Traumpfad München Venedig: 550 Kilometer Fernwander Vergnügen

Der Traumpfad München Venedig ist eine der bekanntesten Alpenüberquerungen die in Nord-Süd Richtung über Europas höchstes Gebirge führt. Was sicherlich an der grandiosen sowie sehr abwechslungsreichen Berglandschaft liegen mag. Eine hervorragende Infrastruktur was Unterkünfte, Berghütten und die Markierungen betrifft, machen diese Fernwanderung auch für Alpenüberquerungs-Neulinge interessant. Traumpfad München Venedig: In 29 Tagen über die Alpen Der Traumpfad München Venedig in Kürze Der Traumpfad München Venedig ist ein circa 550 Kilometer langer Fernwanderweg, welcher vom Marienplatz in München bis zum Markusplatz in Venedig führt. Er durchquert dabei das bayrische Voralpenland, das Karwendel, die Tuxer Alpen und den Alpenhauptkamm. Über die Lüsner Alm geht es hinein in die Dolomiten mit ihren eindrucksvollen Felstürmen. Mit dem Erreichen von Belluno werden die Alpen verlassen und über das italienische Flachland gen Venedig gewandert. Gesamtlänge: 555 km Anforderungen: alpine Bergwanderung, leichte Kletterstellen, Schwindel- und Trittsicherheit erforderlich maximale Höhe: 2904 Meter (3152 m bei Überschreitung des Piz Boé) durchschnittliche Höhenmeter/Tag: ~ 800 m Aufstieg / ~ 900 m Abstieg Gesamte Höhenmeter: 22.000m Aufstieg/ 25.000m Abstieg Tagesetappen: 29 Beste Wanderzeit: Juni September (Schneelagenabhängig) Übernachtung: In Hütten und/oder Gasthäusern Eine Karte des Traumpfad München Venedig und den GPS-Track zu der Fernwanderung findest Du weiter unten im Artikel. Auf unserer Wanderung haben wir 2014 jedoch den GPS Track und die Wegbeschreibungen des Rother Wanderführers* genutzt. Damit waren wir sehr zufrieden und konnten uns gut orientieren. Sonnenaufgang auf der Capanna Fassa auf dem Piz Boé Seiteninhalt Allgemeine InformationenTraumpfad München Venedig KarteTraumpfad München Venedig EtappenUnterkünfteMit dem ZeltDu suchst einen leichteren Wanderrucksack?AnforderungenBeste WanderzeitZeitaufwand / Kann ich den Traumpfad aufteilen?An- und AbreiseProviant und VersorgungAusrüstungVorteile eines leichten WanderrucksackNotwendige AusrüstungOptionale AusrüstungWas kostet die Fernwanderung München Venedig?1 Kosten der Ausrüstung2 Kosten während der WanderungDer Traumpfad München Venedig als FilmTraumpfad München Venedig: Weitere Informationen Allgemeine Informationen Ludwig Grassler hat vor gut 40 Jahren die Strecke in dieser Form mit seiner Erstbewanderung „ins Leben gerufen“. Knapp 1.000.000 Schritte wirst Du am Ende gegangen sein, wenn das Ziel in Venedig erreicht ist. Diese werden von den meisten Wanderführern in 29 Tagesetappen eingeteilt. Bei Bedarf können diese aber nochmals in kleinere Abschnitte unterteilt werden. Möchtest Du die Wanderung an einem Stück bestreiten, musst du also mindestens 4 Wochen an Zeit einplanen. Auf dem Weg gibt es aber auch viele Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten. Kann man keine 4 Wochen am Stück Urlaub nehmen, gibt es somit die Möglichkeit den Traumpfad auch über mehrere Jahre in kleineren Etappen zu überschreiten. Traumpfad München Venedig Karte In der folgenden Karte ist die gesamte Route des Fernwanderweges über den Alpenkamm eingezeichnet: Traumpfad München Venedig Etappen Hier findest Du alle 29 Etappen des Traumpfades mit Angaben zur zurückgelegten Strecke, den Höhenmetern im Auf- und Abstieg, der durchschnittlichen Dauer der Etappe (reine Gehzeit) sowie einigen Anmerkungen. Anmerkung für Handynutzer: Tabelle kann seitlich verschoben werden.  Etappe Start- und  Ziel Strecke Höhenmeter Dauer* Anmerkungen 1 München Wolfratshausen 33 km 140 m auf 90 m ab 8:00 h Kann mit Übernachtung in Schäftlarn verkürzt werden 2 Wolfratshausen Bad Tölz 27 km 240 m auf 170 m ab 7:00 h Kann mit Übernachtung in Geretsried verkürzt werden 3 Bad Tölz Tutzinger Hütte 22 km 1250 m auf 570 m ab 7:30 h Aufstieg kann mit Seilbahn gespart werden 4 Tutzinger Hütte Vorderriß 18 km 710 m auf 1270 m ab 7:15 h 5 Vorderriß Karwendelhaus 25 km 1050 m auf 50 m ab 7:00 h 6 Karwendelhaus Hallerangerhaus 16 km 1550 m auf 1550 m ab 8:30 h Schlechtwettervariante führt in 2 Tagen über Scharnitz 7 Hallerangerhaus Glungezer Hütte 17 km 960 m auf 1540m ab  7:00 h 8 Glungezer Hütte Lizumer Hütte 15 km 750 m auf 1330 m ab 8:30 h Schlechtwettervariante über Naviser Jöchl 9 Lizumer Hütte Tuxer-Joch-Haus 12 km 1180 m auf 880 m ab 6:30 h 10 Tuxer-Joch-Haus Olperer Hütte 12 km 930 m auf 850 m ab 6:15 h 11 Olperer Hütte Stein 13 km 460 m auf 1310 m ab 5:30 h 12 Stein Pfunders 20 km 1200 m auf 1550 m ab 8:00 h 13 Pfunders Kreuzwiesen Alm 21 km 1300 m auf 530 m ab 6:30 h 14 Kreuzwiesen Alm Schlüterhütte 22 km 1370 m auf 990 m ab 8:30 h Etappe kann bei der Maurerbergerhütte halbiert werden 15 Schlüterhütte Puezhütte 11 km 740 m auf 560 m ab 5:00 h 16 Puezhütte Rifugio Boé 13 km 1270 m auf 860 m ab 6:45 h Übernachtungsalternativen: Capanna Fassa, Rifugio Piscardú 17 Rifugio Boé Rifugio Viel dal Pan 9 km 400 m auf 840 m ab 4:00 h 18 Rifugio Viel dal Pan Alleghe 24 km 230 m auf 1670 m ab 5:45 h 19 Alleghe Rifugio Tissi 8 km 680 m auf 350 m ab 3:15 h 20 Rifugio Tissi Rifugio Bruto Carestiato 16 km 740 m auf 1160 m ab 6:00 h 21 Rifugio Bruto Carestiato Rifugio Pian de Fontana 19 km 1200 m auf 1300 m ab 8:00 h 22 Rifugio Pian de Fontana Rifugio 7° Alpini 9 km 960 m auf 1120 m ab 7:15 h Bei Umgehung der Schiara kann vom Rifugio Pian de Fontana auch direkt nach Belluno gewandert werden 23 Rifugio 7° Alpini Belluno 14 km 380 m auf 1250 m ab 4:15 h 24 Belluno Rifugio Col Visentin 17 km 1600 m auf 270 m ab 5:30 h 25 Rifugio Col Visentin Tarzo 22 km 135 m auf 1675 m ab 5:30 h Alternative Übernachtungsmöglichkeit: Arfanta 26 Tarzo Ponte della Priula 29 km 600 m auf 800 m ab 6:45 h 27 Ponte delle Priula San Bartolomeo 21 km 40 m auf 105 m ab 5:20 h 28 San Bartolomeo Jesolo 36 km 70 m auf 80 m ab 9:00 h Kann ebenfalls in zwei Etappen aufgeteilt werden 29 Jesolo Venedig 23 km 0 m auf 2 m ab 6:00 h Gesamt 554 km 22.200 m auf 25.000 m ab Unterkünfte Auf dem Weg nach Venedig wird entweder in Berghütten oder in Pensionen übernachtet. Aber den Großteil der Zeit davon wirst Du auf den Hütten verbringen. Diese sind meist einfach gehalten und werden überwiegend von den jeweiligen Alpenvereinssektionen verwaltet und bewirtschaftet. Teilweise gibt es aber auch private Hütten, die sehr ähnlich zu den AV-Hütten sind.  Es gibt immer simple Waschgelegenheiten und Verpflegung. Geschlafen wird entweder im Matratzenlager mit anderen Wanderern oder in Mehrbettzimmern. Diese sind aber teurer und nur begrenzt verfügbar.  Die Übernachtungspreise auf den Hütten sind generell eher gering und für AV­-Mitglieder teilweise 50% günstiger. Auf einer solch langen Wanderung lohnt sich der Beitritt in die jeweilige Sektion deines AV-Vereins allein schon aus finanziellen Gründen! Und wer Alpenvereinsmitglied ist, braucht keine Angst zu haben von einer vollen AV-Hütte abgewiesen zu werden. Der Hüttenwirt ist dann verpflichtet dem Mitglied einen Schlafplatz anzubieten. Auch wenn das heißen kann, die Nacht auf einer Bank in der Stube zu verbringen.  Die Preise für Getränke und Speisen sind auf dem Berg etwas höher als im Tal. Dies liegt an dem schwierigen Transport der Güter. Oft sind Hubschrauber und Wanderer die einzige Verbindung zu den Hütten. Und der Einsatz eines Hubschraubers kann nicht wirklich als besonders günstig bezeichnet werden.  Das Niveau der einzelnen Unterkünfte unterscheidet sich teilweise gewaltig, was die Qualität des Schlafplatzes, die Sauberkeit, das Essen und die Freundlichkeit anbelangt.  Mein Favorit war ohne Frage die Glungezer Hütte kurz hinter Hall. Sie ist eine Schutzhütte der Kategorie I und auf 2610 m wunderschön über Hall und Innsbruck gelegen. Auf ihr gab es ein für diese Höhe unerwartet reichhaltiges und leckeres Essen -die Halbpensions-Variante lohnt sich definitiv. Und Hüttenwirt Gottfried hat sich abends und morgens ausführlich Zeit genommen, um die Gäste über das bevorstehende Wetter und die möglichen Gefahren beim Begehen der Wanderwege zu informieren. Die Glungezer Hütte Hütten EtiketteEin paar Grundregeln, welche auf jeder Hütte herrschen, gilt es einzuhalten.  1. In der Gaststube haben die Wanderschuhe nichts zu suchen. Viele Hütten stellen Hüttenschuhe im Schuhraum oder am Eingang bereit. So bleibt die Stube weitestgehend frei von unangenehmen Gerüchen und Dreck und es kann sich jeder richtig wohlfühlen. 2. Ein Hüttenschlafsack ist Pflicht. Aus Hygienischen Gründen wird der Einsatz einen Hüttenschlafsacks auf jeder Berghütte vorausgesetzt. Oben am Berg ist nicht immer genug Warmwasser vorhanden, um täglich jede Wolldecke zu waschen. Daher benutzt jeder Wanderer nachts seinen Hüttenschlafsack, um die Sauberkeit der Decken für den nächsten Benutzer hoch zu halten. 3. Warmes Duschwasser muss meist bezahlt werden. Wie schon erwähnt, ist Warmwasser auf den Hütten oft Mangelware. Und je höher die Hütte liegt, desto seltener wird es. Daher ist es auf den meisten Hütten üblich, 3 – 5 € für eine Duschmarke zu bezahlen. Dies habe ich bei den Tageskosten berücksichtigt. 4. Meistens gilt ab 22 Uhr auf der Hütte Nachtruhe. Das war für uns nie schwer einzuhalten, da wir von den Wanderetappen immer so müde und erschöpft waren, dass wir teilweise um 20:30 Uhr nur noch ins Bett gefallen sind! Noch ein paar Hüttentipps: Auf 95% der Hütten kannst Du deine elektronischen Geräte wie Kamera und Handy wieder an normalen Steckdosen aufladen. Ich hatte zwar ein mobilen Akku dabei, diesen aber nie gebraucht. Falls Du dich auch gefragt hast einen mitzunehmen dieses Gewicht kannst Du dir häufig sparen. Was Du aber auf keinen Fall vergessen solltest sind Oropax. Da in den Matrazenlagern teilweise mit bis zu 20 anderen Wandern geschlafen wird, ist immer einer dabei der schnarcht. Da sind Oropax ein must have! Pensionen  Die Pensionen im Tal sind meist von den Übernachtungspreisen her teurer, aber oft sehr gut ausgestattet. Einige wenige davon haben auch Matratzenlager. Diese sind aber trotzdem teurer als auf den AV-Hütten.  Außerdem sind nicht alle Pensionen bewirtet, da sie oft in Dörfern oder Städten mit zahlreichen Supermärkten und Restaurants gelegen sind.  Übernachtungen vorreservieren?  Auf dem Traumpfad München Venedig kann in 29 Etappen viel Unvorhergesehenes passieren. Daher macht es wenig Sinn jede einzelne Unterkunft von Zuhause aus vorzubuchen oder zu reservieren. Ansonsten nimmt Dir das viel Freiraum für spontane Entscheidungen. Plötzliche Wetterumschwünge können einen auch daran hindern, dass angepeilte Tagesziel zu erreichen. Hat man jetzt alle Übernachtungen vorreserviert, startet ein Umbuchungs-, Telefonier- und E­-Mail Marathon.  Wir haben maximal 2-3 Tage im Vorraus unsere Unterkünfte angerufen, nach freien Schlafplätzen gefragt und reserviert. Falls nichts mehr frei ist, hast Du dann noch genug Zeit nach Alternativen zu suchen. Mit dem Zelt Oft wurde mir die Frage gestellt, ob es möglich ist auf die Hüttenübernachtungen zu verzichten und mit dem Zelt über die Alpen zu wandern. Ganz einfach ist diese Frage nicht zu beantworten. Denn theoretisch und auch praktisch ist es natürlich möglich, jede Nacht einer Fernwanderung im Zelt zu verbringen. Rechtlich sieht es jedoch etwas anders aus. Rechtliche Situation zum Wildcampen In Deutschland, Österreich und Italien, ist es nicht erlaubt in freier Natur mit dem Zelt zu übernachten. Das Notbiwak ist natürlich immer gestattet, entspricht aber für die meisten Wanderer sicherlich nicht der romantischen Vorstellung einer Zeltnacht in den einsamen Alpen. Das Nächtigen unter einem Tarp, oder auf deiner Isomatte in einem Biwaksack – das sogenannte geplante Biwakieren – stellt teilweise eine rechtliche Grauzone dar. Denn Lagern, also „eine Pause machen“, ist nicht verboten. Wer trotz der Verbote mit dem Zelt unterwegs ist, sollte sich vorher auf der Karte genau anschauen, wo der Weg durch Naturschutzgebiete und militärische Zonen (z.B. auf der Traumpfad Etappen 8 und 9 zwischen der Lizumer Hütte und dem Tuxer-Joch-Haus) führt. Dort ist das Campieren und Biwakieren strengstens untersagt. Tipps für das Wildcampen Wildcampen geschieht immer auf eigenes Risiko und in Eigenverantwortung. Um der Natur dabei möglichst wenig Schaden zuzufügen und Tiere sowie andere Wanderer nicht zu stören, ist es hilfreich die folgenden Tipps zu berücksichtigen: Kein Feuer machen Keinen Müll liegen lassen Privatgrundstücke, Naturschutzgebiete und militärische Zonen meiden Keinen unnötigen Lärm machen Das Zelt spät auf und früh abbauen Nicht in Sichtweite von Wanderwegen, Ortschaften oder Häusern campieren Nicht länger als 1 Nacht am gleichen Ort bleiben Ein kleines Zelt nutzen, das wenig Platz benötigt Du suchst einen leichteren Wanderrucksack? Ultraleicht Rucksack der ideal für mehrtägige Trekkingtouren, Alpenüberquerungen, Thru-Hikes, Bergwanderungen und vieles mehr ist. Hochwertige, widerstandsfähige leichte Materialien werden mit hoher Verarbeitungsqualität gepaart. Von Wanderern für Wanderer! 54 Liter ideal für Alpenüberquerungen & Trekking ab 437 g Eigengewicht Unisex Modell mit S-förmigen Schultergurten. Passt Frauen & Männern 6 Außentaschen - inkl. schnell erreichbarer Eingrifftasche Hauptmaterial aus 100% recyceltem Polyester Rucksack zu 100% in Deutschland produziert Zum Rucksack Anforderungen Der Traumpfad führt durch unterschiedlichsten Gelände von München nach Venedig. Von asphaltierten Straßen bis hin zu drahtseilversichterten Kletterpassagen reichte das Spektrum der Wege. Die anspruchsvolleren Kletterstellen lassen sich jedoch meist auch über eine alternative Route umgehen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas alpine Erfahrungen sind für das erfolgreiche Meistern der Route hilfreich. Auf einfachen bis schweren Bergwegen führt der Traumpfad durch die alpinen Regionen der Alpen. Von der SAC-Wanderskala ausgehend, würde ich ihn zwischen TK2 und TK3 einkategorisieren. Wenn Du schon häufiger in den Bergen zum Bergwandern auf mittleren bis schweren Bergwegen unterwegs warst, wird Dir der Traumpfad München Venedig wahrscheinlich auch kein technischen Schwierigkeiten bereiten. Technische Anforderungen In einigen Etappen wirst Du über schwere (schwarze) Bergwege wandern. Das heißt, dass es leichte Kletterpassagen gibt, die auch den Einsatz der Hände erforderlich machen und eine gewisse alpine Erfahrung voraussetzen. Die technisch schwierigsten 6 Passagen auf dem Weg von München nach Venedig habe ich Dir hier einmal aufgeführt:  1. Weg über die Achselköpfe  Etappe 3: Bad Tölz – Tutzinger Hütte Sicherungen: Mit Drahtseilen versichert 2. Abstieg vom Schlauchkarsattel. Etappe 6: Karwendelhaus – Hallerangerhaus Sicherungen: Mit Drahtseilen und Trittbügeln versichert 3. Abstieg von der Friesenbergscharte Etappe 10: Tuxerjochhaus – Olperer Hütte Sicherungen: Mit Drahtseilen und Trittbügeln versichert, lang und steil 4. Der Aufstieg über die Nives-Scharte Etappe 15: Schlüterhütte –Puezhütte Sicherungen: Drahtseile, Trittbügel und Leiter 5. Der Aufstieg zur Piscardu-Hütte Etappe 16: Puezhütte – Boehütte/ oder Capanna Fassa Sicherungen: Stahlseile und Trittbügel 6. Klettersteig an der Schiara Etappe 22: Rifugio Pian de Fontana – Rifugio 7° Alpini Sicherungen: Klettersteig Klettersteigset erforderlich! Wir haben bis auf den Schiara Klettersteig alle mit Drahtseilen und Steigbügeln versicherte Passagen ohne den Einsatz eines Klettersteigsets gemeistert. Dieses ist meiner Meinung auf für jeden Wanderer möglich, der über Schwindelfreiheit und Trittsicherheit verfügt.  Mit dem Begriff Schwindelfreiheit kann sicherlich jeder etwas anfangen. Trittsicherheit ist aber ein etwas schwammiger Begriff. Hinter der Trittsicherheit versteckt sich die Fähigkeit, sich in unwegsamen Gelände sicher zu bewegen. Auch auf schmalen Pfaden und Steigen solltest Du in jeder Situation in der Lage sein, dein Fuß und deinen Schritt dorthin zu setzen, wo Du es geplant hast. Denke daran, dass bei schlechten Wetterverhältnissen der Schwierigkeitsgrad von Bergwegen und Klettersteigen zunehmen kann.  Wer sich nicht sicher ist, ob er über die genannten Eigenschaften verfügt, kann sich auf der Etappe von Bad Tölz zur Tutzinger Hütte auf den Weg über die Achselköpfe begeben. Dieser Abschnitt ist ein guter Test für die kommenden, versicherten Kletterpassagen und kann als eigentständige 2-Tageswanderung unternommen werden.  Diese beschriebenen Anforderungen gelten für die schwierigsten Passagen des Weges und sind nicht durchgängig die Regel. Oft wandert man über schöne und angenehme Bergwege auf denen man auch mal die Seele baumeln lassen kann.  Kategorien von BergwegenKategorien von Bergwegen Bevor man sich mit alpinem Gelände in den Bergen vertraut machen kann, muss erst einmal geklärt werden was für unterschiedliche Gelände-und Wegetypen es in den Bergen überhaupt gibt. Dazu teilen die Alpenvereine die Wanderwege in den Bergen in 4 unterschiedliche Schwierigkeits-Kategorien ein [1].  Beachte dabei, dass es sich schon bei der ersten Kategorie um einen Bergweg und keinen einfachen und breiten Forst-oder Wanderweg im Tal handelt!  Einfache Bergwege  Die Bergwege der Kategorie 1 haben eine blaue Markierung und sind meist schmal und können steil angelegt sein. Sie haben aber keine absturzgefährdeten Passagen, weshalb sie auch mit einfachen Bergschuhe bewandert werden können und teilweise auch für Familien geeignet sind.  Mittelschwere Bergwege  Die mittelschweren Bergwege haben eine rote Markierung und sind ebenfalls meist schmal angelegt. Zudem sind sie häufiger steil, können absturzgefährdete und mit Drahtseil versicherte Passagen enthalten. Daher ist teilweise Schwindelfreiheit und Trittsicherheit von Nöten, weshalb man die eigenen Fertigkeiten gut einschätzen können sollte.  Schwere Bergwege  Die schweren Bergwege haben eine schwarze Markierung, sind schmal, steil und absturzgefährdet. Zudem kommen die versicherten und ausgesetzten Stellen nun häufiger vor. Es kann auch sein, dass eine leichte Kletterei bewältigt werden muss, an welcher der Einsatz der Hände von Nöten ist. Daher macht es Sinn an solchen Passagen seine Wanderstöcke am Rucksack zu verstauen. Bergerfahrung ist auf diesen Wegen durchaus nötig!  Alpine Routen  Alpine Routen befinden sich im freien alpinen Gelände und sind häufig überhaupt nicht markiert, weshalb man ein hervorragendes Orientierungsvermögen besitzen und über eine sehr gute hochalpine Bergerfahrung verfügen muss! Auf diesen Routen daher niemals alleine unterwegs sein, nur bei gutem Wetter aufbrechen und in regelmäßigen Abständen seinen Standort bestimmen.  Konditionelle Anforderungen Untrainiert sollte man den langen Weg vom Marienplatz bis zum Markusplatz in Venedig nicht auf sich nehmen. Die konditionellen Anforderungen des Weges an den Wanderer gleichen nicht einem 2-stündigen Spaziergang am Sonntagnachmittag im Mittelgebirge. Aber das dürfte den meisten Wanderern vor Antritt der Reise sicherlich bekannt sein.  Solltest Du dich also eher selten sportlich betätigen, ist eine ausführliche Vorbereitung auf diese Fernwanderung definitiv nötig. Aber auch in knapper Zeit nicht unmöglich. Mit 2 – 3 Monaten guter Vorbereitung kann mit Sicherheit eine ausreichende Fitness aufgebaut werden.  Ich charakterisiere die körperlichen Anforderungen des Traumpfad München Venedig wie folgt:  Du solltest in der Lage sein lange Tagesetappen mit einer Länge von teilweise 8 – 10 Stunden und Aufstiege von bis zu 1600 Höhenmeter zu bewältigen. Nicht jede Etappe ist auch so anspruchsvoll, dennoch gibt es sie.  Aber keine Angst. Als unsere Entscheidung den Traumpfad komplett von München nach Venedig zu überschreiten feststand, hätte ich dieser Herausforderung noch nicht standgehalten. Aus Ungewissheit über die genauen Anforderungen des Weges, habe ich mich mehrere Monate lang besonders intensiv und ausführlich auf diese Wanderung vorbereitet. Im Rückblick wäre diese ausgiebige körperliche Vorbereitung nicht unbedingt nötig gewesen, aber sie hat mir den Weg um vieles leichter gemacht.  Wichtig sind eine gute Kondition und eine ausreichende Muskulatur in den Beinen, um das Verletzungsrisiko in den Knien zu verringern. Denn die vielen Höhenmeter Abstieg belasten die Kniegelenke sehr. Eine gute Möglichkeit diese Belastung zu minimieren, ist der Einsatz von Trekkingstöcken. Blick auf die Roa Scharte auf dem Weg zur Puez Hütte in den Dolomiten Etappe 15 Beste Wanderzeit Voraussetzung für diese Wanderung ist, dass der Großteil des Schnees in den hohen Lagen geschmolzen ist und die Pässe und Scharten ohne Gefahr überschritten werden können. Dies ist meist ab Anfang bis Mitte Juli möglich. Ab dann haben auch normalerweise alle Berghütten ihre Pforten geöffnet und empfangen die Wanderer. Die weniger alpinen Abschnitte des Weges, sind je nach Wetterlage auch schon im Mai oder Juni begehbar. Komplett kann der Fernwanderwege aber, wie eben erwähnt, erst Ende Juni/ Anfang Juli begangen werden. Zum Ende der Wandersaison hin, ist der Traumpfad bis Mitte/ Ende September begehbar. Danach wird es schwierig, da die ersten Hütten wieder schließen und ab Oktober in höheren Lagen schon der erste Schnee fallen kann. Mit welchem Wetter muss ich rechnen? Kurz gesagt – Mit jedem. Die klimatischen Bedingungen sind extrem vielfältig und unterscheiden sich in den jeweiligen Regionen und Höhen sehr deutlich. Hier eine kleine Liste der Wetterbedingungen, die wir auf unserer Wanderung erlebt haben. Wir hatten:  Leichten Nieselregen und 16 Grad in München -5 °C , eine 10 cm dicke Neuschneeschicht, Schneefall bei gleichzeitigem Nebel auf 3150m (Piz Boé) 0°C, stürmischen Wind, waagerechten Schneeregen, der die Regenbekleidung auf ihre härteste Probe gestellt hat Strahlend blauen Himmel, 20°C und windstille drückende Hitze bei 36°C im italienischen Flachland Hagelschauer mit Gewittern Wie Du siehst, wird fast alles an „Wetter“ abgedeckt, was Mutter Natur so in Reserve hat. Das Verhältnis der jeweiligen klimatischen Bedingungen kann natürlich niemand genau vorhersagen. Daher ist es wichtig, dass Du für jede einzelne dieser Situationen mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet bist. Und auf diese kommen wir im übernächsten Abschnitt zu sprechen. Zeitaufwand / Kann ich den Traumpfad aufteilen? Falls Du sparsam mit deinen Urlaubstagen umgehen möchtest, kannst Du schon nach 29 Tagen die Alpen zu Fuß überquert haben und die salzige Meeresluft in Venedig schnuppern. Ich persönlich würde es aber nicht empfehlen die 550 km in kürzest möglicher Zeit zu gehen, sondern auch Pausentage oder Etappenaufteilungen einzulegen. Mach diese Wanderung nicht unter ständigem Zeitdruck. Zeitdruck ist im alpinen Gebirge sowieso ein ganz schlechter Begleiter und sollte möglichst Zuhause gelassen werden. Wenn Du wirklich keine Zeit hast die 550 km an einem Stück stressfrei zu gehen, dann teil die Wanderung auf. Geh den ersten Abschnitt dieses Jahr, lass Dir dabei so viel Zeit wie Dir beliebt und nimm den zweiten Teil im Jahr darauf in Angriff. So kannst Du diese Wanderung auch trotz weniger Urlaubstage genießen und das Erlebnis Traumpfad München Venedig ganz und gar aufsaugen. An- und Abreise Da die Fernwanderung mit München und Venedig zwei Großstädte von internationaler Bekanntheit ihre Start- und Zielpunkte nennt, ist es überhaupt kein Problem mit dem öffentlichen Nah- oder Fernverkehr anzureisen. Beide Städte haben neben großen Flughäfen auch besten vernetzte Fernbahnhöfe, welche beide Städte in ganz Europa verbinden. Mittlerweile ist das Fernbusnetz ebenfalls weiter gewachsen, sodass München als auch Venedig gut per Reisebus erreicht werden kann. Proviant und Versorgung Gegessen wird bei Nutzung der Berghütten-Infrastruktur hauptsächlich in den Gaststuben der Hütten. Für AV-Mitglieder steht für das Abendessen auch meist ein vergünstigtes Bergsteigeressen für 8,00 € auf der Speisekarte. Manchmal ist das Bergsteigeressen vegetarisch, teilweise aber auch nicht. Varianten davon werden nicht angeboten1 Aber auch á la carte wird mittlerweile eine für Berg- und Schutzhütten reichliche Auswahl bei den Speisen geboten. Dennoch gilt: Die Verköstigung der Gäste ist nicht die Hauptaufgabe der Berghütten. Mit selber Kochen lässt sich Geld sparen Etwa alle 3 5 Tage führt der Traumpfad München Venedig durch eine kleine Ortschaft oder eine Stadt wo im Supermarkt oder Lebensmittelgeschäft Proviant eingekauft werden kann. Lesetipp: Wenn Du Tipps und Rezepte zur Verpflegung und Trekkingnahrung suchst, dann kann ich Dir die folgenden Artikel empfehlen: 4 einfache Outdoor Rezepte für faule Köche Trekkingnahrung ohne Kocher: Lecker, schnell und leicht Ausrüstung Der wichtigste Tipp für die nötige Ausrüstung ist: Versuche sie so gut es geht zu minimieren. Qualität statt Quantität. Sehr leicht erliegt man der Versuchung, alles Mögliche im Rucksack zu verstauen, um bloß für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Immerhin ist man ja fast 5 Wochen zu Fuß unterwegs.  Meiner Erfahrung nach macht es aber von der nötigen Ausrüstung her keinen großen Unterschied, ob Du jetzt für 7 Tage eine Hüttenwanderung in den Alpen machst, oder Sie in 29 Etappen zu Fuß überquerst. Die Anforderungen an deinen Rucksack und den Inhalt sind die Gleichen. In beiden Fällen musst Du einfach für bestimmte Situationen gewappnet sein. Das sind zum einen klimatische Bedingungen wie Regen oder Kälte und zum anderen Not-bzw. Unfälle die nach einer Erste-Hilfe Versorgung verlangen. Zusätzlich müssen manche Kleidungsschichten einfach nach einiger Zeit gewaschen werden, da aus Gewichtsgründen nicht für jeden Tag frische Wäsche mitgenommen werden kann.  Es gilt also eine gute Balance aus Notwendigkeit und Gewicht bei seiner Ausrüstung zu finden. Tendenziell habe ich die Erfahrung gemacht, dass man zu Beginn immer mehr als nötig in seinem Rucksack dabei hat. Und das macht die Wanderung natürlich auch anstrengender. Denn jedes zusätzliche Kilogramm will ebenfalls über die Alpen getragen werden.  Als groben Richtwert für das Rucksackgewicht würde ich bei Männern 10 Kg und bei Frauen 8 kg empfehlen. Idealerweise inklusive Wasser und Tagesproviant. Das scheint am Anfang sehr wenig zu sein, ist aber mit ein paar Tipps und Tricks sehr leicht zu erreichen.  Vorteile eines leichten Wanderrucksack In anderen Artikeln habe ich die Vorteile von leichtem Gepäck beim Wandern in einigen Artikeln schon ausführlich beleuchtet. Ich möchte Dir hier aber trotzdem nochmal die wichtigsten Stichpunkte zusammentragen.  Dein gesamter Körper (Füße, Rücken, Knie, Gelenke, etc.) wird deutlich weniger beansprucht Du kannst längere Tagesetappen wandern wenn du möchtest oder die gleiche Strecke deutlich angenehmer und schneller bewältigen Ein weniger voluminöser Rucksack erleichtert dir Kletterpassagen und gibt dir mehr Stabilität und Sicherheit bei der Bewegung Du kannst Dich mehr auf deine Umwelt, die Natur und das Wandern an sich konzentrieren, wenn dich dein Rucksack nicht andauert quält Insgesamt konnte ich meine Freude am Wandern und der Bewegung in der Natur durch ein geringes Rucksack Gewicht deutlich steigern. Ich habe keinen störenden Klotz mehr auf dem Rücken, der mich ständig nach unten zieht und mir Blasen und Verspannungen beschert.  Notwendige Ausrüstung In diesem Abschnitt liste ich Dir die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände auf, die jeder Wanderer auf dem Weg von München nach Venedig bei sich tragen sollte. Eine detaillierte Packliste für diese Fernwanderung findest Du am Ende dieses Kapitels.  1. Ein leichter Wanderrucksack:  Ein Volumen von 35 Litern ist für den Traumpfad München Venedig vollkommen ausreichend. Der Rucksack sollte für Deine Rückenlänge passend sein und das Gewicht durch den Hüftgurt gut auf deine Hüfte verteilen können. Wenn Du dir unsicher bist, welcher Rucksack der geeignete ist, dann lass Dich in einem Fachgeschäft beraten. Denk aber auch daran, dass der Rucksack selber nicht zu schwer sein sollte. Unter 2 kg Eigengewicht sollte er auf jeden Fall sein!!  Lesetipp: Wanderrucksäcke im Vergleich 2. Gut sitzende und passende Wanderschuhe:  Für mich sind die Wanderschuhe der wichtigste Ausrüstungsgegenstand überhaupt. Wenn diese nicht passen, drücken und dir Blasen bescheren, dann hast Du an der gesamten Wanderung keinen Spaß. Hast Du noch keine Eigenen, dann lass dich hierbei ebenfalls in einem fachkundigen Outdoor-Geschäft beraten.  Lesetipp: 15 besten Wanderschuhe 2023 3. Funktionelle Bekleidung:  Baumwolle hat im Gebirge nichts zu suchen. Sie ist zu schwer, trocknet sehr schlecht und fängt in Kombination mit Schweiß schnell an zu stinken. Gut geeignet sind leichte Funktionsbekleidungen aus synthetischen Materialien oder Merinowolle. Ich persönlich nutze Merino T-Shirts und Langarmshirts, da diese selbst nach einigen Tagen sportlichem Einsatz nicht stinken. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Handwäschen deutlich und macht außerdem weniger Wechselwäsche erforderlich.  4. Wasserdichte Regenbekleidung:  Eine leichte, atmungsaktive und wasserdichte Hardshelljacke ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit sich vor Wind und Regen effektiv zu schützen. Regenponchos sind eine Alternative, da deutlich günstiger. Aber die Atmungsaktivität tendiert meistens gegen Null, was das Wandern unter einem dieser „Plastiksäcke“ sehr schweißtreibend und unangenehm macht. Wir hatten außerdem eine günstige Regenüberhose dabei, um die Beine ebenfalls bei starkem Regen zu schützen. Für den Rucksack ist ein Regenschutz sehr empfehlenswert, da die meisten Modelle nicht von Haus aus wasserdicht sind.  5. Hüttenschlafsack:  Da Du die meisten Nächte auf alpinen Berghütten verbringen wirst, ist der Einsatz eines Hüttenschlafsacks Pflicht. Dieser besteht aus einer dünnen Lage Baumwolle oder Seide und dient lediglich der Hygiene im Schlaflager. Über den Hüttenschlafsack zieht man dann die Wolldecke(n), die auf den meisten Hütten gestellt werden. Es muss also kein dicker Daunen-oder Kunstfaserschlafsack mitgenommen werden.  6. Erste-Hilfe-Set:  Kleine und größere Verletzungen können auf einer Wanderung immer passieren. Daher ist es wichtig die notwendige Grundausstattung für Erste-Hilfe im Gebirge immer bei sich zu tragen. Hinzukommen dann noch eventuelle persönliche Medikamente die Du dir selber zusammenstellen kannst. Für mich gehört das Handy auch zur Notfall Ausrüstung, denn wie soll man sonst einen Notruf absetzen können?  7. Notfall Biwaksack:  Ein plötzlicher und heftiger Wettersturz kann in den Bergen immer mal wieder vorkommen und eine unfreiwillige Übernachtung im freien Nötig machen. In diesem Fall ist es dann für die Überlebenssicherheit sehr wichtig einen kleinen Notfall Biwaksack bei sich zu tragen, der einen vor Wasser und Kälte schützt. Das ist aber wirklich nur für den absoluten Notfall. Ich war zum Glück noch nie in einer Situation, in der ich ihn wirklich gebraucht habe.  Lesetipp: 7 Biwaksäcke im Test 8. Stirnlampe:  Hast Du dich einmal bei den einkalkulierten Gehzeiten etwas verschätzt und das Tageslicht wird auf dem Weg schon langsam etwas knapp, dann ist der Einsatz einer Stirnlampe sehr hilfreich. Aber auch auf dem nächtlichen Weg vom Matratzenlager zur Toilette kann sie dir den sicheren Weg um andere Wanderkollegen leuchten.  Lesetipp: Stirnlampen im Test 9. Kulturbeutel:  Was Du in deinen Kulturbeutel packst, hängt ganz von Dir als Person und deinen Bedürfnissen ab. Ich als minimalistischer Mann, habe nur eine Zahnbürste, Zahnpaste, Duschgel, Sonnencreme, Deo und ein leichtes Funktionshandtuch dabei. Bei Dir mag das natürlich ganz anders aussehen.  10. Sonnenbrille:  Die Sonneneinstrahlung im Gebirge kann besonders bei reflektierenden Altschneefeldern sehr stark sein. Ein ausreichender Schutz für die Augen ist daher ebenfalls wichtig!  Optionale Ausrüstung Die oben genannten Dinge sollten wirklich auf jeden Fall bei deiner Tour von München nach Venedig im Rucksack sein. Nun kommen wir zu persönlichen Gegenständen und Dingen, die Mann oder Frau einfach gerne dabei hat, um die Wanderung noch angenehmer zu machen. Dabei stellt meine Aufzählung keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern zeigt nur, was ich auf dem Weg von München nach Venedig an „Luxus“-und persönlichen Gegenständen dabei hatte.  11. Kamera Ausrüstung:  So eine Wanderung macht man nicht alle Tage und daher möchte sie auch ordentlich mit Bildern dokumentiert werden. Als besonderen Luxusgegenstand für mich als begeisterter Hobby-Fotograf war meine DSLR mit einem Superzoom (18 – 200mm) Objektiv. Schwer ja. Bereut? Definitiv nicht! Eine GoPro für die Videoaufnahmen ist auch immer dabei.  12. Kindle:  Habe ich effektiv vielleicht eine halbe Stunde verwendet. Bleibt seit dem zuhause. Wenn Du natürlich eine richtige Leseratte bist, nimm ihm mit! Von richtigen Büchern würde ich aufgrund des hohen Gewichts abraten.  13. Bequeme und leichte Hüttenkleidung:  Ein paar trockene und saubere Klamotten sind nachmittags auf der Hütte sehr komfortabel. Such Dir aber wirklich nur deine leichtesten Sachen aus. Eine Waage hilft bei der Auswahl.  14. Hüttenschuhe:  In der Gaststube sind die Wanderschuhe der Sauberkeit wegen natürlich tabu. Daher sind ein paar leichte Hüttenschuhe sehr angenehm. Da es diese aber auch auf fast jeder Hütte gibt, nehme ich persönlich kein eigenes Paar mehr mit.  15. Trekkingstöcke:  Neben 25.000m Aufstieg, geht es die gleichen Höhenmeter auch wieder runter. Und dabei sind Trekkingstöcke eine große Hilfe, um besonders die Kniegelenke zu entlasten. Mir haben sie aber auch auf rutschigen Passagen über grobes Blockwerk geholfen die Balance und das Gleichgewicht zu halten. Ihren Einsatz würde ich Dir definitiv empfehlen. Lesetipp: Wanderstöcke Test Tag 13: Oberhalb des Örtchens Stein in Südtirol Was kostet die Fernwanderung München Venedig? Um Dir einen besseren Überblick über den finanziellen Aufwand zu geben, der auf dich zukommt wenn Du diese Wanderung an einem Stück auf Dich nehmen wirst, beschäftigt sich dieser Abschnitt etwas ausführlicher mit den Kosten.  Ich teile diese dabei in die beiden Kategorien „Ausrüstung“ und „Wanderung“ ein. Wenn Du schon über ein vollständiges Equipment für alpine Fernwanderungen verfügst, kannst Du die Ausrüstungs-Kategorie natürlich ignorieren. Hinweis: Da wir unsere Traumpfad Wanderung 2014 unternommen haben, werden die Preise aktuell vermutlich etwas höher liegen! 1 Kosten der Ausrüstung Hier gehe ich nur auf die größten Ausrüstungsanschaffungen ein und gruppiere kleinere Teile wie Stirnlampe oder Blasenpflaster unter „Sonstiges“. Wir haben einen Großteil unserer Ausrüstung neu gekauft. Aber nicht alles auf einmal, sondern Stück für Stück. So lässt sich die monatliche finanzielle Belastung in überschaubarem Rahmen halten. Qualitativ hochwertige Outdoor-Ausrüstung ist nicht besonders günstig, aber sie ist es für diese Wanderung allemal wert und man erfreut sich in den meisten Fällen jahrelang an ihr.  Alle Werte sind grob geschätzt und können abhängig von der Qualität und Leistungsfähigkeit der Gegenstände natürlich abweichen.  Wanderschuhe: 150 – 200 € Mehrtages-Trekkingrucksack: 100 – 150 € Trekkingstöcke: ab 40 € Regenbekleidung (z.B. Gore-Tex): ab 200 € Funktionsbekleidung (T-Shirts,Unterhosen): ca. 150 € Sonstiges: 200 € Gesamt: ~ 900€ (nur falls alles neu gekauft wird) Wird die Anschaffung einer komplett neuen Ausrüstung nötig, so kann sich die Investition dafür schnell auf 900 € belaufen. Macht man Abstriche bei der Funktionalität, erwischt super Schnäppchen oder hat das meiste der Ausrüstung schon, können die Kosten dafür natürlich deutlich geringer ausfallen.  Unsere detaillierte Packliste findest du hier: Packliste Alpenüberquerung 2 Kosten während der Wanderung Vor der Wanderung haben wir mit täglichen Kosten von 30 – 40 € pro Person kalkuliert. Der tatsächliche Wert lag durchschnittlich aber eher so zwischen 50 – 60 € pro Wanderer und Tag. Wir haben aber auch nicht sehr sparsam gelebt, sondern uns abends auf der Hütte auch mal ein Gläschen Wein oder das ein oder andere Radler gegönnt. Das war uns aber auch wichtig und schön. Somit hängen die täglichen Kosten zum Teil auch von dem gewünschten “Komfort” ab. Bei 29 Tagen Wanderung und 60 €/ Tag ergeben sich somit ungefähr 1.750 €.  Wir haben uns 34 Tage Zeit gelassen und dadurch circa 2.000 € ausgegeben. Mit Anfahrt nach München und Rückflug von Venedig waren es dann gut 2.200 €. Die Hauptkosten lassen sich in die Kategorien Verpflegung und Übernachtung einteilen.  Tageskosten Traumpfad München Venedig  50 – 60 € / Tag und Wanderer Übernachtung: 7 – 50 € (AV-Mitglied) Essen: 20 – 30 € Gesamtkosten:  1.750 € bei 29 Tagen Wanderung und 60 €/Tag 2.000 € bei 34 Tagen Wanderung und 60 €/Tag (ohne An- und Abreise) Erfahrungsgemäß sind die Übernachtungen auf den Alpenvereinshütten am günstigsten. Im Tal zahlt man meist etwas mehr für seinen Schlafplatz und kann teilweise auch nur Doppelzimmer buchen. Dafür ist die Verpflegung aus logistischen Gründen auf den Berghütten teurer. Solltet ihr noch kein Mitglied in einem Alpenverein sein, lohnt sich der Betritt abgesehen von den finanziellen Vorteilen auch aus versicherungstechnischer Sicht.  Vorteile einer AlpenvereinsmitgliedschaftAls Alpenvereinsmitglied habt ihr folgende versicherungstechnische Vorteile:  Such-, Bergungs-und Rettungskosten bis € 25.000 Unfallbedingte Heilkosten (Arzt, Krankenhaus) 24 Stunden Notrufzentrale Seit 01.04.2012 Unfallversicherungsschutz Sporthaftpflicht-Versicherung (Generali Versicherung AG) Geltungsbereich des ASS: weltweit, bei Bergnot oder Ausübung von Alpinsport. Quelle: Deutscher Alpen Verein.  Weitere Informationen zu den einzelnen Leistungen einer Alpenvereinsmitgleidschaft findet ihr unter diesem Link: http://www.alpenverein.de/aktuelles-info/versicherungen/bergungskosten-unfall-bergunfall-versicherung_aid_10256.html  Der Traumpfad München Venedig als Film Die ganzen Erfahrungen dieser langen Fernwanderung sind schwer in einem einzigen Artikel zu verpacken. Daher habe ich mich schon vor dem Antritt unserer Reise dazu entschieden, die gesamte Wanderung filmisch festzuhalten. Nach vielen Stunden vor dem Rechner ist der komplette Film nun fertig! In 52 Minuten kannst Du mit uns über den kompletten Traumpfad München Venedig wandern. Von den 34 Wandertagen habe ich nicht alle Aufnahmen verwendet, um den Film auf eine angenehme Länge zu bekommen. Also nicht wundern wenn manchmal ein paar Tage zwischen den einzelnen Etappen liegen. Hier kannst Du dir den Film anschauen: Traumpfad München Venedig: Weitere Informationen Wenn Du dich selbst für eine Alpenüberquerung zu Fuß von München nach Venedig interessierst, dann hast Du sicherlich viele Fragen. Wo habt ihr übernachtet? Wie anspruchsvoll sind die einzelnen Etappen? Wie fit muss ich sein? Um alle Deine Fragen zu klären habe ich viele Blog-Artikel zu dem Thema verfasst. Hier findest Du eine kleine Auswahl der wichtigsten Beiträge: 11 wichtige Tipps zum Traumpfad Die Bildergallerie zum Traumpfad Braucht man für den Weg von München nach Venedig ein Klettersteigset? Wanderrucksack Packliste für Alpenüberquerung zu Fuß Unser Wanderführer für den Traumpfad Das Glück und die Freude über die geschaffte Wanderung kann man uns auf diesem Bild ganz gut in den Gesichtern ablesen. Auch wenn wir auf der anderen Seite sehr traurig waren, dass die Wanderung nun schon vorbei ist! Auch hinter uns freut man sich über das Erreichen des Ziels in Venedig Was kommt nach dem Traumpfad München Venedig? Wenn Dir die 34 Tage dieser Fernwanderung etwas zu lang sind oder du einfach nicht genug Urlaub für solch eine intensive Unternehmung bekommst, dann ist der Stubaier Höhenweg eventuell etwas für Dich. Wir sind die 100km quer durch die Stubaier Alpen im Sommer 2015 gegangen und waren einfach nur begeistert! Hier findest Du den Artikel. 2017 ging es für uns erneut über die Alpen. Dieses Abenteuer führte uns jedoch ungefähr 4 Mal so weit. 1900 Kilometer sind wir von Wien bis nach Nizza gewandert. Eine Alpendurchquerung von Ost nach West. Alles zu der Alpendurchquerung zu Fuß findest Du in diesem Artikel. Das könnte Dich auch interessieren: 11 Tipps wie die Alpenüberquerung über den Traumpfad klappt Bildergallerie zu unserer Wanderung über den Traumpfad Das kostet die Fernwanderung von München nach Venedig Detaillierte Wanderrucksack Packliste zum Traumpfad 14 Kurz-Tipps für den Einstieg ins Ultraleicht Trekking Wandern im Harz: Harzer Hexenstieg | Von Osterode nach Thale ______ Quellen: 1  https://www.alpenverein.de/ The post Traumpfad München Venedig: 550 Kilometer Fernwander Vergnügen appeared first on BergReif.

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Bayerische Staatsoper München Boris Godunow

Modest Mussorgsky  Boris Godunow  Igor Tsarkov Nikititsch  Dirigent: Michail Jurowski Inszenierung: Calixto Bieito Termine:  20.03.2020, 20.00 Uhr München, Nationaltheater  23.03.2020, 19.00 Uhr München, Nationaltheater  27.03.2020, 19.00 Uhr München

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