Wasserburg Veynau (Eifel) zu verkaufen Preis: 1,55 Millionen Euro

Für Burg Veynau wird ein Käufer gesucht / Luftbild oben: Wikipedia / Wolkenkratzer / CC-BY-SA 4.0 Burg Veynau ist zu verkaufen Die Wasserburg Veynau, einst die stärkste Festung am Rand der Eifel, steht zum Verkauf. 1,55 Millionen Euro soll die Anlage mit dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück kosten. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Der frühere Eigentümer der Burg, Alexander von Elmendorff, ist im Oktober 2020 im Alter von nur 50 Jahren verstorben. Die Erben wollen nun verkaufen. Ganz so einfach scheint das Veräußern der Riesen-Anlage bei Euskirchen nicht zu sein. Ursprünglich hatte der Makler 1,95 Millionen Euro haben wollen, verrät das Exposée. Teil eines Festungsgürtels Das Herrenhaus wurde im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut Die Burg entstand um das Jahr 1340 im Konflikt zwischen dem Kölner Erzbischof und dem Grafen von Jülich um die Grenze beider Territorien. Die Jülicher legten um ihren Besitz Euskirchen eine Art Festungsgürtel an. Veynau war zeitweise ein Teil davon. Doch die Zuständigkeiten wechselten mehrfach. Im Jahr 1422 provozierte der Veynauer Burgherr Balduin von Monyardin eine Eroberung durch seinen Lehnsherren Herzog Adolf VII. von Jülich-Berg. Kaiserliches Heer scheiterte 1542/43 war das Erstürmen der Burg deutlich schwerer geworden. Kaiserliche Truppen schafften es während des geldrischen Kriegs nicht, sie einzunehmen. Der breite Burggraben ist kein stehendes Gewässer, sondern Teil des Veybachs. Die Burg war in diesen Jahren zeitweise die stärkte Festung der Region. Von der weitläufigen Anlage sind heute noch die äußere und innere Vorburg mit zwei runden Schalentürmen und die Kernburg mit Palas und zwei Ecktürmen erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg schwer beschädigt, anschließend aber wieder instand gesetzt. Burg Veynau: Der Wehrturm existiert nur noch als Ruine Ein Brand, den 1708 Truppen des französischen Generals Lacroix legten, hätte für die Burg das Ende bedeuten können. Aber glücklicherweise fiel die Burg 1722 an den kurpfälzischen Generalfeldmarschall Max Karl von Martial, der die Anlage wieder aufbauen und das Herrenhaus erweitern ließ. Zwei Jahrzehnte später kam die Anlage in den Besitz der Familie Beissel von Gymnich. Später wurde die Burg nur noch als abgelegenes Landgut genutzt. 1843 bis weit ins 20. Jahrhundert hinein war die Burg im Eigentum der Familie von Arenberg. Auch noch ein Erdbeben 1952 hatte ein Erdbeben die Gebäude beschädigt, die zuletzt nur noch zur Unterbringung von Kriegsflüchtlingen genutzt wurden. Ein Landwirt, dem die Burg nach dem Krieg gehörte, hatte kein Interesse an der Immobilie. 1969 fiel die Burg an die Stadt Euskirchen, die allerdings auch nicht genug Mittel hatte, um die Burg zu erhalten. Burg Veynau war in der Frühen Neuzeit eine mächtige Festung Prof. von Elmendorff: Der Burg-Retter 1985 fand sich ein Retter. Für 500.000 Mark kaufte Prof. Dr. Harald Freiherr von Elmendorff die Wasserburg, die im gleichen Jahr unter Denkmalschutz gestellt wurde. Mit viel Herzblut und mit der Unterstützung des Landes NRW konnte der bekannte Chirurg sie aufwändig restaurieren. Im Zeitungsartikel ist von vier Millionen Euro die Rede, die in die Sanierung geflossen seien. Nach dessen Tod 2012 übernahm Haralds Sohn, Alexander von Elmendorff, den Besitz. Die Elmendorffs zeigten gern, was sie aus der Burg gemacht hatten. Beim Tag des offenen Denkmals war die Burg offen, und der Eigentümer stand natürlich Interessierten zur Verfügung. Der Link führt zu einer Info zum Denkmaltag 2016. Alexander von Elmendorff starb im Oktober 2020 im Alter von nur 50 Jahren. Ein Nachlassverwalter übernahm die Burg-Verwaltung. Flutkatastrophe in der Eifel Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 betraf auch den Veybach, der die Burg umfließt. Das normalerweise im Winter nur 40 Zentimeter tiefe Rinnsal schwoll auf vier Meter an. Die Burg Veynau stand inmitten der Überschwemmung. Flutschäden an historischen Gebäuden sind in der Eifel nicht selten. Erst 2016 wurde Burg Gudenau von einer Flutwelle im nahen Bach in Mitleidenschaft gezogen, und der Keller lief voll. Inzwischen ist der Überflutungsschutz am Veybach bei Burg Veynau übrigens deutlich verbessert worden. Private YouTube-Bilder der Burg Veynau nach dem schweren Hochwasser 2021: Zum Zustand der Burg ist im Exposée zu lesen, dass in jüngster Zeit zahlreiche WC- und Badezimmer modernisiert worden seien: Viele Arbeiten warten jedoch noch auf ihre Vollendung. Der Zustand ist somit außerordentlich gut. Jedoch sollte ein künftiger Burgherr gewillt sein, weiter laufend in den Erhalt zu investieren. Zumindest kommt laufend Geld rein: Das Herrenhaus ist an einen Online-Dienstleister vermietet. 1200 Quadratmeter stehen zur Verfügung Der Makler könnte sich noch allerlei rentable Nutzungen vorstellen. Denkbar sei etwa die Einrichtung einer Seminarstätte oder eines repräsentativen Unternehmenssitzes. Reichlich Platz ist jedenfalls vorhanden. Im Exposée ist von circa 1200 Quadratmeter Wohn- und Nutzflächen die Rede. Ich habe mir die Burg vor zehn Jahren mal von außen angesehen und war begeistert, was sich noch erhalten hat (und was an historischer Bausubstanz gerettet werden konnte). Hoffentlich findet sich ein neuer Eigentümer, der Geld und vor allem Herzblut zum Erhalt dieses Schmuckstücks mitbringt Weiterlesen: Tom Steinicke schreibt im Kölner Stadt-Anzeiger: Die Burg Veynau steht zum Verkauf – Gästehaus in kleinem Turm (Link zum Artikel) Hier geht es zum Exposée auf der Seite Realportico: Die geschichtsträchtige Burg Veynau sucht einen neuen Burgherrn (Link zum Portal) Details zur Geschichte der Burg stehen in einem Artikel auf der Seite des Euskirchener Ortsteils Wißkirchen: Verfall und Wiederaufbau (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); Der Beitrag Wasserburg Veynau (Eifel) zu verkaufen Preis: 1,55 Millionen Euro erschien zuerst auf Burgerbe.de.

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