Warum die Stakeholder-Analyse so wichtig ist Stakeholder sind per Definition in der Wirtschaft alle internen und externen Personengruppen, die von den unternehmerischen Tätigkeiten gegenwärtig oder in Zukunft direkt oder indirekt betroffen sind. Da in einem Unternehmen, in dem ein Social Intranet neu eingeführt wird, potenziell jeder ein Stakeholder sein kann, gilt es in der Planungsphase des Projektes, dieser Analyse besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken. Stakeholder mit großem Einfluss haben die Möglichkeit, dass Projekt entweder voran zu bringen oder aber zu behindern. Dementsprechend ist es elementar, die jeweiligen Befürworter und Kritiker herauszufiltern, um diese in das Projekt einbinden zu können. Wie genau eine Stakeholder-Analyse für die Einführung eines Social Internates aussehen kann und was es dabei zu beachten gilt, wollen wir in diesem Beitrag aus unserer Reihe Vom Erfolg und Scheitern des Social Intranets genauer untersuchen. Zuerst wird genauer definiert und differenziert, was ein Stakeholder ausmacht: Bei Stakeholdern handelt es sich um Personen, die grundsätzlich ein berechtigtes Interesse am Projekt oder Projektergebnis haben. Im Unternehmen selbst sind das alle Mitarbeiter, die später mit der neuen Plattform arbeiten und sich darüber vernetzten. Da die Einführung der neuen Plattform gegebenenfalls die Arbeitsabläufe radikal verändern kann, entsteht in den meisten Fällen zunächst eine gewisse Skepsis gegenüber des Social Intranets. Menschen sind von Natur aus Gewohnheitstiere und wenn Dinge, die unseren Arbeitsalltag verändern, auf uns zurollen, dann haben wir in der Regel erstmal Angst davor. Demnach wollen viele Mitarbeiter den Anspruch erheben, Einfluss auf das Projekt zu nehmen. Dabei sei zunächst einmal unbeachtet gelassen, ob dieser Einfluss positiv oder negativ ist. Denn jemand der Einfluss nehmen möchte, der bringt sich ein und spricht mit anderen Kollegen über das Projekt selbst. Wie entscheidend die Einstellung des Stakeholders für das Gelingen des Projektes ist, darauf wird später genauer eingegangen. Nun sollen die Ziele der Stakeholderanalyse noch einmal herausgestellt werden. Durch die Analyse ist es dem Projektteam möglich, Unterstützter für die Umsetzung der neuen Plattform zu finden. Diese Unterstützer sind dem Social Intranet gegenüber positiv eingestellt. Es lohnt sich, diese in den Prozess mit einzubeziehen. Sie verbreiten unter den Kollegen eine positive Grundstimmung gegenüber dem Projekt und das Wiederrum führt zu höheren Akzeptanz für die Plattform selbst. Außerdem können Hindernisse und Widerstände, die von bestimmten Personen ausgehen, frühzeitig erkannt werden. Das hat den Vorteil, dass diese Personen besser ins Projekt eingeschlossen werden können, um die Widerstände zu minimieren. Auch mögliche Gegner, also Angestellte, die gänzlich gegen das Projekt sind und sich öffentlich dagegen aussprechen, können durch die Analyse herausgefiltert werden. Zielführend ist es dann, sich mit diesen Mitarbeitern zusammen zu setzten und zu ergründen, warum sie gegen das Projekt an sich sind. In den meisten Fällen kann man durch eine gezielte Kommunikation Hürden überwinden und potenzielle Gegner zu Befürwortern machen. Generell kann die Stakeholder-Analyse dazu beitragen, dass mögliche Betroffene nicht übergangen werden, sondern mit ins Boot geholt werden. Das kann zum Beispiel der Betriebsrat sein, aber auch die verschiedenen Abteilungen oder Führungsebenen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das grobe Ziel der Analyse darin liegt, die individuellen Ziele der einzelnen Stakeholder vollständig zu erfassen und sich im weiteren Projektverlauf damit auseinanderzusetzen. Denn wenn die Stakeholder identifiziert sind, so geht es darum, diese positiv gegenüber dem Projekt zu stimmen. Die Einstellung des jeweiligen Stakeholders zum Projekt kann der entscheidende Faktor für den Erfolg sein. Dabei gibt es drei Möglichkeiten: Der Stakeholder ist positiv eingestellt. Das heißt, er wird das Projekt unterstützen und sich im besten Fall einbringen. Dieser Fall wird auch als best case beschrieben, da keine Handlungen seitens der Projektgruppe nötig sind, um den Mitarbeiter vom Projekt zu überzeugen. Der Stakeholder kann auch neutral eingestellt sein. Das bedeutet, er interessiert sich in der Regel nicht besonders für das Projekt. Diese Gruppe von Stakeholder wird das Projekt weder aktiv unterstützen, noch aktiv dagegen vorgehen. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Vorzüge des Projekts für den Einzelnen herauszustellen, damit sich die Neutralität in eine Positivität wandelt. Der Stakeholder ist negativ gegenüber dem Projekt eingestellt. Diese Gruppe sieht in der Regel Nachteile für ich selbst, wenn das Projekt realisiert wird. In den meisten Fällen kommt es mit diesen Stakeholder zu Konflikten, wenn sie nicht von Anfang an einbezogen werden. Dabei ist es elementar, ihnen zu verdeutlichen, worin genau die Vorteile des Projekts liegen und wie sie die neue Plattform für sich nutzen können. Im Zusammenhang zur generellen Einstellung der jeweiligen Person steht auch der Einfluss, den diese Person im Unternehmen hat. Dabei ist es zunächst irrelevant, wie genau der Stakeholder eingestellt ist um seine Interessen durchzusetzen und Einfluss zu nehmen braucht er Macht. Während dieser Phase der Analyse sollten sie sich also fragen, welche Macht der jeweilige Stakeholder hat, um seine eigenen Interessen durchzusetzen? Diese Frage ist vor allem bei denen relevant, die dem Projekt gegenüber negativ eingestellt sind. Aus genau diesen Gründen ist der Einbezug der Stakeholder enorm wichtig, damit die negativ eingestellten Kollegen die anderen nicht mit ihrer Einstellung beeinflussen. Denn je mächtiger ein der Stakeholder ist, je eher zieht er andere mit in die Negativität und kann so das gesamte Projekt ins Wanken bringen. Es sollten besser die positiv eingestellten Angestellten für Mund-Zu-Mund Propaganda genutzt werden, um das Projekt bereits im frühen Stadium als positiv zu verbreiten. Generell sollte darauf geachtet werden, dass die Führungskräfte in den jeweiligen Abteilungen die Meinungen der Mitarbeiter ernst nehmen und sich auch die Ängste anhören. Eine positive Grundeinstellung kann nicht durch Diktatur von oben erzwungen werden dafür braucht es Feingefühl und eine gute Kommunikation. Denn oftmals handelt es sich nicht um generelle Abwehr gegen neue Projekte, sondern um Angst und die damit einhergehende Kann-ich-nicht-Mentalität. Auch Medienkompetenz ist hier ein wichtiger Punkt denn meistens sind Social Intranet Plattformen komplexer als E-Mail-Programme. Sich um die Stakeholder mit negativer Einstellung zu kümmern ist enorm wichtig doch diejenigen mit einer positiven Einstellung dürfen nicht vergessen werden. Schließloch fungieren sie als Motor und können andere Mitarbeiter überzeugen. Je mehr Macht der positive Stakeholder hat, desto besser für ihr Projekt. Egal, welche Art von Stakeholder in Ihrem Unternehmen vermehrt auftritt: wichtig ist, alle miteinzubeziehen. Denn nur dann kann das Social Intranet ein Erfolg auf ganzer Linie werden. Nachdem wir in unserer Reihe Vom Erfolg und Scheitern des Social Intranets bereits behandelt haben, welche Schritte Sie ans Ziel bringen, wie die richtigen Prozesse ausgewählt werden und wieso die Stakeholder-Analyse so wichtig ist, soll es im nächsten Artikel darum gehen, wie ein Team zusammengesetzt sein sollte, damit es richtig funktioniert. Seien Sie also gespannt! 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