Überleben im Krieg im Jemen

Indien: Flüchtlingshilfe Überleben im Krieg im Jemen Indien: Flüchtlingshilfe Überleben im Krieg im Jemen Aufgrund der zunehmenden Gewalt in Myanmar suchen immer mehr Rohingya sowie Angehörige ethnischer Minderheiten Zuflucht in den umliegenden Ländern. In Indien kümmert sich ADRA um 4.000 Geflüchtete, die in den Bundesstaaten Manipur und Mizoram angekommen sind. Sie erhalten Lebensmittel und Hygieneartikel, um akute Bedürfnisse zu decken. Um ihre Integration in die neue Umgebung zu erleichtern, informiert ADRA sie über ihre Rechte. Außerdem bieten wir psychosoziale Hilfe an. Schließlich bereiten wir uns darauf vor, weiteren Geflüchteten schnell helfen zu können. Projektinfos PROJEKTZIELE Krankenhäuser ausbauen kostenlose medizinische Grundversorgung anbieten Unterernährung senken neues Fachpersonal ausbilden Versorgung von Schwangeren und Neugeborenen sichern Projektnummer: 9400032, 940022 Seit 2015 kämpfen die international anerkannte Regierung in einer Militärallianz mit Nachbarstaaten und Ansar Allah (auch Houthi oder Houthi-Rebellen) um die Vorherrschaft im Jemen. Im Süden des Landes sind zudem Separatisten-, Terror- und Rebellengruppen in den Konflikt verwickelt. So hat sich aus dem Bürgerkrieg ein gewaltvoller Konflikt mit internationalen Parteien entwickelt. In der Vergangenheit konnten Waffenstillstände zwischen den Konfliktparteien ausgehandelt werden, ein dauerhafter Frieden ist jedoch noch nicht in Sicht.   Die Lage im Land ist dramatisch. Fast die gesamte Bevölkerung – 22 Millionen Menschen – benötigt laut den Vereinten Nationen humanitäre Hilfe. Die wichtigsten Infrastrukturen im Land wie die Energie- und Wasserversorgung sind beschädigt. Viele Krankenhäuser funktionieren nicht mehr. Die Preise für Nahrungsmittel sind stark gestiegen. Infolgedessen haben 16 Millionen Menschen keinen Zugang mehr zu sauberem Trinkwasser, ausreichenden Lebensmitteln und Medikamenten. Über 7 Millionen Menschen hungern. Aufgrund der anhaltenden Kämpfe können die Menschen keine Arbeit finden. Ihnen fehlt das Geld, um ihre Familie zu ernähren. Die jemenitische Bevölkerung ist nach all den Jahren des Bürgerkriegs stark geschwächt. Krankheiten, die einst für überwunden galten, verbreiten sich wieder. Seit 2016 werden regelmäßig Cholera-Ausbrüche vermeldet, die COVID-19-Pandemie hat die Lage zusätzlich verstärkt. Hinzu kommt, in den letzten Jahren haben schwere Überschwemmungen insbesondere die Gemeinden im Süden des Landes verwüstet.  Humanitäre Hilfe für die Menschen Gemeinsam mit der finanziellen Unterstützung des Auswärtigen Amtes (AA), des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und unserer Spenderinnen und Spender unterstützt ADRA derzeit acht Gesundheitseinrichtungen, um dort zu sein, wo Hilfe gebraucht wird. Durch unsere Projekte wird eine medizinische Versorgung für mehr als eine Million Menschen sichergestellt und die Behandlungskapazitäten der Krankenhäuser ausgebaut. Beide Projekte ergänzen sich und erleichtern die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen vor Ort. So unterstützt das humanitäre AA-Projekt die Bereitstellung grundlegender medizinischer Dienste, während das BMZ-Projekt auf spezialisierte Dienste abzielt.  Das Projekt mit dem Auswärtigen Amt In den ärmsten Regionen Al-Hudaydah, Hajjah und Saada, Lahij und Abyan bietet ADRA mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes kostenlose medizinische Nothilfe für ca. 1.000.000 Menschen an. Krankenhäuser werden finanziell und logistisch unterstützt, um das Leben vieler Menschen zu retten. Insgesamt acht Gesundheitseinrichtungen werden ausgebaut und erhalten eine bessere Ausstattung. Unter anderem werden die Räumlichkeiten dabei auf die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen angepasst und umgebaut. Die Stromversorgung wird weitestgehend aus erneuerbaren Energien durch Solarpanels sichergestellt. Zudem können die Menschen auch in speziell eingerichteten Apotheken ihre nötigen Medikamente in den Gesundheitseinrichtungen direkt erhalten. Dank der Einrichtung von Sanitäranlagen, Wasseraufbereitungs- und Wasserreinigungsanlagen sowie Aufklärungsschulungen zu Hygienemaßnahmen, verbessert sich die allgemeine Hygienesituation in den Krankenhäusern und die Menschen sind vor Cholera-Epidemien und der Covid-19-Pandemie besser geschützt. Kinder haben einen besonderen Platz in unserem Herzen. Schwer erkrankte Kinder werden sofort behandelt und erhalten die bestmögliche Betreuung. Kinder sind Opfer des Konfliktes, sie verdienen einen gesunden Start in ihr Leben. Unterernährung ist eines der häufigsten diagnostizierten Probleme. Dagegen hilft eine lebensrettende Paste bzw. Notfallnahrung. Die Paste aus Erdnüssen, Öl, Zucker und Milchpulver gibt den kleinen Körpern wieder Kraft und sie nehmen Gewicht zu. Anerkannte Gesundheitsexperten beraten Eltern auch in abgelegenen Gebieten, wie sie ihre Kleinen vor Krankheiten besser schützen können.  Das Projekt wurde Ende 2022 um zwei Jahre verlängert. Das geplante Budget wurde sogar erhöht, um die Menschen besser in den Krankenhäusern aufnehmen und behandeln zu können.   Das Projekt mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Mit der Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird das jemenitische Gesundheitssystem langfristig stabilisiert und seine Kapazitäten ausgebaut. Die von ADRA unterstützen Krankenhäuser im Norden des Landes erhalten eine bessere Ausstattung, um mehr Menschen behandeln zu können. So werden beispielsweise Krankenwagen bereitgestellt und die Infrastruktur der Labore verbessert. Insbesondere die Versorgung von Schwangeren und die Geburtsmedizin soll auf diese Weise unterstützt werden, um die Mütter- und Kindersterblichkeit nachhaltig zu senken. Operationssäle werden instandgesetzt und so ausgestattet, dass Frauen im Falle von Komplikationen in der Schwangerschaft schnell geholfen werden kann. Um die Leistung und den Umfang der ärztlichen Hilfsmaßnahmen zu steigern, werden 505 medizinische und administrative Fachkräfte geschult und ausgebildet. Daher freuen wir uns sehr, einen erhöhten Anteil an weiblichen Fachkräften insbesondere im Bereich der Mutter-Kind-Gesundheit verkünden zu können! Schließlich haben wir für die Menschen und ihre Geschichten ein offenes Ohr und bieten ihnen psychosoziale Unterstützung an. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Sie schlagen eine wichtige Brücke zwischen der akuten humanitären Hilfe und dem langfristigen Wiederaufbau des Landes.  Jetzt für Jemen spenden 90 Euro für die Medikamentenversorgung für einen chronisch kranken Menschen für 3 Monate 20 Euro für eine Schutzimpfung  200 Euro für die Begleitung einer schwangeren Frau bis zur Entbindung Jetzt spenden Über Jemen Mehr als 1,4 Milliarden Menschen leben in Indien. Es ist inzwischen das bevölkerungsreichste Land der Welt und die fünftgrößte Volkswirtschaft. Nicht alle haben in den letzten Jahren gleichermaßen von dem Wirtschaftswachstum profitiert. In unserem Projekt helfen wir den Menschen ihr Leben zu verbessern. Geflüchtete begleiten wir in ihrer neuen Umgebung in Indien. Partner und Förderung Diese Projekte werden unterstützt von dem Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Teilen auf: Letzte Aktualisierung: 03/05/2023 Autor: Pierre Schweitzer Helfen Sie Menschen in Not durch eine Spende. Gezielt können Sie Projekte und Kampagnen unterstützen. JETZT SPENDEN Sie suchen ein Geschenk für jemanden? Wie wäre es mit einem Geschenk aus unserem ADRA-Spendenshop? SPENDENSHOP Weitere Projekte | ADRA Deutschland e.V. Projekte Sicherer Schutz für Geflüchtete aus Myanmar Aufgrund der zunehmenden Gewalt in Myanmar suchen immer mehr Rohingya sowie Angehörige ethnischer Minderheiten Zuflucht in den umliegenden Ländern. In Indien kümmert sich ADRA um 4.000 Geflüchtete, die in den Bundesstaaten Manipur und Mizoram angekommen sind. mehr dazu 23. Juni 2023 Projekte Nothilfe für Binnenvertriebene im Sudan Mehr als eine Million Menschen befinden sich im Sudan auf der Flucht. Seit Mitte April 2023 kämpft die Armee gegen paramilitärische Einheiten um die Macht in der Hauptstadt und Umgebung. Im Bundesstaat Gezira leistet ADRA Nothilfe und versorgt knapp 5.100 Menschen, die ihr Zuhause verlassen haben, mit sauberem Trinkwasser. mehr dazu 23. Juni 2023 Projekte Hilfe für Geflüchtete aus Myanmar In den letzten Jahren haben rund 100.000 Menschen aus Myanmar Zuflucht in Thailand gefunden. Sie leben in Notunterkünften nah an der Grenze zu ihrem Heimatland und haben keine Möglichkeit, Geld zu verdienen. ADRA bildet deshalb 2.700 Geflüchtete in verschiedenen Berufen aus und hilft ihnen dabei, sich auf dem thailändischen Arbeitsmarkt zu behaupten. mehr dazu 22. Juni 2023 The post Überleben im Krieg im Jemen appeared first on ADRA Deutschland e.V..

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