Umspannwerk in Stenern: Anwohner sind in Sorge

Umspannwerk in Stenern: Anwohner sind in SorgeBocholt - Das geplante Bauvorhaben am Hemdener Weg hat die Nachbarschaft aufgeschreckt: Sie befürchtet negative Auswirkungen auf ihre Häuser. Bauvorhaben im Bocholter NordenWenn der morgendliche Berufsverkehr durch ist, wird es an Up de Welle und Hemdener Weg beinahe idyllisch. Am brachliegenden Minigolfplatz sprießt die Natur, und auf dem angrenzenden Feld hoppeln Hasen. An diesem Morgen streift dort sogar eine Wildgansfamilie umher, mit einem Dutzend ausgewachsener Tiere, zehn Jungtieren und fünf Küken. Die lassen sich nicht stören – weder von der Stadtbuslinie C11, die vorbeirollt, noch von Autos oder Fahrradfahrern.Man muss derzeit schon etwas Fantasie haben, um sich in Stenern auf dem Areal zwischen Minigolfplatz und Regenwasserrückhaltebecken ein Umspannwerk vorzustellen. Das soll dort wie berichtet auf einem 8000Quadratmeter großen Grundstück errichtet werden. Das Ziel: eine zuverlässige Energieversorgung für den Bocholter Norden. Die Bocholter Energie- und Wasserversorgung (BEW) möchte das Werk bis Anfang 2028 in Betrieb nehmen.Hoffen auf größtmöglichen Abstand„Wir haben das mit wenig Begeisterung zur Kenntnis genommen“, sagt Dr. Klaus Winter, der an der Straße Up de Welle oberhalb des Minigolfplatzes wohnt und schon mit einigen Nachbarn gesprochen hat. „Vom Sinn der Maßnahme muss man mich nicht überzeugen“, betont er. Und es helfe nicht weiter, wenn jeder Bürger den Grundsatz „nur nicht bei mir“ für sich in Anspruch nehme. Als Anwohner lege er allerdings „größten Wert“ darauf, dass die möglichen Auswirkungen „minimal“ seien.Deshalb hofft Winter darauf, dass das geplante Umspannwerk „einen größtmöglichen Abstand von den Wohngebieten an Schürnbuschweg und Up de Welle“ habe; aus seiner Sicht ist der konkrete Standort entscheidend. Und er wünscht sich „drumherum“ zur optischen Abgrenzung einen Sichtschutz, etwa durch Bepflanzung.Gemäß einem Auszug aus der Amtlichen Basiskarte grenzt das fragliche Grundstück unmittelbar südlich an das Regenrückhaltebecken an. „Das geplante Umspannwerk befindet sich gegenüber der Parkplatzfläche der Sportanlage ‚Am Hünting‘“, teilt die BEW auf Anfrage mit. Damit läge das Umspannwerk etwa gleich weit von Up de Welle und Schürnbuschweg entfernt: jeweils circa 200 Meter.Mögliche Umwelteinflüsse?Welche Umwelteinflüsse können von Umspannwerken ausgehen? Experten weisen auf eine mögliche Geräuschbelastung hin: etwa durch Knistern, Rauschen oder ein tiefes Brummen. Auch könnten elektromagnetische Felder entstehen. Und für Feuerwehren gelten Umspannwerke als besondere Gefahrenpunkte.Auf Anfrage betont hierzu die BEW, „dass selbstverständlich sämtliche bauliche Anforderungen, Sicherheitskonzepte und Naturschutzvorgaben sorgfältig berücksichtigt und erfüllt werden“. Das Unternehmen betont: „Unser oberstes Ziel ist es, eine angemessene und verantwortungsvolle Infrastruktur zu schaffen, die sowohl den kommunalen und gesellschaftlichen Bedürfnissen als auch dem Schutz unserer Umwelt gerecht wird.“Ausschließlich ErdkabelWegen der vorliegenden Entfernung zur nächsten Wohnbebauung würden Anwohner nicht beeinträchtigt, heißt es bei der BEW. Die planungsrechtliche Zulässigkeit des Vorhabens sei bereits im Rahmen einer Bauvoranfrage bestätigt worden. Die notwendigen Leitungen würden ausschließlich als Erdkabel verlegt, berichtet der Energieversorger; Störungen durch Hochspannungsmasten seien daher nicht zu befürchten. Die BEW verspricht: „Die umlaufende Einfassung des Grundstücks mit Sträuchern und Bäumen wird die sichtbaren Auswirkungen auf die Umgebung minimieren und das gewohnte Landschaftsbild weitestgehend bewahren.“Zur Trassenführung kann das Unternehmen noch keine genauen Angaben machen: Der exakte Leitungsverlauf stehe noch nicht endgültig fest. Doch würden „alle relevanten Aspekte im Rahmen der Planung sorgfältig geprüft und berücksichtigt“.

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