Strmische Zeiten in der Stockfotografie!

Es herrschen strmische Zeiten in der Stockfotografie! Der Untergang ist im vollen Gange! So zumindest die Aussage einiger Pessimisten unter den Fotografen. Kennt ihr auch solche Kommentare auf anderen Blogs und in Foren: Ihr Stockfotografen sgt am eigenen Ast. Jetzt bekommt ihr die Quittung. Solche und hnliche Sprche gibt es von einigen Gegnern der Stockfotografie. Fr mich sind das Fotografen, die sich schon immer dem Geschftsmodel Stockfotografie verweigert haben. Es sind die selben Propheten, die schon beim erscheinen der ersten Online-Bildagentur diesen neuen Wettbewerb verteufelt haben. Es sind sicherlich auch einige Fotografen darunter, die diese Entwicklung einfach verpennt haben. Es sind die selben Fotografen, welche als Ursache fr ihre rcklufigen Umstze die Stockfotografen verantwortlich machen wollen. Dabei bersehen sie, da es auch Auftragsfotografen gibt, welche die Stockfotografie als weiteres Standbein nutzen. Warum sollte man auf diesen Umsatz verzichten? Strmische Zeiten in der Stockfotografie? Gut, ich gebe zu die berschrift und manche Aussagen knnen sehr provokant interprentiert werden. Aber vielleicht ist das sogar meine Absicht? Vielleicht will ich die Pessimisten und Resignierten damit bewusst wach rtteln? Vielleicht sollten diese Fotografen ihr Geschftsmodell berdenken? Das soll nicht bedeuten, da diese auch Stockfotos an Bildagenturen liefern sollen. Es gibt doch viel mehr Einnahmemglichkeiten fr Fotografen. Verkaufe doch dein Fachwissen als Trainer? Mache Fotoworkshops? Erstelle Lehrvideos und vermarkte diese. Viele Fotografen praktizieren das bereits. Heutzutage knnen nur noch wenige sehr spezialisierte Fotografen alleine von der Auftragsfotografie ausreichend oder sehr gut Geld verdienen. Ein zweites oder drittes Standbein ist da kein Fehler. Schuld sind aber nicht die Stockfotografen. Schuld ist die mangelnde Anpassung an Vernderungen. Die Stockfotografie im Wandel der Zeit Jeder Markt verndert sich stndig. 1981 habe ich eine Ausbildung zum Einzehandelskaufmann Foto in einem Fotofachgeschft gemacht. 15 Jahre spter wurde mein Arbeitgeber aufgekauft. Ich sah ab da keine Zukunft des alteingesessenen Fachgeschftes mehr. Also habe ich auf der Abendschule meinen Fachwirt gemacht. Die Prfungsaufgabe in Betriebswirtschaft war damals: Der Handel im Wandel. Die Marktkonzentration. Groe kaufen die Kleinen. Solange bis ein Oligopol oder sogar Monopol entstanden ist. Genau in dieser Marktkonzentration befand sich in den 90er Jahren der Fotofachhandel. Noch whrend ich den Handelsfachwirt machte, wechselte ich den Arbeitgeber. Ein Industrieunternehmen. Ein paar Jahre danach wurden alle Filialen der Fotofachgeschfte geschlossen, da sie an vielen Standorten nur berflssiger Wettbewerb zu den eigenen Lden waren. Lediglich eine Filiale wurde vom damaligen Filialleiter mit den alten Namensrechten kuflich bernommen. Inzwischen gibt es keine Fotofachhndler mehr in Stuttgart. Halt, doch Calumet hat in Stuttgart eine Niederlassung. Aber das ist wohl eine der wenigen Ausnahmen. Die meisten Verkufe werden heute bei Amazon oder dem Online-Versandhandel gemacht. Was hat das mit Fotografen und der Stockfotografie zu tun? Auf den ersten Blick nur das Thema Fotografie. Genau genommen befindet sich der Beruf Fotograf genauso in der Vernderung und Konzentrationsphase. Auch die Bildagenturen, welche Foto, Grafiken und Videos online, zum Download anbieten, befinden sich in einem Vernderungsprozess. Das ist in der freien Markwirtschaft ein natrlicher Vorgang. In den letzten zehn Jahren wurden bereits viele kleinere und mittlere Online-Bildagenturen von greren bernommen. Inzwischen wird der Groteil der Stockfotos von drei groen Anbietern verkauft. Bei Videos gibt es noch ein paar Spezialisten. Bei Fotos, Grafiken und Illustrationen teilen sich derzeit die drei groe Anbieter den Groteil des Bildermarktes auf. Die Marktverdrngung geht weiter. Seit ein paar Jahren bieten Plattformen Fotos und Grafiken gratis zum Download an. Rechtlich ist das je nach Rechstsprechung eines Landes allerdings fr den Kunden eine wackelige Angelegenheit. Oft bewegen sich solche Anbieter in einer rechtlichen Grauzone. Hier knnten Gerichtsurteile und neue Gesetzgebungen eine Vernderung bei den Lizenzerechten zur Folge haben. Dennoch haben 2021 einige Stockanbieter auch Gratis-Plattformen ins Leben gerufen. Man hofft, da man so weitere Kunden fr den Bezahltmarkt gewinnen kann. Man will Marktanteile von den bisherigen Gratisanbietern gewinnen. Eine gefhrliche Strategie, welche auch leicht nach hinten los gehen kann. Das ist allerdings in vielen Branchen ein ganz normaler Wettbewerb. Verdrngung ist das Ziel. Marktanteile gewinnen. Wer den lngeren Atem bzw. Finanzmittel hat, wird brig bleiben. Die Marktkonzentration im Bildermarkt wird weiter gehen. Es werden in den nchsten Jahren weitere Bildagenturen bernommen werden. Es werden weitere Anbieter vom Markt verschwinden. Die kostenlosen Plattformen werden weiteren Preisdruck auf die Preise ausben. Die Margen fr die Bildagenturen werden weiter sinken. Fotografen im Wandel der Zeit Mit dem Internet wurden auch die ersten Online-Stockfotografie-Bildagenturen gegrndet. In den anfnglichen Modem-Zeiten war die Technik noch nicht so weit, da man schnell mal ein bentigtes Bild kaufen und herunterladen konnte. Es ging schon. Hat aber viele Minuten Zeit beansprucht. Auch das Hochladen war kaum verbreitet. Oft musste man seine Bilddateien auf Speichermedien kopieren und an die Bildagentur per Post versenden. Es dauerte Tage, Wochen oder Monate, bis die Bilder online zum Verkauf standen. Mit der Einfhrung von DSL wurde im Internet vieles schneller. Das hochladen von Bilddateien war nun zeitsparender mglich. Auch das herunterladen einer gekauften Bildlizenz ging nun flott. Online-Bildagenturen schoen regelrecht aus dem Boden. In den letzten zehn Jahren hat auch bei den Online-Bildagenturen ein Verdr#228;ngungswettbewerb stattgefunden. Dieser normale Prozess hlt noch an. Groe Bildagenturen haben kleinere bernommen. Diese wurden geschlossen oder in die eigenen Netzwerke integriert. Die Markkonzentration geht weiter. Inzwischen haben auch einige der greren Bildagenturen kostenlose Bilderplattformen gestartet. Dadurch wird der Preiskampf noch heftiger werden. Die Fotografenhonorare werden noch weiter reduziert werden. Zum Teil wird der Fotograf berhaupt nicht mehr fr seine Arbeit entlohnt. Ob sich die kostenlosen Bildermrkte durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen. Die rechtliche Situation ist in manchen Lndern unterschiedlich. Ob und welche Art an Bildlizenzen mglich und bertragbar sind, ist nicht berall geregelt. In manchen Fllen men dies Gerichte und Gesetzgeber neu entscheiden. Dennoch gibt es bereits einen groen Markt fr gratis Bildlizenzen. Aber wie sollen sich solche Plattformen finanzieren? Auch hier wird es Verdrngung durch bernahmen geben. Die Gratis-Bilder-Plattformen werden durchaus einen Teil der Stockfotografie unterlaufen. Von der rechtlichen Situation, ist die Verwendung heute und in Zukunft auf sehr wackeligen Beinen. Gesetze knnen sich durch Gerichtsurteile und Gesetzgebungen ndern. Wer heute eine gltige Bildlizenz erwirbt, kann sich in der Zukunft durch genderte Gerichtsurteile oder Gesetzesgebungen durchaus strafbar machen. Klagen ber Honorarnachzahlungen an Bildagenturen und Fotografen sind durchaus denkbar. Fotografen befinden sich mit der Wahl des Berufes stndig in einem Vernderungsprozess. Der wesentliche Unterschied heutzutage ist, da diese Vernderung wesentlich schneller voranschreitet. Bis Ende des letzten Jahrhunderts hat es ausgereicht, wenn sich ein Fotograf auf ein Genre spezialisiert hat. Portraitfotograf, Werbefotograf, Hochzeitsfotograf . manche Fotografen haben sich sogar auf bestimmte Produkte spezialisiert. Und die meisten Spezialisten konnten sehr gut davon leben. Die besten Fotografen haben damals Spitzenhonorare verlangen knnen. Mit dem Internet hat sich vieles verndert. Auch fr Fotografen. Pltzlich gab es Online-Bildagenturen welche Stockfotos angeboten haben. Am Anfang war die Auswahl an Motiven noch berschaubar. Das Internet war noch nicht schnell. Als DSL eingefhrt wurde, hat sich das schlagartig gendert. Immer mehr Anbieter haben ihre Fotos und Grafiken zum Verkauf hochgeladen. Das Portfolio der Stockagenturen ist sehr schnell vielfltiger in der Motivauswahl geworden. Heute gibt es bei den groen Bildanbietern eine riesige Auswahl an Bildern, Grafiken und Kurzvideos. Die Kunden die ein exklusives Foto ber eine Auftragsarbeit wollen, sind inzwischen weniger geworden. Die Konkurrenz unter den Fotografen ist dadurch grer und hrter geworden. Es gibt immer einen der Auftragsarbeiten unter Wert anbieten. Eine weitere Revolution, welche die Fotografenwelt enorm verndert hat, sind Digitalkameras. In den 90er Jahren kamen die ersten Digitalkameras in den Handel. Die meisten davon hatten nur eine geringe Auflsung. Solche fr professionelle Zwecke waren extrem teuer. Ab 50.000 DM aufwrts. Fr Mittelformat und Groformat waren es noch keine Sensoren, sondern Scanner! Bis ein Bild gescannt wurde, dauerte dies eine oder mehrere Minuten. Unbrauchbar fr bewegte Motive. Fr die Produktfotografie aber durchaus eine Lsung fr hochauflsende Bilddateien. Solch teure Rckteile konnten sich nur die bestbezahlten Werbefotografen leisten. Nur die Fotografen, wo der Kunde bereit war ein sehr hohes Honorar zu zahlen. Die Digitaltechnik wurde damals von vielen Berufsfotografen nur belchelt. Heute sind die Kameras kleiner, handlicher, flexibler und in vielen technischen Bereichen viel besser. In ber zwanzig Jahren gab es eine enorme technische Weiterentwicklung der Kameratechnik. Mit dem entsprechenden Fachwissen, kann heute fast jeder Fotograf werden. Die heutige Kameratechnik hat vieles vereinfacht. In analogen Zeiten hat man in der Werbefotografie Unmengen an Polaroid-Fotos gemacht um den Lichtaufbau zu kontrollieren. Heute kann man sich diese Kosten sparen. ber ein Display oder am Laptop oder Rechner kann man die Aufnahme sofort prfen und eine Korrektur sofort umsetzen. Das ist eine einorme Zeit- Material- und Kosteneinsparung. Was bedeutet das fr den Fotografen? Nicht nur der Berufsfotograf kann heute leichter ein Motiv fotografisch umsetzen. Nein, auch ungelernte Fotografen knnen leichter ein Foto in der gewnschten Ausfhrung realisieren. Es gibt mehr Bilderanbieter. Es gibt aber nicht mehr Kaufkunden. Durch das leichtere Fotografieren, gibt es eine Bilderflut. ein Teil davon wird auch ber Bildagenturen zum Verkauf angeboten. Kann man da als Fotograf noch von seinem Beruf leben? Das kommt darauf an. Auftragsfotografen mit einem festen Kundenstamm drften weiterhin gutes Geld verdienen knnen. Meist sind sie in ihrem Genre bekannt und werden von Firmenkunden weiter empfohlen. Neueinsteiger werden sicherlich ein paar Jahre brauchen, bis sie einen eigenen Kundenstamm aufgebaut haben. Hier hngt es vom fotografischen und heutzutage auch verkuferischen Geschick und Knnen ab. Lohnt sich der Einstieg in die Stockfotografie? Es kommt darauf was man fr Ziele hat? Heute wrde ich das den meisten Neueinsteigern nicht mehr empfehlen. Es gibt bereits eine Unmenge an Fotos und Grafiken. Ein Einstieg in die Stockfotografie macht nur Sinn, wenn man bereits ein verfgbares Bilder-Portfolio von mindestens 5000 oder noch besser mehr hat. Dabei darf man nicht vergessen, da die Verschlagwortung und das Hochladen einiges an Zeit beansprucht. Die Bilddateien mssen passend vorbereitet werden. Viele unterschtzen den Zeitfaktor. Bei Stockagenturen erfolgen die meisten Verkufe von nur wenigen Groanbietern. Inzwischen gibt es auch bei den Bildanbietern einen harten Verdrngungswettbewerb. Die meisten Fotos, Grafiken und Videos werden von Bilderfabriken verkauft. Ein oder mehrere Manager arbeiten Bildideen aus und geben diese bei Fotografen und Grafikern in Auftrag. Andere Mitarbeiter sorgen fr eine effiziente Verschlagwortung und schnelles hochladen der Dateien. Als einzelner Fotograf kann man da nicht mehr mithalten. Meist ist der Sitz solcher Bilderfabriken in Lndern mit niedrigen Lohnkosten. Fotografen und Modells verlangen weniger Honorar. Eine Produktion wird wesentlich kostengnstiger. Lohnt es sich fr Hobbyfotografen berhaupt noch? Finanziell in den meisten Fllen kaum. Allerdings kommt es da auch auf die Qualitt der Fotos, Grafiken oder Videos an und ob diese Themen in der Werbung gefragte Motive sind. Mit professionellen People, Werbe- und Industriefotos kann man auch mit 1 2000 Dateien ber 1000 Euro im Monat an Bildhonoraren einnehmen. Mit Blmchen- und Insektenfotos wird man auch bei 5000 Bilddateien nicht annhernd soviel Einnahmen realisieren knnen. Lohnt es sich die Stockfotografie weiter zu machen? Seit einigen Jahren denke ich darber nach. Jedes Jahr mache ich zwischen 600 bis 1000 neue Fotos. Dadurch kann ich allerdings keinen Umsatz steigern. Wenn ich Glck habe, halte ich den Vorjahresumsatz. Wenn trotz dem Zeitaufwand nicht mehr herauskommt, ist die Frage nach dem Weitermachen durchaus berechtigt. Allerdings ist es bei mir ein Nebengewerbe. Die Fotografie mache ich in erster Linie aus Spa. Da schaut man nicht so auf die Wirtschaftlichkeit. Bekannte Stockfotografen sind in Lnder mit niedrigen Lohnkosten ausgewandert. Dort produzieren sie nun Fotos, Grafiken und Videos im groen Stil. Ein anderer Fotograf vertreibt unter seinem Namen Fotos, Grafiken und Videos von weiteren Fotografen und Grafikern. Inzwischen ist er Manager und lsst produzieren. Wer lieber fotografiert, Grafiken erstellt oder Videos dreht, fr den wre das durchaus eine berlegenswerte Kooperation. ber den Weg spart man sich die Zeit fr das Verschlagworten und hochladen und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Alternative Einnahmequellen fr Stockfotografen und Fotografen Rcklufige Auftragsarbeiten? Rcklufige Umstze bei Stockagenturen? Wer im ersten Corona-Jahr keine Covid-Motive angeboten hat, drfte in den meisten Fllen Umsatzrckgnge realisiert haben. Bei den ersten Lockdowns, lag der Bedarf an Werbefotos und Grafiken brach. Erst wieder im Sommer gab es eine leichte Erholung. Wer schnell viele gute und sehr gute Corona-Motive online brachte, konnte gegen den allgemeinen Trend sogar Umsatzsteigerungen realisieren. Ich konnte das zeitnah nicht realisieren. Bei einem Nebengewerbe ist es schwer solch aktuelle Ereignisse in Fotos umzusetzen. Dazu fehlt mir meist die Zeit. Wer die Fotografie hauptberuflich ausbt, wird solche Themen sicherlich umgehend realisiert bekommen. Wenn man keine Bilderfabrik betreibt oder als Bildlieferant mit verschiedenen Fotografen, Grafikern und Filmleuten zusammen arbeitet, wird es schwer den Umsatz zu halten. Vor ber zehn Jahren hat es oft gereicht, seine Bilder bei weiteren Bildagenturen hochzuladen. Automatisch sind so die Bildhonorare gestiegen. Inzwischen funktioniert das nicht mehr. Aktuell verteilen sie die Umstze berwiegend auf 3 groe Bildagenturen. Bei den anderen Bildagenturen fliet verhltnismssig wenig Umsatz. Fr einen Neueinstieg lohnt sich der Aufwand meist nicht. Wenn man die Umstzrckgnge kompensieren will oder sogar steigern mchte, braucht man inzwischen hufig weitere Einnahmequellen. Wenn man die Einknfte auf verschiedene Einnahmequellen verteilt, verringert man auch das Risikio, eines sehr starken Umsatzeinbruches. Ich habe schon zum Beginn der Stockfotografie mehrere Bildagenturen beliefert. Wenn eine weggefallen ist, hat man das meist kaum bemerkt. Vor der Stockfotografie habe ich mehrere Homepages betrieben, welche ich vermarkte. Auch heute betreibe ich diese Homepages noch. Im vergangen Jahr konnte ich so die Rckgnge der Bildagenturen sehr gut ausgleichen. Ein weiteres Standbein ist bei mir, der Verkauf von T-Shirt-Designs bei Spreadshirt. Darber hinaus gibt es natrlich viele weitere Einnahmemglichkeiten fr einen Fotografen. Am Ende ist es allerdings auch eine Frage der verfgbaren Zeit. Wie lange braucht man dafr? Lohnt sich das? Ob sich etwas lohnt, mu jeder fr sich selbst herausfinden. Grnde eine Bilderfabrik oder manage andere Fotografen und Grafiker Sicherleich nicht die einfachste Methode. Wenn du selber nicht gengend Fotos, Grafiken und Videos produziert bekommst? Dann kooperiere mit anderen Fotografen, Grafikern und Filmleuten. Viele davon wollen sich nicht mit der Verschlagwortung und dem Hochladen der Dateien beschftigen. Viele davon wollen sich auf das Fotografieren, Illustrieren und Filmen konzentrieren. Der eine Weg geht ber eine Produktion in einem Billiglohnland. Das mu nicht Asien sein. Auch in Europa gibt es Lnder mit niedrigen Lhnen. Der andere Weg sind Kooperationen mit anderen Fotografen. Du selbst arbeitest Konzepte fr Fotos, Grafiken und Kurzvideos aus. Die freien Mitarbeiter setzen diese, am besten zeitnah, um. Hrt sich alles einfach an. Aber da steckt eine Menge Arbeit und Zeit drin. Man braucht einen Anwalt, der Vertrge fr die Partner wasserdicht aufsetzen kann. Man mu die Umstze tracken, damit auch die vereinbarten Provisionen an die Partner korrekt abgerechnet werden knnen. Man braucht vielleicht Personal, welches die Verschlagwortung und das hochladen der Dateien bernimmt. Oder man outsourced solche Arbeiten. Auftragsarbeiten annehmen Wenn du bisher nur an Bildagenturen deine Fotos geliefert hast, berlege dir, ob du nicht auch Auftragsarbeiten bernehmen knntest? Je nach Genre, sollte das in fast jeder Region realisierbar sein? Voraussetzung ist allerdings verfgbare Zeit. Kunden aquirieren. Angebote schreiben. Angebote nachfassen. Auftrag holen. Fotografieren oder Filmen. Das erfordert Zeit. Wenn du in einem Genre sehr gut bist, ist es auf jeden Fall eine berlegung wert. Fotoworkshop veranstalten Deine Fotos sind groartig. Du kannst Fachwissen verstndlich an andere vermitteln? Warum bietest du dies nicht auf Workshops anderen Interessenten an? Lehrvideo zum Download anbieten Im Zeitalter von YouTube gibt es bereits Informationen in Hlle und Flle zu fast allen Themen. Stimmt das wirklich? Wenn ich etwas bestimmtes suche, werde ich durchaus auf YouTube fndig. Allerdings mu ich meist lange suchen. Ich mu meist viele Videos anschauen und bekomme meist nicht gleich die gewnschte Antwort auf meine Frage. YouTube ist ganz nett. Mit hohem Zeitaufwand kann man sicherlich auch etwas lernen. Effizienter sind allerdings meist Lehrvideos. Wenn du ein Experte bist, mache ein Lehrvideo. Diese kann man auf der eigenen Homepage zum download anbieten. Weitere Vermarktungsplattformen sind Foto.tv, Linkedin und udemy. Wenn du Spa am Video drehen hast und technische Inhalte unterhaltsam und verstndlich vermitteln kannst, ist das vielleicht eine Einnahmequelle fr dich? Produkte und Dienstleistungen anbieten ber eine eigene Homepage kann man fotografische Produkte und Dienstleistungen zum Verkauf anbieten. Lehrvideos habe ich schon erwhnt. Weitere Produkte sind Presets fr Lightroom und Photoshop. Hintergrnde, Effekte, Muster und Motive fr Composings. Plugins welche bestimmte Funktionen in Photoshop, Lightroom oder anderer Bildbearbeitungssoftware ergnzen. Der Verkauf kann ber einen eigenen Shop abgewickelt werden. Werde Influencer Du bist Experte zu einem Fotothema? Du hast bereits ein groe Fan-Gemeinde? Dann bist du schon ein Influencer. Wenn beides bei dir nicht zutrifft, kannst du dir das erarbeiten. Fachwissen kann man lernen. Eine Fan-Gemeinde aufbauen ist dagegen wesentlich schwieriger. Influencer sind Personen, welche auf sozialen Plattformen ihr Wissen verbreiten. Dazu ist Fachwissen, gute Moderationstechnik und eine groe Fangemeinde erforderlich. Die Einnahmen werden ber Sponsoren unterschiedlichster Form generiert. Das kann von der regelmssigen Zahlung von Werbezuschsssen bis hin zu Produktvorstellungen die ganze Bandbreite des Online-Marketings sein. Hrt sich toll an? Fachwissen anzueignen drfte der einfachste Part sein. Eine gute oder sehr gute Moderationstechnik an den Tag legen ist fr viele schon eine groe Hrde. Aber auch das kann man lernen. Und der Aufbau einer Community ist der schwierigste Teil auf dem Weg zum Influencer. Welche Plattform eignet sich dafr am besten? Instagram oder YouTube oder beide? Oder eine ganz andere soziale Plattform? Der Weg zu einem Influencer dauert ber Jahre und ist sehr zeitintensiv. Nur die wenigsten Influencer knnen von den Werbeeinnahmen wirklich ihren Lebensunterhalt bestreiten. Dennoch kann es in Kombination mit eigenen Produkten und Dienstleistungen ein weiteres Standbein in einem Vertriebskonzept sein. Weiterbildung Die Mrkte verndern sich stndig. Fr Fotografen bedeutet das, da sie sich an die Vernderungen anpassen mssen. Tun sie das nicht, werden sie ber kurz oder lang Kunden und Marktanteile verlieren. Bilde dich weiter. Lerne den Umgang mit Illustrator, Videofilmen, Videoberbeitung, 3D-Gestaltungen. Der Markt fr Videos wird steigen. 3D oder 4D-Bearbeitungen verschmelzen immer mehr mit der Fotografie. Wer sich frh auf solch zukunftstrchtige Entwicklungen einarbeitet, hat Vorteile gegenber anderen Anbietern. YouTube eignet sich meiner Meinung nach weniger zum effizienten erlernen von neuer Software oder Fototechnik. Workshops oder Online-Kurse auf Foto.tv, Linkedin oder Udemy sind da viel zielorientierter, effizienter und zeitsparender. Einige Profi-Fotografen bieten auch Online-Videos an. Wer sich in Sachen Produktfotografie weiterbilden mchte, sollte sich mal die Themen bei Karl Taylor anschauen. Ist allerdings in englischer Sprache. Der Vorteil von Online-Kursen ist die flexible Teilnahme. Man kann die Schulung machen, wenn man dafr Zeit. hat. Strmische Zeiten in der Stockfotografie! Die Marktkonzentration bei den Bildagenturen wird weiter voranschreiten. Es werden weitere Bildagenturen bernommen werden und oder vom Markt verschwinden. Am Ende wird es nur noch wenige Anbieter-Plattformen geben. Solange die Marktkonzentration weiter geht, gibt es auch einen Preiskampf. Meist zu Lasten der Honorare fr die Fotografen und Grafiker. Um diese Rckgnge ausgleichen oder sogar steigern zu knnen, mu man sehr groe Mengen im Jahr produzieren. Ist das nicht mglich, mu man mit den Einnahmerckgngen leben oder alternative Einnahmemglichkeiten in Erwgung ziehen.

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