Die Umstellung von der wohlig warmen Sommerzeit auf den frostigen Winter bringt für Pferde und deren Besitzer einige Umstellungen mit. Wie bei uns Menschen arbeitet der Körper eines Pferdes anders, wenn er sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist daher bedarf er im Winter besonderer Pflege. Doch die beste Pflege nützt nichts, wenn nicht auch die Stallgebarung entsprechend angepasst wird. Pferdepflege: Fell, Huf und Fütterung Während Sie die Grundpflege wie das Auskratzen der Hufe und das Striegeln unbedingt beibehalten sollten, ist es im Winter bedeutsam, noch ein wenig tiefer zu blicken. Die Hufe werden schneller spröde und vertragen häufiger Huffett dies jedoch nicht in übermäßigem Ausmaß. Außerdem sollte der Wassergehalt des Fettes möglichst niedrig sein, denn Wasser gefriert im Winter. Wie viele andere Säugetiere bekommt Ihr Pferd ein Winterfell. Dieses sollten Sie ihm auch unbedingt lassen, sofern eine Schur nicht aus medizinischen Gründen notwendig ist. Das dickere Fell schützt grundsätzlich auch ohne Winterdecke vor Kälte schneit oder regnet es, sollten Sie hingegen schon zu einer Winterdecke greifen, damit das Pferd im Winter nicht völlig durchnässt von der Weide zurückkommt. Hier bestünde hochgradige Erkältungsgefahr! Außerdem dürfen Sie die sogenannte Talgschicht im Winter nicht beschädigen: Diese schützt Ihr Pferd zusätzlich vor der Kälte. Hinsichtlich der Fütterung sollten Sie wissen, dass Pferde bei Kälte weit mehr Kalorien verbrauchen als im Sommer. Schließlich arbeitet der Körper aktiv mit, wenn es darum geht, sich warm zu halten. Entsprechend solltest du auch die Futterart zwischen November und Ende März anpassen: Heu und andere Arten von Raufutter für Pferde gehören grundsätzlich immer dazu. Um Vitaminmangel vorzubeugen, empfiehlt sich außerdem Saftfutter als Energielieferant dienen Pellets, Müsli oder Hafer. Dabei sollten Sie jedoch die Menge je nach Bedarf anpassen. Keinesfalls sollte Ihr Pferd auf der Weide gefrorenes Gras zu sich nehmen. Die Wassertränken (sowohl im Stall als auch auf der Weide) sollten bis zu einem gewissen Grad beheizt sein; sowohl gefrorenes Gras als auch zu kaltes Wasser kann zu einer Kolik führen. Stallgebarung und Weidepflege Idealerweise ist auf dem Stallgelände ein Bodengrund vorzufinden, der die Bildung von Glatteis möglichst nicht zulässt. Auf generell wasserabweisendem Material, wie beispielsweise einem wasserdicht versiegelten Beton, sammelt sich Schmelzwasser, das bei Minusgraden wiederum gefriert. Zieht das Wasser hingegen in den Erdboden ein oder versickert im Schotter, behalten sowohl Sie als auch Ihr Pferd den Grip auf der Fläche und es dauert sehr lange, bis die Kapazitäten des Bodens erreicht sind; erst bei einem Überschuss, wenn das Wasser nicht mehr einziehen oder versickern kann, bildet sich Eis. Dieses kann für Sie, Ihr Pferd und auch für anfahrende Tierärzte, Hufschmiede oder Pferdetransporter zur Gefahr werden. Im Winter gilt außerdem umso mehr, was auch im Sommer selbstverständlich sein sollte: Pferdeboxen und Unterstände auf der Weide müssen so konstruiert sein, dass sie Regen-, Schnee- und Windbeständigkeit aufweisen. Ihr Pferd soll dort sowie auch in der Reitbahn bestmöglich vor Zugluft geschützt sein. Stroh sorgt für zusätzliche Wärme. Bewegung Achten Sie darauf, dass Ihr Pferd möglichst nicht schwitzt; egal ob Sie reiten, spazieren gehen, Bodenarbeit machen oder das Pferd sich auf der Weide befindet. Zwar helfen Abschwitzdecken grundsätzlich bis das Pferd diese aufgelegt bekommt, vergehen aber oft einige Minuten, die bei besonders starkem Schwitzen schon für eine Erkältung ausreichen. Nicht nur Fieber, sondern gar schwere Lungenerkrankungen können die Folge sein und machen Ihr Pferd für den Reitsport unbrauchbar, da es später unter Atembeschwerden leiden kann. Vorsicht ist besser als Nachsicht: Was für Sie im Winter ungesund ist, ist für ihr Pferd ebenfalls nicht förderlich. Bild: pixabay.com, Pezibear, 6863421 The post Vorsicht ist besser als Nachsicht: Pferde- und Stallpflege im Winter appeared first on Meine Haustiere.
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zum Artikel gehenVoller Freude präsentiere ich meinen neuen Newsletter Herbst-Winter 2023. Hierin berichte ich nicht nur über die Auftritte in den vergangenen Monaten, sondern insbesondere über die vier Spendenübergaben, die mir dieses Jahr live bei den Seenotrettern/DGzR
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