Verdopplung der Immatrikulationen: HSMW-Ingenieur:innen auf Wachstumskurs

Nie allein: An der Hochschule Mittweida lernen angehende Ingenieur:innen von Dozent:innen mit Industrie-Knowhow. Während deutschlandweit immer mehr Studierende in die Großstädte wandern, wachsen parallel ausgerechnet an der mittelsächsischen Hochschule Mittweida die Bewerbungszahlen. Zuletzt hatte schon die „DPA“ über die wachsende Beliebtheit beim Studiengang Allgemeine und Digitale Forensik berichtet. Das ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit. Insbesondere in den Ingenieurwissenschaften weicht die Lage in Mittweida komplett vom deutschen Trend ab. Schon jetzt haben sich exakt doppelt so viele Erstsemester für ein technisches Bachelor-Studium in Mittweida eingeschrieben als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr. „Darüber freuen nicht nur wir uns, das ist ein gutes Zeichen für die sächsische Industrie, die Ingenieur:innen spannende Arbeitsplätze bietet“, sagt Professor Jörg Matthes, der als Dekan die Fakultät Ingenieurwissenschaften an der Hochschule Mittweida leitet. In den vergangenen Jahren haben Mittweidas Ingenieur:innen ihr Studienangebot grundlegend reformiert, seit dem Jahr 2017 kamen 17 neue Professor:innen an die Fakultät und bringen ihr Wissen aus der Industrie ein. „Unsere Studiengänge widmen sich genau den Themen, für die die Industrie in Deutschland händeringend Personal sucht und die deshalb besonders attraktiv sind“, sagt Matthes. Maschinenbau ist nicht gleich Maschinenbau Wo in Mittweida Maschinenbau, Elektrotechnik oder Physikalische Technik als Titel stehen, verbergen sich brandaktuelle Themen wie Robotik, Mikromobilität, digitale Produktentwicklung oder vernetzte Mobilität. Letzteres befasst sich schwerpunktmäßig damit, welche Voraussetzungen es braucht, damit automatisierte Fahrzeuge und Personen die öffentlichen Straßen sicher nutzen können, ohne dass Menschen in Gefahr geraten. Dass es für solche Technik-Anwendungen der Zukunft noch keine fixen Lösungen gibt, sie von den Studierenden im Berufsleben erst entwickelt werden, macht das Studium in Mittweida besonders. „Schema F gibt es nicht. Es braucht neue, innovative Lösungen. Mittweidaer Ingenieur:innen unterscheiden sich deshalb auch von anderen“, so Matthes. „Wer hier studiert, bringt Kreativität mit, um neue Ansätze und Lösungen zu entwickeln – Neues auszuprobieren, scheinbar Bewährtes infrage zu stellen, einfach zu experimentieren, um die bestmögliche Lösung für ein Problem zu finden.“ Zusätzliche Studienplätze in Mittweida verfügbar Jörg Matthes ist Professor für Maschinenelemente und Dekan der Fakultät Ingenieurwissenschaften. Damit auch Spätentschlossene noch die Möglichkeit haben, im Wintersemester ihr Studium zu beginnen, wurden weitere Studienplätze geschaffen. Etwa in der Ingenieurpädagogik, einem Studienangebot, das die Option bietet, künftig als Lehrer:in eines technischen Fachs an einer Berufsschule zu arbeiten. Oder auch in Responsible Consumption and Production, das das Robotik-Studium mit Auslandserfahrung an einer der EURECA-PRO-Hochschulen verbindet und besonders interessant für technisch Interessierte ist, die sich vorstellen können, in multinational agierenden Unternehmen zu arbeiten oder selbst ins Ausland zu gehen. Auch außerhalb der Forensik und der Ingenieurwissenschaften befindet sich die Hochschule Mittweida derzeit trotz Demografie-Effekten auf Wachstumskurs. So liegen auch die Immatrikulationszahlen an der Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften sowie der Fakultät Medien über denen des Vorjahres. Interessierte für einen Studienstart im Wintersemester können sich derzeit an der Hochschule Mittweida noch für eine Vielzahl von Studiengängen einschreiben. Neben den ingenieurwissenschaftlichen Angeboten gilt dies etwa für Informatikangebote wie Forensik, Softwareentwicklung, IT-Sicherheit, die managementorientierten Studien in Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen und nachhaltigem Immobilienmanagement sowie den Studiengang Medieninformatik und interaktives Entertainment. Mehr Informationen zum Studienangebot der HSMW

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