Warum Jesuitenprovinzial Stefan Kiechle dem ehemaligen AKO-Rektor Pater Schneider nicht sein Vertrauen aussprechen sollte

Da ich im Blog "Unheilige Macht - der Jesuitenorden und die Missbrauchskrise" von einem Pater gefragt wurde, warum Betroffene, die sich im Eckigen Tisch Aloisiuskolleg organisiert haben, kein Verstndnis dafr haben, dass Pater Schneider als Seelsorger in Gttingen eingesetzt wird und vom Jesuitenprovinzial Stefan Kiechle dessen volles Vertrauen ausgeprochen bekommt, habe ich hier fr alle Interessierten ein kleines Dossier eingestellt, dass Heiko S. und ich zusammen erstellt haben. Fr hilfreiche Ergnzungen und unter Umstnden gebotene Richtigstellungen wre ich dankbar. Solange missbruchliche Taten und unterlassenes Eingreifen im Orden bagatellisiert werden und fr die Opfer keine Konsequenzen fr Tter und Mitwisser ersichtlich sind, kann von ernsthafter Aufklrung keine Rede sein. 1. Pater Schneiders Funktionen und Verantwortlichkeiten am Aloisiuskolleg 1968 1973 Studienbegleitende pdagogische Hilfskraft am Aloisiuskolleg 1974 1977 Hauptamtlicher Erzieher und Religionslehrer am Aloisiuskolleg 1980 Promotion 1984 2006 Internatsleiter 2007 2010 Rektor Pater Stper war von 1985 bis 1992 Schuldirektor und bis 2006 Erzieher und Mitarbeiter am Internat des AKO. In den Jahren 1993 bis 2006 war Stper formell ein Untergebener seines Vorgesetzten Pater Schneider, in Sachen Internatsleitung formell ab 1984. ber die hierarchische Beziehung hinaus, unterhielten Pater Stper und Pater Schneider eine enge persnliche Beziehung. Hierfr sollen zwei Zitate von Dritten angefhrt werden: Jesuiten-Provinzial Gerhartz uerte bereits 1974: Seine (Stpers) Schwchen werden zum Teil ausgeglichen durch die Anwesenheit des Erziehers Schneider, mit dem sich P. [Georg] gut versteht und viel bespricht, der einen Groteil des Internats faktisch leitet und berall angesehen ist. (S.189). Theo Schneider war sehr bald von Pater Stper als Seelenverwandter entdeckt und als Freund gewonnen worden. Als Trio bndelten wir seither unsere Krfte, um effektiv zusammenzuwirken.Diese erfolgreiche Teamarbeit mit Freunden bleibt fr mich das Schnste, das ich in meinem ganzen Berufsleben erfahren durfte. (Aus: Dr. Christian Eschweiter, (Anm. ehem. Lehrer und Leiter des Ako-Pro-Seminar e.V.). in In memoriam Pater Ludger Stper SJ, S. 4, bei http://www.christian-eschweiler.com) 2. Pater Stper als Tter am AKO der Jahre 1968 bis 2007 Frau Zinsmeister liegen fr ihren Abschlussbericht Angaben von 36 Personen vor, die Pater Stper (Georg) betreffen. Da sich im Zinsmeisterbericht keine Jahreszahlen der Taten, sondern nur grobe Angaben zum Schuleintritt wiederfinden, lassen sich die Berichte der Betroffenen zeitlich nicht eindeutig zuordnen. Die Berichte umfassen einen Zeitraum von 1968 bis 2007/2008. Frau Zinsmeister formuliert: Wir mssen davon ausgehen, dass es eine Vielzahl von (Alt) Schlerinnen und Schlern gibt, die sich nicht gemeldet haben, obwohl sie Grenzverletzungen erlitten haben. Laut dem Zinsmeisterbericht umfassen Aussagen zu Stper: FKK, Saunabesuche mit ausgewhlten Schlern Duschen (Einseifen von Unterstuflern am ganzen Krper) Fotografieren (Ntigung zu Halbakt- und Aktaufnahmen) rektales Fiebermessen (als Schulleiter bei nackten Unterstuflern, die dabei gestreichelt wurden) entwrdigende Erziehungsmanahmen und gravierende Ehrverletzungen Freiheitsbeschrnkungen Gesundheitsgefhrdung Persnlichkeitsrechtsverletzung Gewalt gegen Sachen krperliche Gewalt psychische Gewalt erhebliche (strafbare) sexuelle Handlungen sexuellen Missbrauch erzwungenen Oralverkehr 3. Pater Schneiders Haltung und Stellungnahmen gegenber Pater Stper im Abschlussbericht von Frau Raue (27. 5. 2010) Auf S. 11 wird berichtet, dass Stper in den Sammelduschen gelegentlich mit erigiertem Penis gesehen wurde und Schler von oben bis unten einseifte, die sich nicht dagegen wehren konnten. Pater Schneider uert dazu (S. 13) lediglich, dass es sich beim Duschen, um eine "sinnvolle pdagogische Manahme" handelt, "um alle Schler zur Sauberkeit anzuhalten". Auf S. 12 wird ein Fall erwhnt, bei dem Eltern 1995 den Verdacht auf Missbrauch uern. Es findet eine Einigung mit der Schule statt, von einer Anzeige nehmen die Eltern Abstand. Auf S. 14 wird Pater Schneider zitiert, der behauptet, "niemals von irgendjemandem wegen irgendwelcher Missstnde angesprochen worden zu sein." [Offensichtlich eine Falschaussage, siehe vorhergehenden Punkt] Auf S. 14 wird Pater Schneider zum Thema "Fotografieren" zitiert. Er uert sich dahingehend, dass viele Fotos einen "knstlerischen Anspruch" gehabt htten und das Fotografieren "nie heimlich geschehen" sein soll. [Woher wei Pater Schneider, dass so etwas nie heimlich geschehen ist? Will er damit andeuten, dass Pater Stper keine Geheimnisse vor ihm hatte?!] Ebenfalls auf S. 14 uert Schneider, er habe Stper "einmal berrascht", als der auf der Terrasse seines (Stpers? Schneiders? Raue schreibt fr eine Juristin recht unklar) Bros einen Jungen nackt (Raue meint: einen nackten Jungen) fotografiert habe. Da habe er ihn zurecht gewiesen. Das Fotografieren habe "Anlass zu Missinterpreationen" gegeben. Auf S. 14 uerst sich Pater Schneider dahingehend, dass ihm Pater Stper ein Vorbild gewesen sei. Auf S. 14 wird berichtet, dass sich Pater Stper in einem Gesprch mit Frau Raue als "pdophil" bezeichnet. Pater Schneider, der offenbar zugegen war - hier ist der Bericht wieder schwammig - uert im Mrz bzw. April 2010 (der Bericht nennt zwei Gesprchstermine) "Aus heutiger Sicht htte er das damalige Gesprch zum Anlass nehmen mssen, um fr die Vergangenheit Klarstellungen zu erreichen". [Aus heutiger Sicht!] 4. Pater Schneiders Haltung und Stellungnahmen gegenber Pater Stpers Fehlverhalten sowie seine Rolle allgemein im Abschlussbericht von Frau Prof. Zinsmeister (15.2.2011) Der Altschler berichtet, auf einer gemeinsamen Autofahrt Anfang der 70er Jahre Pater Hans auf das gemeinsame Duschen mit Pater Georg angesprochen zu haben, der geantwortet habe, dieses sei normal, ob es ihn stren wrde.(S. 62) In dieser Zeit sei Pater Schneider Hans als Erzieher auf der Stella* ttig gewesen. Ihm und seinen Mitschlern sei klar gewesen, dass er anschlieend die Nachfolge von Pater Georg antreten werde. Er ginge davon aus, dass Pater Hans das Verhalten Pater Georgs mitbekommen habe. (S.66) Prof. Zinsmeister:Pater Schneider war Pater Georg jahrzehntelang eng verbunden. Er wurde uns von Altschlern, Mitgliedern und Ordensmnnern als Pater Georgs engster Vertrauter genannt. Damit drngte sich zu Beginn 2010 mit Bekanntwerden der Vorwrfe gegen Pater Georg vielen die Frage auf, ob Pater Schneider von diesen gewusst und Pater Georg gegebenen-falls sogar gedeckt hat. Zu den Berichten, denen zufolge er selbst grenzverletzend gehandelt oder an Grenzverletzungen Pater Georgs mitgewirkt haben soll,(S. 177) berichtet Prof. Zinsmeister unter anderem: Berichterstatter 13.: Der Schler erinnert zwei Situationen, bei denen nur wenige Jungen beteiligt waren, die von Pater Georg aufgefordert worden seien, sich auszuziehen. Bei einer dieser Situationen sei Pater Hans anwesend gewesen. () Der Altschler schildert, diese Aktionen nicht als unbehaglich empfunden zu haben. Er sei neidisch gewesen, als er zu einem spteren Zeitpunkt nicht mehr dazu gehrt habe. (S. 69) Der Altschler schildert, Pater Hans und Pater Georg seien nachts in die Zimmer der Jungen gekommen, um heimliche Fotoaufnahmen zu machen. (S. 69) Bewertung Prof. Zinsmeister: Soweit Pater Georg und Pater Hans nachts heimlich Fotoaufnahmen gefertigt haben, erfllt dies keinen Straftatbestand. Eine Persnlichkeitsrechtsverletzung lge wegen der Heimlichkeit der Aufnahmen jedoch vor. (S. 125) Berichterstatter 15. Beide (Anm. Stper und sein Opfer) seien auf die Pferdekoppel gegangen und Pater Georg habe ihn aufgefordert, sich in bestimmte Posen zu setzen bzw. zu stellen. Er habe fotografiert und den Schler aufgefordert, die Hose auszuziehen und sich erneut zu positionieren.() Der Altschler gibt an, dass Pater Hans einige Male zum Fotografieren an der Pferdekoppel hinzugekommen sei. Pater Georg habe Pater Hans aufgefordert, das gute Aussehen des Schlers zu besttigen, was Pater Hans getan habe.(S. 70) Bewertung Prof. Zinsmeister: Eine Grenzverletzung ist darin zu sehen, von strafbarem Verhalten kann nicht ausgegangen werden. Die berichtete Anwesenheit von Pater Hans bei einigen der Situationen stellt keine eigene Grenzverletzung dar. (S. 126) [Dennoch wre Schneider Zeuge einer Grenzverletzung gewesen, gegen die er nicht vorgegangen ist und der er das Kind aussetzte.] Prof. Zinsmeister geht nicht in die Details eines FKK Urlaubs der Patres mit Kindern, sie stellt fest: Die Verschiebung der fachlich angemessenen Grenzen zwischen professioneller Nhe und Distanz zeigt sich auch daran, dass scheinbar nicht mehr hinterfragt wurde, ob es angemessen war, dass Pater Georg spter gemeinsam mit Pater Hans zum einen berhaupt mit einigen auserwhlten Schlern in Urlaub gefahren ist und zum anderen diese Urlaube teilweise an FKK-Strnden verbracht der mit den mitreisenden Jungen nackt gebadet, gesonnt oder sauniert hat. (S. 118) Diese Auswahl (Anm: der Schler fr den FKK-Urlaub) habe Pater Georg alleine getroffen und nicht mit ihm besprochen. Sein Part sei es gewesen, sich um die gesamte Organisation der Reise, die Route, die Ausrstung etc. zu kmmern so Schneider auf Seite 179. 5. Die Rolle von Pater Schneider in der Bewertung von Frau Prof. Zinsmeister Prof. Zinsmeister formuliert, es werde deutlich, dass unter der ra Pater Georgs am Aloisiuskolleg eine Verschiebung der Grenzen, wie sie oben unter Tterstrategien erlutert wurde, stattgefunden hat, die an nachfolgende Schlergenerationen tradiert wurde. Schlern, die eine Grenzberschreitung wahrnahmen und die versuchten, sich dagegen zu wehren (Anbehalten der Badehose zum Duschen, Bedecken der Genitalien ) wurde vermittelt, sie seien prde und ihre Wahrnehmung damit falsch. Durch das Zurschaustellen von Fotografien wenig oder gar nicht bekleideter Jungen wurde die Grenzverschiebung dokumentiert und zementiert. (S. 118) Schneider hat also die Tterstrategie Verschiebung der Grenzen wenigstens toleriert, und mitgetragen, dagegen vorgegangen ist er nicht. Prof. Zinsmeister bewertet Schneiders Verantwortung in Hinblick auf Stpers Fotografieren: Pater Schneider verfgte aufgrund seines Studiums ber Kenntnisse in Psychologie und Pdagogik. Er htte erkennen knnen, dass Jungen in diesem Alter weder in der Position sind, noch ein so ausgereiftes Selbstbewusstsein haben, einer gemeinhin als autoritr gefrchteten Respektsperson den Gehorsam zu verweigern oder auch nur eine Bitte abzuschlagen. Er sah das Fotografieren aus gutem Grund fr grenzverletzend an. Mit wiederholter Diskussion (Anm. mit Stper) wurde fr ihn erkennbar, dass er Pater Georg nicht mit Argumenten vom Fotografieren abzuhalten vermochte, sondern dafr lediglich den Vorwurf der Prderie und Verklemmtheit erntete.(S. 180) [Pater Schneider hat also sehenden Auges die Kinder Grenzverletzungen ausgesetzt. Hatte er keinerlei berlegungen ber den Sinn und Zweck dieser Fotos angestellt? Dass der Grund des Fotografierens von Pater Schneider nicht als harmlos wahrgenommen wurde, zeigt neben seinen bisher dokumentierten Reaktion auch ein RBB-Fernsehinterview vom Februar 2010. Die Formulierung ich habe ihn gewarnt, nicht so ein Risiko einzugehen klingt anders, als beispielsweise ich habe ihm gesagt, dass er die Kinder nicht benutzen und entwrdigen darf. Whrend bei einer Aussage wie der zweiten Interesse am Wohl der Kinder deutlich geworden wre, klingt erstere nach berlegungen zum Tterschutz. RBB-Online: Interview mit Pater Schneider. Fr Zinsmeister ist die Verantwortung klar: Zwischen 1989 1997, dem Zeitraum, in dem diese Gesprche (Anm. mit Stper) stattgefunden haben sollen, war Pater Schneider Internatsleiter und damit in der Verantwortung, grenzverletzendes Verhalten eines Internatserziehers zu unterbinden. Er htte sich als Internatsleiter folglich nicht mit Diskussionen begngen drfen, das Fotografien der Jungen endgltig unterbinden mssen. (S. 180) Prof. Zinsmeister kommt zum Schluss: In Bezug auf Pater Schneider ist abschlieend festzustellen, dass er zwar positive Kenntnis davon hatte, dass Pater Georg mehrmals das Eigentum von Schlern zum Fenster hinaus geworfen, Schler geohrfeigt und ihnen rektal Fieber gemessen hatte. Er wusste des Weiteren, dass sich Pater Georg nackt mit Schlern duschte, gibt aber an, dies als normal empfunden und selbst ab und an so gehandhabt [!] zu haben. Uns liegen keine Berichte vor, wonach Pater Schneider zugegen gewesen sein soll, wenn Pater Georg Fieber ma oder Jungen einseifte. Er gibt an, von Handlungen wie dem Einseifen oder jedweden sexuellen Berhrungen nichts gewusst zu haben. Insgesamt gewannen wir in den beiden Gesprchen, die wir mit Pater Schneider fhrten, den Eindruck, dass Pater Schneider nicht nur dem Aloisiuskolleg, sondern auch Pater Georg und dessen Pdagogik aufs Engste verbunden ist.(!) Es scheint fr ihn unvorstellbar, dass Pater Georg sich Jungen jemals aus sexuellen Motiven heraus genhert oder deren Grenzen in einem ihm bislang unbekannten Ma verletzt haben knnte. Ihm war es wichtig, seine positiven Erfahrungen mit Pater Georg zu schildern. Pater Schneider haben die vierzig Jahre an Pater Georgs Seite zweifellos sehr stark geprgt.(!) Im Gegensatz zu vielen unserer Ansprechpartner im Orden und Kolleg stand er auch dessen Fhrungsstil nicht erkennbar kritisch (!) gegenber. Ob die Einschtzung einiger Gesprchspartner, wonach Pater Schneider auch noch als Internatsleiter und Kollegsrektor in Teilen Pater Georgs Adlatus geblieben sei, zutrifft, knnen wir nicht beurteilen. Unserer Einschtzung nach vermochte Pater Schneider aber im Laufe der Jahre allenfalls ein geringes Ma an kritischer Distanz (!)zu seinem Mitbruder zu entwickeln, der ihn auf seinen eigenen Lebensweg so lange begleitet und mageblich geprgt hat. Um als Internatsleiter und Kollegsrektor Pater Georg in seine Grenzen zu verweisen, htte Pater Schneider jedoch eine sehr weitreichende kritische Distanz und Entschiedenheit entwickeln mssen. (S. 188 f.) [In ihrer Untersuchung vom Anfang 2011 sieht Zinsmeister also bei Schneider allenfalls ein geringes Ma an kritischer Distanz zu einem Mann, der Kinder Jahrzehnte lang missbraucht hat, whrend er selbst fr deren Schutz verantwortlich war. Mehr noch, sie stellt fest, dass die Person Schneider von einem Missbrauchstter mageblich geprgt wurde.] 6. Widersprche bei Umgang mit Aktfotografien/Halbakten Frau Raue mahnte im Jahr 2007 an, die Knabenfotografien mssten vernichtet werden, um Persnlichkeitsrechte nicht zu gefhrden. Pater Schneider sicherte ihr zu, zu berwachen, dass Pater Stper dies tut. Im Jahr 2010 tauchten dann etliche Kartons mit solchen Fotos in Pater Schneiders Besitz auf. In Hinblick auf die Vernichtung von Beweisbildern, berichtet Prof. Zinsmeister von folgendem Widerspruch: Pater Schneider hat Frau Raue spter besttigt, er sei bei der Vernichtung der Bilder dabei gewesen und diese Angabe 2010 in einer ffentlichen Erklrung fr Schler, Eltern, Lehrer und Kollegen nochmals wiederholt. Im Gesprch mit uns gibt Pater Schneider an, er habe die Vernichtung der Bilder nicht direkt verfolgt, sondern sich im Nachbarzimmer aufgehalten und dort den Schredder gehrt. Er sei anschlieend ins Zimmer gekommen und habe festgestellt, dass die Schatulle leer war. Da Frau Raue als Expertin in Sachen Missbrauch mit der Vernichtung der Bilder die Angelegenheit fr erledigt betrachtet habe, habe er keinen Grund gesehen, aus dem Verhalten Pater Georgs weitergehende Schlsse auf mgliche Missbrauchshandlungen zu ziehen (S.187) In diesem Zusammenhang spricht Pater Schneider ffentlichkeitswirksam von einer Mediation, die 2007 mit einem betroffenen Schler stattgefunden haben soll, Bonner Generalanzeiger, 09.02.2010 (http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=697174). Frau Raue stellt richtig: Es habe aber kein Mediationsverfahren stattgefunden, widerspricht sie. Die Kontrahenten htten nie an einem Tisch gesessen. Bonner Generalanzeiger, 09.03.2010.http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=710183 Laut Frau Zinsmeister tauchten 2010 im Rahmen der Untersuchung am AKO 739 Fotos von Schutzbefohlenen im Nachlass Pater Stpers auf. Darunter 255 Bilder, auf denen Kinder in "aufflliger" Weise, d.h. halb oder vollstndig entkleidet bzw. aus einer aus anderen Grdnen als erotisch interpretierbaren Weise abgebildet sind. 7. Pater Schneiders Stellvertreter findet kein Gehr Durch das Buch Sacro Pop von Miguel Abrantes wurde 2004 ein Skandal in Bad Godesberg losgetreten, Prof. Zinsmeister berichtet, hierber habe der Kollegsrat beraten: Der damalige stellvertretende Internatsleiter Dr. Haep (Anm: selbst Akoschler, in der Zeit Stper/Schneider) hingegen berichtet, er selbst und andere htten in diesen Sitzungen darauf hingewiesen, dass sich verschiedene im Buch beschriebene Verhaltensweisen der Figur des Pater Steinfels z.B. das Fotografieren und rektale Fiebermessen durchaus mit der Wirklichkeit deckten. () Er habe darum auf der Kollegsratssitzung auch bei den Verantwortlichen darauf gedrngt, bestimmte Verhaltensweisen Pater Georgs zu unterbinden und die Fotos in der Stella Rheni abzuhngen. Er habe aber kein Gehr gefunden (S. 183). [Die Verantwortlichen 2004 waren Internatsleiter Schneider und Rektor Werner.] Dass Pater Georg auch nach 2006 noch aushilfsweise auf der Stella Rheni ttig war, wurde uns von Pater Schneider besttigt. Auch Dr. Haep gibt an, Pater Georg habe 2007 noch vereinzelt auf der Stella bernachtet, dies sei aber ohne Absprache mit ihm geschehen. Er habe Pater Schneider als dem zustndigen Oberen erklrt, dass dies nicht in Frage komme. Er selbst sei Pater Georg gegenber nicht weisungsbefugt gewesen. so berichtet Prof. Zinsmeister. (S. 185) Zinsmeister liegen Berichte von Altschlern vor, wonach Pater Georg auch 2007/2008 noch Duschaufsicht gefhrt und Schler medizinisch versorgt haben soll. Allerdings hatten die Berichterstatter nicht genau datiert, in welches der beiden Jahre diese Ereignisse genau fielen. (S. 185) Und warum durfte ein in Verdacht geratener Pater bis 2007 im Internat und bis Anfang 2009 auf dem Ako-Gelnde bleiben? "Da habe ich ganz auf Pater Schneider vertraut", sagt Raue nachdenklich. Bonner Generalanzeiger 09.03.2010 http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=710183 8. Pater Schneiders Entschuldigungen Aus einer ffentlichen Erklrung im Juni 2010: Aus heutiger Sicht gebe ich klipp und klar zu, dass es geboten gewesen wre, dem Verhalten von Pater (Georg) nher nachzugehen und ggf. Handlungen rigoroser zu unterbinden, selbst wenn sie nur Gegenstand von bloen Missverstndnissen htten sein knnen. Heute wei ich, dass ich nachdrcklich auch bei ihm htte unterbinden mssen, was mein eigener Kompass fr mich als richtig anzeigte, was mglicherweise Jugendlichen schadete, auch wenn sie das zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu artikulieren wagten, wie starke unabhngige Erwachsene das fr sich tun. Dass ich dies nicht getan habe, war ein gravierender Fehler. Heute nach vielen Gesprchen mit Betroffenen - erkenne ich im brigen auch, wie unterschiedlich Situationen nicht nur aus der Perspektive von damals und heute, sondern wie verschieden schon damals ein und derselbe Vorgang, das gleiche Verhalten, die gleiche Situation (wie des gemeinsamen Duschens oder Schwitzens in der Sauna, das Fotografieren des in Umrissen als nackt erkennbaren Jungen im Gegenlicht durch Pater Georg) von Betroffenen und Dritten empfunden werden knnen: vom einem als vllig normal und nicht weiter bemerkenswert, vom anderen vielleicht als deutlicher bergriff, der noch nach Jahren als verletzend empfunden werden mag. Dies htte ich frher und sensibler wahrnehmen und im Zweifel den Empfindsameren Rechnung tragen mssen. (siehe Zinsmeisterbericht S. 188) Im Gttiner Tageblatt vom 8.10.2011 findet sich zum wiederholten Male die Formulierung, er, Pater Schneider, habe eingerumt, nicht rechtzeitig die Aufklrung von Vorwrfen eingeleitet zu haben und sich bei den Opfern entschuldigt. [Eine alberne Ausage, die wohl den Eindruck hervorrufen soll, Pater Schneider habe sich durchaus um Aufklrung bemht, nur eben nicht ganz so prompt. Manchmal vergehen drei Jahrzehnte wie im Fluge.] Im gleichen Artikel formuliert Pater Schneider er sei fr Gesprche offen. und: "Es gibt auch einzelne Gesprche mit Opfern." [Es gibt... Sicher richtig und juristisch unangreifbar.] Abschlieend rsoniert Schneider in dem Interview: "Ich habe noch keine Antwort darauf gefunden, wieso sich die Kritik auf meine Person konzentriert." 9. Pater Schneiders Verhalten seit dem ffentlichem Bekanntwerden der Missbrauchsflle im Februar 2010 - Pater Schneider hat sich nie ffentlich von Pater Stper distanziert. - Trotz seiner Beteuerung in einem Pfarrbrief der Gttinger Gemeinde St. Michael ist dem Eckigen Tisch kein Betroffener bekannt, mit dem Pater Schneider je vershnlichen Kontakt gesucht htte. - Allerdings liegen mehreren Betroffenen Rechtsanwaltschreiben im Auftrag von Pater Schneider vor. Darin wird mit hohen Geldstrafen gedroht, falls noch einmal ffentlich behauptet wrde, Pater Schneider sei ein Mitwisser. - Bei einem Treffen des Eckigen Tischs in Oberdollendorf lie sich Pater Schneider durch Frau Raue entschuldigen. Der zurckgetretene Rektor wolle lieber einigen Schlern Nachhilfe geben, um sie auf ihre Abiturprfungen vorzubereiten. Wenn pdagogische Versager wie Pater Schneider das volle Vertrauen des Ordens genieen und Menschen seelsorgerischen Rat geben drfen, dann setzen die Jesuiten ihren pdagogischen und seelsorgerischen Anspruch weiterhin erstaunlich niedrig, ja: schwindelerrregend niedrig im Vergleich zum aufgeblasenen Image. ------------------------------ *Stella Rheni, neoklassizistisches Schloss in dem Pater Stper als einziger Ordensmann / teilweise einziger Erwachsener wohnte. http://de.wikipedia.org/wiki/Aloisiuskolleg#Stella_Rheni

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