Bei Altersflecken, im Fachjargon Lentigines sensiles oder auch Lentigines solares genannt, handelt es sich um gelbliche bis bräunliche Pigmentflecken auf der Haut. Ihre Größe schwankt zwischen wenigen Millimeter bis hin zu mehreren Zentimetern. Es handelt sich um gutartige Hautveränderungen, die auf den ersten Blick Hautkrebsvorstufen ähneln können und deshalb immer genau beobachtet werden sollten. In diesem Blogbeitrag erhalten Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Altersflecken. Ab wann treten Altersflecken auf? Der Name gibt schon einen deutlichen Hinweis darauf, wann Alterstflecken auftreten: vorwiegend ab dem 50. Lebensjahr. Warum sie vermehrt ab diesem Alter auftreten, erfahren Sie, wenn es um die Ursachen der Pigmentflecken geht. Wie entstehen Altersflecken? Altersflecken sind unter anderem Ansammlungen des natürliche Farbpigments Melanin. Dieses beeinflusst unsere Hautfarbe: Viel Melanin sorgt für einen dunklen Hautphototyp, Menschen mit heller Hautfarbe haben hingegen nur wenig Melanin. Das Pigment hat den Zweck, den Zellkern (und damit die DNA der Zelle) vor Veränderungen zu schützen. Melanin wird mithilfe des Enzyms Tyrosinase in den Melanozyten der Oberhaut (Epidermis) gebildet. Das Farbpigment wird in winzigen Kapseln (Melanosomen) über kleine Verzweigungen (Dendriten) an die umliegenden Hautzellen abgegeben. Eine einzelne Melanosom-Kapsel reichert 30 bis 40 Hautzellen mit Farbpigmenten an. Durch den natürlichen Hauterneuerungsprozess wandern die eingefärbten Hautzellen an die Hautoberfläche. Bei Altersflecken produzieren die Melanozyten besonders viel Melanin oder die Zahl der Melanozyten ist höher als üblich. Das Melanin lagert sich unregelmäßig in der Haut ein und so entsteht das fleckige Hautbild. Auch durch oxidative Zellschäden, z.B. ausgelöst durch UV-Strahlung, kann es zu dunklen Verfärbungen in der Haut kommen. Es entsteht das so genannte „Alterspigment“ Lipuscin, das auf der Hautoberfläche als dunkle Flecken sichtbar wird. Wann kommt es zu Altersflecken? Die Hauptursache für die Entstehung von Altersflecken ist ein „volles Sonnenkonto“. Die UV-Strahlung beeinflusst die Prozesse der gesunden Haut. UV-Strahlung hat eine genveränderte Wirkung auf Melanozyten. Sie sind dann dauerhaft aktiviert und produzieren daher zu viel Melanin. UV-Strahlung regt auch die Hautzellen dazu an, zunehmend mehr Mediatoren zu bilden. Diese kurbeln die Aktivität der Tyrosinase in den pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) und damit auch die Pigmentbildung an. Schon gewusst?Neben UV-Strahlung gibt es noch zwei weitere Ursachen für Hyperpigmentierungen: Entzündungen der Haut, wie sie zum Beispiel bei Akne auftreten, können zu sogenannten post-inflammatorischen Hyperpigmentierungen führen. Verletzungen (Traumata), beispielweise durch Schnitten oder Verbrennungen, können die Tyrosinase und damit auch die Melaninproduktion aktivieren. Wo treten Altersflecken auf? Die bräunlichen Flecken entstehen vor allem dort, wo eine erhöhte UV-Exposition stattgefunden hat, sprich wo die Haut über viele Jahre viel Sonne „abbekommen“ hat. Häufig ist die Rede von „Sonnenterassen der Haut“. Dazu gehören: Gesicht Dekolletee Schultern Handrücken Unterarme Fußrücken Wie beuge ich die Entstehung von Altersflecken vor? Die beste Vorbeugung von Altersflecken bietet ein achtsamer Umgang mit der Sonne und ausreichender UV-Schutz. Konkret empfehlen wir folgende Maßnahmen: Schon vor dem Aufenthalt in der Sonne schützende Sonnencreme auftragen und regelmäßig nachcremen. Ein Lichtschutzfaktor von mindestens 30 ist ratsam. Unser Produkttipp: AESTHETICO suncare sensitive fluid SPF 50+ bietet auch für empfindliche Haut einen sehr hohen UV-Schutz. An sonnigen Tagen vermehrt Schatten aufsuchen. Schatten von Gebäuden schützen im übrigen besser vor Sonnenschäden als der Schatten von dünnen Sonnenschirmen. Kleidung als UV-Schutz. Luftige Kleidung und Sonnenhüte helfen die Entstehung von Altersflecken zu vermeiden. Was kann ich bei bestehenden Altersflecken tun? Wenn Sie bereits Altersflecken auf Ihrer Haut entdeckt haben und als störend empfinden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten aktiv zu werden. Es gilt: Je früher Sie Gegenmaßnahmen einleiten, desto größer sind die Chancen, dass Sie den Altersfleck schnell unauffälliger machen können. Wir stellen Ihnen verschiedene Maßnahmen und Behandlungsmöglichkeiten für daheim und im Kosmetikinstitut vor: Homecare-Maßnahmen Unser Produkttipp für die Anwendung zuhause: AESTHETICO whitening solution. Das Aufhellungsfluid ist besonders effektiv, weil es auf gleich 4 Wirkansätze setzt. Zellerneuerung Fruchtsäuren förden den Zellerneuerungsprozess und helfen, die abgestorbenen Hautschüppchen zu entfernen. So werden Melaninansammlungen schneller abgetragen. Schutz vor oxidativen Schäden UV-A-Strahlen sorgen für oxidativen Stress, der Zellstrukturen zerstört, hauteigene Proteine (Eiweiße) und Lipide (Hautfette) schädigt und die Entstehung von Altersflecken begünstigt. Durch das Einfangen von freien Radikalen, wird der oxidative Stress in der Haut reduziert. Minderung der Melaninproduktion durch Tyrosinasehemmung Verschiedene Wirkstoffe sorgen dafür, dass das Enzym Tyrosinase in seiner Aktivität eingeschränkt wird und so weniger Melaning produziert wird. Reduzierung des Melanintransfers in die Hautzellen Das Aufhellungsgel enthält Wirkkomponenten, die dafür sorgen, dass weniger Melanin von den Melanozyten in die Hautzellen transportiert wird. Anwendung Die AESTHETICO whitening solution ist für die kurzartige Anwendung von rund 8 Wochen gedacht. Tragen Sie das Gel in dieser Zeit morgens und abends nach der gründlichen Reinigung auf die betroffene Stelle auf. Tagsüber empfehlen wir Ihnen ein Produkt mit hohem Lichtschutzfaktor aufzutragen, zum Beispiel AESTHETICO suncare sensitive SPF 50+ oder AESTHETICO hydrating cream SPF 50. Behandlungen im Kosmetikinstitut Chemische Peelings: Mit ihren Fruchtsäuren sind chemische Peelings optimal geeignet, um Altersflecken zu behandeln. Sie regen unter anderem die Zellerneuerung an und lösen abgestorbene Hautschüppchen. Das AESTHETICO active³ peel concept ist ein Fruchtsäurepeeling, das aufgrund seiner hohen Problemlösekompetenz bei Altersflecken sehr gut zum Einsatz kommen kann. Mikrodermabrasion: Bei der Mikrodermabrasion werden mithilfe von kleinsten Kristiallen oder Sandpartikeln die abgestorbenen Hautschüppchen abgetragen werden. Sie regt außerdem die Mikrozirkulation und Neubildung der Haut an, sodass die Mikrodermabrasion eine gleichmäßigere Pigmentierung fördert. Mit Geduld zum Ziel Die Behandlung von Altersflecken ist ein vergleichsweise langwieriger Prozess, der ein gewisses Durchhaltevermögen erfordert. Wer am Ball bleibt, hat aber gute Chancen, Altersflecken nachhaltig zu reduzieren. Die beste Maßnahme ist und bleibt aber die Vorbeugung der Entstehung. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Sonne und zuverlässiger Sonnenschutz helfen dabei, dass Altersflecken gar nicht erst entstehen. Der Beitrag Wann, warum und wo? Altersflecken verstehen erschien zuerst auf aesthetico.de.
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