Vom Prüfen zum Lernen|Tag der Lehre 2022 an der Uni Ulm

Wie konzipiert man eine gute Lehrveranstaltung? Während sich die Lehrenden hier vor allem an den Lehrinhalten und Lernzielen orientieren, interessieren sich die Studierenden insbesondere für das, was „prüfungsrelevant“ ist. Wie Beides im Idealfall zusammenkommt, darüber informiert am Freitag, 18. November, der „Tag der Lehre 2022“ an der Universität Ulm (Beginn 10:00 Uhr). Im Mittelpunkt steht dabei das kompetenzorientierte Prüfen und die Frage, wie Lehrstoff, Vermittlungsmethoden und Prüfungen perfekt aufeinander abgestimmt werden können. Die Veranstaltung findet im Hybrid-Format statt, vor Ort im Forschungsgebäude N27 sowie online über Zoom. „Wir freuen uns auf viele interessante Beiträge und Diskussionen, auf viele neue Impulse und Anregungen, mit denen wir die Hochschullehre noch attraktiver und kompetenzorientierter machen können“, sagt Professorin Olga Pollatos. Die Vizepräsidentin für Lehre der Universität Ulm und das Zentrum für Lehrentwicklung (ZLE) sind Gastgeberinnen der zum sechsten Mal stattfindenden Veranstaltung. Beim Tag der Lehre 2022 wird die Vizepräsidentin auch ein neues Förderinstrument vorstellen: den sogenannten Lehrinkubator. Lehrende der Universität Ulm können darüber Finanzmittel beantragen, um neue Lehrprojekte zu konzipieren, umzusetzen und zu evaluieren. Den Hauptvortrag zum Thema kompetenzorientiertes Prüfen hält Professor Niclas Schaper, Leiter des Zentrums für Bildungsforschung und Lehrerbildung sowie der Stabsstelle für Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik an der Universität Paderborn. Schaper stellt in seiner Keynote Lecture sogenannte „teaching to the test“-Konzepte vor. Wie lassen sich Lehrinhalte prüfungsgerecht aufbereiten? Wie können Prüfungen so gestaltet werden, dass sie lernförderlich sind? Was sind die besonderen Herausforderungen bei digitalen Prüfungen? Von der Chemie-App über den Lerngruppenfinder zum Ultraschallsimulator Im Anschluss folgen sechs Impuls-Vorträge zu Good Practice Beispielen und Leuchtturmprojekten aus der Hochschullehre und Prüfungspraxis, nicht zuletzt aus der Medizinerausbildung. Dabei geht es beispielsweise um den Einsatz von Schauspielpatientinnen und -patienten beim Training der ärztlichen Kommunikationskompetenz. Vorgestellt wird außerdem ein Biochemie-Projekt, das untersucht, inwiefern sich Prüfungsfragen auch zum Lernen eignen und den Lernerfolg fördern. Ein anderer Vortrag befasst sich mit einem Augmented Reality-basierten Simulator zur medizinischen Ultraschalluntersuchung. Dieser kann zum Training der Hand-Auge-Koordination eingesetzt werden sowie zur Lernzielkontrolle. Auf der Grundlage von AR funktioniert auch die „SuprAR“-App, mit deren Hilfe Studierende der Chemie in die molekulare 3D-Struktur von chemischen Verbindungen hineinzoomen können. Dass das Schreiben von wissenschaftlichen Übersichtsartikeln nicht nur ein lehrreiches Training ist, sondern auch ein gutes Prüfungsformat, zeigt ein Vortrag aus der Physik. Besonders in diesem Jahr ist, dass auch die Studierenden selbst mit eigenen Projekten aktiv zum Tag der Lehre beitragen, wie eine Initiative zur Abmilderung von Lernrückständen bezeugt; dazu gehört beispielsweise ein „Lerngruppenfinder“ auf Moodle mit Tipps und Tricks zum richtigen Lernen. Der Tag der Lehre wird als Hybrid-Veranstaltung ausgerichtet, vor Ort im Forschungsgebäude N27 und als Live-Übertragung via Zoom. Eingeladen sind Alle, die sich für die Weiterentwicklung der Hochschullehre interessieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten (www.uni-ulm.de/tagderlehre). Weitere Informationen: Dr. Tatjana Spaeth, Zentrum für Lehrentwicklung, E-Mail: tatjana.spaeth(at)uni-ulm.de Text und Medienkontakt: Andrea Weber-Tuckermann

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