Da ökologisches Engagement ein wichtiger Teil von ageneos CSR-Programm ist, setzen wir es uns als Aufgabe, alltägliche ökologische Fragestellungen mit knallharten Fakten zu beantworten. Immer mehr Elektroautos sind auf den deutschen Straßen unterwegs. Eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative sollen sie sein. Doch entspricht das der Realität oder ist diese Aussage Grundlage einer begrenzt betrachteten Analyse? Um die verschiedenen Motorenarten zu vergleichen, muss man den kompletten Lebenszyklus der Produkte betrachten. Um die insgesamt konsumierte Energie zu vergleichen, gibt es den Heizwert. Der Heizwert ist der Wert, den ein Fahrzeug als Energieäquivalent hat. Der Heizwert unterscheidet sich bei Benzin und Diesel. Bei Benzin entspricht ein Liter 8,5 kWh Energie, bei einem Liter Diesel sogar 9,8 kWh. Ein Vergleich, der kaum unfairer sein könnte: Ein 618 PS starker elektrischer BMW IX M60 gegen einen 69 PS schwachen Benziner, den Fiat 500. Welches Auto steht in der Umweltbilanz besser da? Der Fiat verbraucht 7,5 Liter pro 100 km, was mit einem Heizwert von 8,5, 63,75 kWh entspricht. Der BMW verbraucht 24,8 kWh pro 100 km, was mit einem Heizwert von 8,5, 2,91 Liter Benzin entspricht. Das heißt der BMW hat auf derselben Strecke ein energieäquivalent von 2,91 Liter pro 100 km verbraucht, was sich mit einem Fiat nur träumen lässt. Dazu kommt, dass der Heizwert bereits die Batterieherstellung mit einberechnet, da er die insgesamte konsumierte Energie betrachtet. Das Ende der Wirkungskette: Doch damit nicht genug, der weitere Vorteil eines Elektroautos ist die Recyclingfähigkeit. Bestimmte Hersteller schaffen es bereits die Batterien zu 96% zu recyceln. Weiterhin können Batterien in einen Second Life Cycle einbezogen werden. Das bedeutet, dass wenn diese die entsprechende Kapazität für Elektroautos nicht mehr aufweisen können, können sie trotzdem als Hausstrom- oder Industriespeicher verwendet werden. Bei Verbrennern ist das Recyceln nicht möglich, da die fossilen Brennstoffe bereits verbrannt sind. Fazit: Elektroautos liefern schon heute auch ohne regenerativen Energien Vorteile. Allerdings heißt das nicht, das private Auto, welches man normalerweise noch weitere Jahre nutzen würde, direkt in ein Elektroauto zu tauschen. Es gilt die jetzigen Ressourcen möglichst lang zu benutzen und erst dann etwas Neues zu kaufen. Lukas Walter – Social Media & Corporate Publishing Assistant *Allein aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei der Personenbezeichnung in diesem Beitrag auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Die verkürzte Sprachform hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keinerlei Wertung. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter. Der Beitrag Was ist umweltfreundlicher, Elektro oder Benziner? erschien zuerst auf AGENEO | 2.0.
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