke Wok-to-Walk (129 Baker Street). In dem kleinen, aber feinen Imbiss kann man sich sein Wok-Gericht selbst zusammenstellen. Alles ganz frisch. Auf die Basisgerichte (Eiernudeln, Yasminreis oder Glasnudeln) mit Gemse und Ei whlt man nach Gusto zustzliche Toppings und Sauce. Und hier kann ich wirklich eine Empfehlung aussprechen. Sicher nicht frs Ambiente (Schnellimbiss eben), aber ein Go fr dem Geschmack und das Preis-Leistungsverhltnis. Whrend des Essens berlegen wir, wo wir den Rest des sonnigen Tages verbringen wollen. Ich schlage die Notting Hill Gegend vor. Es ist Samstag und da findet der berhmte Straenmarkt auf der Portobello Road statt. Also rein in die Tube und ein paar Stationen weiter bis Notting Hill Gate fahren. Wir bummeln durch Notting Hill mit seinen vielen kleinen originellen und meist sehr bunten Lden. Am Ende landen wir auf der Portobello Road und dem Straenmarkt. So eine hbsche Gegend! Besonders im Sonnenschein, den wir schon seit unserer Ankunft gebucht haben, erstrahlt Notting Hill in seiner Besonderheit. Wir schlendern an den einzelnen Stnden vorbei. An die blaue Tr mit dem Bookshop aus dem Film "Notting Hill" mit Hugh Grant und Julia Roberts, denke ich gar nicht und so existiert leider kein Foto davon. Zwischendurch pausieren wir in einem typischen, urigen Pub. Ich brauche jetzt erstmal ein groes, khles Bier, bevor es weiter geht. Ich war nicht darauf gefasst, dass der Straenmarkt so weitlufig und riesig ist. Pltzlich tut sich eine neue Welt auf: Second Hand Klamotten und Antiquitten im groen Ausma, Essensstnde fr jede Geschmacksrichtung. Ich komme mir vor wieja, wie eigentlich? Karibik vielleicht? Ein bisschen Asien oder Afrika? International. Bunt. Toll. Nur unsere Fe wollen so langsam nicht mehr. // Carnaby Street Trotz qualmender Fe geht es abends noch Richtung Regent Street. Meine Tochter hat noch Shoppingbedarf, schlielich hat sie lange fr den Trip und ihre Shoppingkohle gespart. Und so laufen wir in der Gegend Regent Street herum, biegen in die vielen Seitenstraen ein und landen pnktlich zum Geschftsschluss in der Carnaby Street, mit ihren verrckten bunten Lden und der nicht minder bunten Beleuchtung und vielen netten Straenlokalen in der Umgebung. Zum Abschluss gnnen wir uns Tapas im Dehesa, einem spanischen Restaurant auf der Ganton Street und lassen unseren letzten Abend in London mit viel Atmosphre ausklingen. // Tag 4, Sonntag: Hyde Park, Kensington Palace Unser letzter Tag in London. Um 11 Uhr ist Check-out. Der Flug geht erst am spten Nachmittag, daher lagern wir die Koffer so lange im Hotel. Es ist heute sehr warm und sonnig und wir beschlieen zu Fu zum Hyde Park zu laufen. Unterwegs entdecken wir endlich ein paar freie London-typische Telefonzellen, von den wir ungestrt Fotos machen knnen. Die Zellen werden nmlich in ganz London stndig von ganzen Gruppen beschlagnahmt und es ist gar nicht so einfach eine einsame, gut erhaltene Telefonzelle zu entdecken. Mittlerweile bin ich wirklich total begeistert von Londons vielen Grnflchen und den vielen Parks, die rund um den Buckingham Palace liegen. St. James Park, Green Park und der Hyde Park mit Kensington Gardens. Wenn man will, kann man durch alle drei Parks hintereinander laufen, ohne die Tube zu benutzen. Wir laufen diesmal, wie schon am ersten Tag, Richtung Buckingham Palace, bekommen erneut die Wachablsung mit (die wir uns aber nicht anschauen) und laufen dann durch den St. James Park und Green Park zum Hyde Park rber. Zwischendurch kommen uns ganze Touri-Gruppen entgegen. Die Guides halten ihre Erkennungsfhnchen hoch und die Touristen laufen wie eine Kindergartengruppe hinter ihnen her. Wir sind froh, dass wir auf jegliche Stadtfhrung verzichtet haben. Natrlich, wir haben nicht alles gesehen. Das geht auch gar nicht in so kurzer Zeit. Ich bin kein Freund davon mich in einem Bus zu setzen und alle Sehenswrdigkeiten aus dem Bus zu fotografieren oder beim Stopp zeitlich begrenzt zu werden, nur um dann hinterher zu sagen, ich habe alles gesehen. Wir haben jeden Tag (bis auf die fest gebuchten WB Studios) spontan verplant und wir werden wiederkommen, definitiv und uns die vielen Sehenswrdigkeiten anschauen, die wir nicht geschafft haben! Morgens hatten wir noch darber nachgedacht eine Sightseeing Tour mit dem Bus zu machen, uns dann aber fr die Parks entschieden. Der Hyde Park ist eine wahre Wohlfhloase, mit vielen blhenden Beeten, genug Platz um zu Skaten, Fahrrad zu fahren oder am See entlang zu laufen. Meine Tochter trgt neue Turnschuhe, die sie sich gestern in Notting Hill gekauft hat und die noch nicht eingelaufen sind und nun drcken. Ein Schild informiert uns darber, dass noch etwa 35 Minuten Fuweg bis zum Kensington Palace vor uns liegen, mit dem Fahrrad wren es 10 Minuten. Erst da fllt mir die Fahrradstation direkt vor uns auf. Ich habe so etwas noch nie gemacht, empfinde es aber als perfekte Lsung. Ich versuche die Anleitung zu steigen. Zufllig stehe ein junger Deutscher hinter mir und erklrt mir genau, was ich zu tun habe: Kredit- oder EC Karte in den Automaten stecken, Geheimnummer eingeben und Anzahl der Rder, die man ausleihen mchte, whlen. Dann spuckt der Automat zwei Zettel mit den jeweiligen Zugangscodes aus. Den tippt man dann an der Fahrradstation an irgendeinem Rad ein und das Rad ist entriegelt. Cool! Wir radeln also zum Kensington Garden (gengend Fahrradwege) und sehen uns von auen den Kensington Palace an. Danach stellen wir die Rder an der nchsten Station ab (muss einrasten, das Lmpchen leuchtet dann grn). Es ist heute wirklich sehr warm und so lassen wir uns auf der Grnflche am Diana Memorial Playground nieder und kaufen uns ein paar berbackene Baguettes und kalte Getrnke und chillen. Der als Andenken fr Prinzessin Diana errichtete Spielplatz ist eingezunt, sehr gepflegt, der Peter Pan Welt nachempfunden und bewacht. Als es Zeit wird, machen wir uns zur U-Bahn auf und holen unsere Koffer im Hotel ab. Zurck geht es dann mit der Tube zum Flughafen nach Heathrow. Wir landen pnktlich um 22 Uhr in Dsseldorf und das, obwohl wir mit mega Versptung abfliegen (der Pilot hat die Versptung whrend des Flugs komplett aufholen knnen). Ich bin mehr sehr zufrieden mit British Airways. // Abschlieende Worte: Als Schauplatz ist London in unendlich vielen Filmen und Bchern vertreten. Es macht riesigen Spa auf den Spuren von "Notting Hill", "Bridget Jones" oder "Harry Potter" zu wandeln. Schon allein damit ist man in London gut beschftigt. Ich wre noch so gerne zum Bahnhof Paddington gefahren. Einfach so, um einmal dort gewesen zu sein. Aber das war einer der Punkte, die wir in den wenigen Tagen nicht geschafft haben. Wir haben den Platz am Covent Garden erkannt, an dem James Bowen mit seinem Streuner Bob oft gesessen hat (und es manchmal noch tut) und sind wie Bridget Jones am Picadilly Circus und ber die Themse marschiert. Neben dem Bahnhof Paddington mussten wir die Tower Bridge und Big Ben auslassen. Zur Tower Bridge haben wir es zeitlich nicht mehr geschafft und Big Ben war zu unserem Reisezeitpunkt wegen Restaurierung verhangen. Aber alles sehen geht auch gar nicht in der kurzen Zeit. Es sei denn, man macht eine Stadtrundfahrt mit den Roten Doppeldeckern. Aber dafr war uns das Wetter zu schn und wir wollten die Tage auch ein bisschen frei verbringen. Oft sind wir zufllig an Hotspots gelandet und haben nicht immer alles geplant gesucht. Wir hatten einen groben Plan und ein bisschen treiben lassen gehrt fr mich bei einer Stdtetour dazu. Fr den ersten Tag hatten wir uns z.B. den Buckingham Palace vorgenommen, weil unser Hotel sowieso in der Nhe lag und von da aus wollten wir spontan den nchsten Punkt ansteuern. Das London Eye hat uns praktisch aus der Ferne zugewunken und wir sind einfach zu Fuss dorthin marschiert. Freitag war fr HP reserviert und Samstag wie Sonntag waren spontan bzw da habe ich mir abends den Reisefhrer geschnappt und fr den nchsten Tag geplant. Man sollte drauf vorbereitet sein, dass London menschentechnisch aus allen Nhten platzt, viel Zeit, Geduld und Ausdauer mitbringen. Mit kleineren Kindern wrde ich persnlich nicht nach London reisen. Mit meiner 15jhrigen Teenagertochter hat das Wochenende riesigen Spa gemacht, da man zu zweit nicht ausgebremst wird und wir auf einer Welle lagen. Uns hat die tolle, verrckte und bunte Stadt begeistert. Bequemes Schuhwerk war mehr als wichtig! Wir haben jeden Tag mehr als 15 km zu Fu abgerissen (ber 60 km in vier Tagen). Das Verkehrsnetz in London hat mich total begeistert. Die Innenstadt ist perfekt vernetzt. Massen werden hier tglich abgefertigt und man steht nie lnger als eine Minute an den Bahnsteigen bis die nchste Tube kommt. Mit dem Guthaben auf der Oystercard sind wir sehr gut ausgekommen. Am Ende waren pro Karte noch ca. 7 GBP drauf. Die Visitor Oystercard wrde ich im Nachhinein nicht mehr vorab bestellen. Die Versandkosten kann man sich eigentlich sparen. Es gibt genug Automaten in London (auch direkt am Flughafen), an denen man die Oystercard kaufen kann. Die Rabatte auf der Visitor Oystercard sind bei uns sowieso nicht zum Einsatz gekommen. Der Verkehr in London ist tricky, ich bin einmal fast umgeholzt worden, weil ich den Linksverkehr nicht auf dem Plan hatte und wir Deutschen wie selbstverstndlich nur nach links schauen, wenn wir die Strae zur Hlfte berqueren wollen. Das bekommt man auch nicht so schnell aus dem Kopf. Standing in the queue, in der Schlange stehen, ist ein unvermeidbares bel in London. Darber sollte man sich nicht aufregen und lieber sein Programm nicht ganz so motiviert mit zu vielen Unternehmungen planen. Man verpasst sonst die Stadt wirklich zu erleben. Attraktionen, die man unbedingt besuchen mchte, vorab online buchen (viel gnstiger!!!) und daran denken, dass auch die Einlasszeiten oft vorab gefixt werden sollten (Madame Tussauds). London Eye wrde ich nach wie vor vor Ort kurzfristiger buchen, denn wenn es nebelig ist und die Sicht schlecht, hat man nicht viel von der Fahrt. Die Entscheidung die HP-Studios individuell zu planen war richtig. Man spart eine Menge Geld und die Anfahrt war absolut easy. Aber auch hier gilt: Unbedingt gengend Zeitpuffer fr die Anfahrt einplanen! Es kann sein, dass man recht lang in Watford Junction in der Buswarteschlange steht.

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