Von Antalya bis Istanbul

Die Zickzackroute geht nun wieder nach Norden und hält einige tolle Zwischenstops bereit. Irgendwann (also jetzt) muss die tolle Zeit am Meer leider wieder vorbei sein. Bis zum 11.11. müssen wir aus der Türkei sein und es gibt bis dahin noch so einiges zu sehen. Das Wetter bleibt wunderbar, nur wird es nachts in den Bergen etwas frischer. Wir fahren durch das Apfelanbaugebiet bei Elmalı und übernachten an dem Stausee bei Korkuteli. Das ist eine dieser kälteren Nächte, aber wir schlafen immer noch oben im Dachzelt. Ankunft im Phyrgischen Tal Am nächsten Tag schaffen wir etwas mehr Strecke. Vorbei an Afyon fahren wir bis in die Nähe von Demirli und übernachten im Phyrgischen Tal. Hier lebten im 8 Jh. v.Chr. die Phyrger und haben so allerlei Sehenswertes hinterlassen. An unserem Schlafplatz entdecken wir ein paar Wohnfelsen aus dieser Zeit. Das ist dann wohl auch der Grund, warum uns die freundlichen Polizisten mitten in der Nacht nochmal zu einem anderen Platz dirigieren. Wir stehen angeblich auf Privatbesitz. Am Morgen staunen wir nicht schlecht, dieser Platz am See kann sich wirklich sehen lassen und auch hier gibt es imposante Felsenhöhlen. Wohnfelsen erster Stellplatznach Midasstadt zweiter Stellplatz, Überraschung am Morgen Nach einem kleinen Spaziergang steuern wir unser nächstes Ziel Midasstadt an. Auf dem Weg dahin kommen wir an einem alten Felsenschloss vorbei, das will natürlich auch besucht werden. Die ganze Gegend hier ist absolut untouristisch und viele Dinge entdeckt man nur ganz zufällig. In Midasstadt kommen später noch ein paar Touristen. Von einem kleinen Parkplatz führt eine Treppe hoch zu dem sogenannten Monument, einer riesigen, mit geometrischen Mustern verzierten Fassade. Wir laufen weiter um den Berg herum und gelangen zu weiteren Wohnfelsen, mehreren Zisternen und gehen hoch zur Akropolis. Alles ist eingebettet in eine wunderbar leuchtende Herbstlandschaft. castlecastle toller Blick von oben Midasstadtdas Monument bei den ZisternenPause Von Midasstadt ist es gar nicht mehr weit bis Eskişehir, wo wir heute übernachten wollen. Wir wissen nicht viel über die Stadt und lassen uns einfach mal überraschen. Nach etwas Sucherei finden wir einen guten Parkplatz am Fluss Porsuk direkt an einem Uferpark und neben einer großen Schule. Von hier gehen wir abends am Fluss entlang in die City. Alles ist hier tiptop und sehr westlich. Mein erster Eindruck: Wir sind in Düsseldorf. Wo ist die Türkei hier, wo ist der Orient? Keine Sorge, am nächsten Tag entdecken wir noch ganz andere Seiten der Stadt. Wir verbringen viel Zeit in Odunpazari, der Altstadt mit den vielen bunten Häusern. Odunpazari Aber auch in der City gibt es ein paar sehr türkische Ecken. Am Ende der langen Fussgängerzone mit modernen Strassenbahnen befindet sich ein Markt und ein paar Gassen mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants. In einem essen wir sehr lecker und günstig und gehen dann wieder in die Altstadt, um noch eins der vielen Cafes dort zu besuchen. Weinanbau Odunpazari Auf dem Weg zu unserem Parkplatz kaufen wir noch frisches Brot und wir beschliessen, noch eine weitere Nacht zu bleiben. Am nächsten Tag besuchen wir noch den Sazova Park und fahren dann weiter nach Geyve, wo wir uns mal wieder mit Julia & Hendrik (@trotterharrie) treffen wollen. Die beiden haben da einen schönen Platz an den Kletterfelsen gefunden. Das letzte Stück der Strecke führt über eine kleine Strasse durch viele Dörfer in die Berge hoch. Hier wird Wein angebaut und die Reben leuchten in tollen Herbstfarben. Wir parken neben den Transit von den beiden. Der Platz ist wirklich genial. Schon bald kommen sie auch vom Klettern zurück und wir freuen uns über das Wiedersehen. heute kein FischHarrie & Reddie HendrikBernie Lagerfeuer mit Aussicht Unterwegs waren wir noch beim Metzger und haben Steaks und Köfte mitgebracht. Am Abend grillen wir über dem Lagerfeuer und sitzen noch lange zusammen. Heute geht es nach einem ausgiebigen Frühstück in die Wand. Die Routen haben den Grad 5b und sind so für mich als Anfänger grade noch zu machen. Es ist erstaunlich, was mit Kletterschuhen alles geht. Wir haben viel Spaß dabei. Klettern macht hungrig. Heute gibt es erst Schokokuchen und später Lagerfeuerpizza und Salat. unser Camp Am nächsten Morgen genießen wir noch die Sonne, räumen auf und dann geht es weiter nach Istanbul. Nächstes Grill-Date in Bulgarien? Der Beitrag Von Antalya bis Istanbul erschien zuerst auf A s i a b i k e . d e.

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Aktualisiert: 12.11.2023

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