Thelema

Matth us 7,21: Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr, in das Himmelreich kommen, sondern die den Thelema tun meines Vaters im Himmel. Eine der zentralen Botschaften des Christentums ist die Nachfolge im Tun des Willens Gottes. Und dass es nur zwei M glichkeiten f r den Menschen gibt, Gottes Willen oder seinen eigenen Willen zu tun. Das vorliegende Werk zeichnet die facettenreiche Rezeptions-, sowie Deutungsgeschichte des urspr nglich hellenistischen Begriffes f r den c nach. Schon im Altgriechischen Koine des neuen Testamentes deutete sich das Spannungsfeld unserer Zeit an. Thelema war gleichbedeutend mit dem Willen Gottes den ein Mensch tut, aber stand, je nach Kontext, auch f r den triebhaften Willen des Menschen. In unserer Epoche steht Thelema f r eine gro e Bandbreite neureligi ser Str mungen. In detektivischer Kleinarbeit wird eine historische Etymologie des Begriffes Thelema vorgenommen, die bis dato v llig unbekannte Zusammenh nge und Deutungsm glichkeiten er ffnet. Anhand namhafter Protagonisten des abendl ndischen Christentums, wie Paulus, Augustinus, Jakob B hme, Francois Rabelais, usw. wird aufgezeigt, dass Thelema seit 2000 Jahren f r einen spirituellen Individuationsweg steht, der sich aus dem Christentum ableitet. Die erdr ckende Beweislast der christlichen Geistesgeschichte fordert als Fazit eine vollkommene Neubewertung des Begriffes. Thelema ist das fehlende Bindeglied zwischen christlicher Tradition und individualistischer Moderne, deutet die Neuzeit, und ihre humanistischen Errungenschaften, als direkte Folge der historischen Entwicklung im Christentum. Thelema wird hier erstmalig in seiner Bedeutungsf lle etymologisch untersucht. Der Autor f hrt uns durch verschiedene Epochen europ ischer Geistesgeschichte und beschreibt die Werke bedeutender Geistesgr en in denen Thelema als Synonym f r den wahren Willen sowie den Willen Gottes steht. Das Buch versucht eine l ngst berf llige theologische Verortung von Thelema . Der Text verliert sich jedoch nicht in ungekl rten Details, sondern verweist eing ngig auf die Wurzeln unserer Zivilisation. Der Beitrag Thelema erschien zuerst auf Araki Verlag.

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