Vergnügungssteuer

Nach geplanter Erhöhung der Mehrwertsteuer jetzt auch noch die Vergnügungssteuer? Unterhaltung und Kultur sind Klebstoff der Gesellschaft! Was genau ein Vergnügen ist, darüber entscheiden sicherlich die Geschmäcker. Dass aber Tanzclubs und Kneipen ab dem 01. Januar 2024 wieder den gleichen Steuersatz zahlen sollen wie Spielhallen, Wettbüros oder Erotiketablissements, damit können und wollen sich die Club- und Kneipen-Betreiber in Bochum nicht abfinden. Die Abgabe der Vergnügungssteuer liegt in kommunaler Hand und die Corona-Pandemie hat gezeigt, welch hohen Stellenwert die Unterhaltungs- und Kulturszene für die Menschen innehat. Sie sind der Klebstoff der Gesellschaft. Sie schaffen Raum für Kommunikation und Gemeinschaft und sorgen darüber hinaus für eine lebendige und wirtschaftsstarke Ausgehkultur im Bermuda3eck Bochum. Daher bitten wir als Immobilien- und Standortgemeinschaft Bermuda3Eck (ISG) im Namen der Betreiber: Bitte erlassen Sie den Clubs und Kneipen die Vergnügungssteuer! Bereits während der Corona-Pandemie waren es vor allem die Clubs und Kneipen mit Tanzbetrieb, die mit starken Wettbewerbsnachteilen zu kämpfen hatten. Sie waren die Ersten, die gezwungen waren ihre Türen zu schließen und die Letzten, die wieder öffnen durften. Die Folgen sind in zahlreichen Betrieben noch immer schmerzhaft zu spüren. Es trifft im Bermuda3Eck in erster Linie die kleinen Clubs fernab der Massenveranstaltungen, die mit ihren Konzerten und ihrer Musik den individuellen Charakter und die Kulturszene des Bermuda3Ecks am Leben halten. Lokale mit bezahlbaren und moderaten Eintrittspreisen, die auch für junge Menschen erschwinglich sind. Hier jetzt noch eine Vergnügungssteuer von 20 Prozent auf den Bruttoeintrittspreis zu erheben, würde den Clubbetreibern das Überleben sichtlich erschweren und im schlimmsten Fall zu einem Sterben auf Raten führen. Die beliebteste Ausgehmeile Bochums muss konkurrenzfähig bleiben. Das Bermuda3Eck ist abhängig vom Miteinander und lebt wie kaum ein anderes Viertel von der Diversität der gastronomischen Angebote. Ein Aussterben der kleinen Clubs aber würde genau diese Vielfalt zum Erliegen bringen. Die beliebteste Ausgehmeile Bochums muss weiterhin konkurrenzfähig bleiben, zum einen im kompletten Ruhrgebiet, vor allem aber auch in Bochum selbst. Umso mehr Lokale schließen, desto unattraktiver wird der bislang wirtschaftsstarke Sektor die seine Gäste. Dies führt unweigerlich zu einem Umsatzrückgang im Tourismusbereich. Darüber hinaus möchten die Clubbetreiber betonen: „Wir sehen uns nicht als Vergnügungsbetriebe, sondern möchten uns als Freizeit- und Kulturbetriebe definiert wissen.“ Der Beitrag Vergnügungssteuer erschien zuerst auf Bermuda3Eck Bochum.

zum Artikel gehen

Vergnügungssteuer Aktuell

Die gemeinsamen Proteste der Clubs und der ISG Bermuda3Eck gegen die Vergnügungssteuer haben Wirkung gezeigt. Ursprünglich sollten Tanzclubs und Kneipen ab dem 01. Januar 2024 den gleichen Steuersatz zahlen, wie Spielhallen, Wettbüros oder Erotiketablisse

zum Artikel gehen