Es tut sich was in Jandelsbrunn: Am Stammsitz des Branchenriesen Knaus-Tabbert tief im Bayrischen Wald wird entwickelt und produziert, ebenso in den drei Standorten der Tochterunternehmen. 30.000 Freizeitfahrzeuge haben die insgesamt rund 4000 Mitarbeiter im Jahr 2023 zusammengebaut, 1,4 Milliarden Umsatz hat das dem börsennotierten Unternehmen gebracht. Für die neue Saison wurde kräftig nachgelegt, viele Neuheiten wurden präsentiert, nicht alle schaffen es jedoch zum Caravan Salon Ende August bis zur Serienreife. Gut für Abenteurer sind die jüngsten Kinder aus Jandelsbrunn, der Knaus Cascan und sein Schwestermodell von Weinsberg, der X-Pedition. Beide nutzen den Mercedes Sprinter, Allradantrieb und Automatik gibt es als Option, ebenso die um fast zehn Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit. Eine markante Optik unterstreicht den Anspruch auf Geländetauglichkeit, auffällig auch die beiden Seitenerker, die ordentliche Bettenmaße der hinten quer zu nutzenden Liegefläche für zwei schafft. Serienmäßig sorgt eine Lithium-Batterie für ausdauernde Stromversorgung. Auf Wunsch gibt es eine Trockentoilette, bei denen die Ausscheidungen in reißfester Plastikfolie verscheißt werden und mit dem üblichen Hausmüll entsorgt werden können. Günstige 400 Euro Aufpreis kostet die Eigenentwicklung, gut 1000 Euro weniger als bisher angebotene Klosetts dieser Bauform. Weinsberg X-Pedition Innenraum Der Preis der beiden neuen Camper-Vans steht noch nicht fest, vermutlich werden sie aus Zeitmangel aber auch nicht als Serienmodelle auf dem Düsseldorfer Caravan Salon zu sehen sein. Das gilt auch für die eigentlich angekündigte Erneuerung der Linnder-Baureihe. Vom bereits vor zwei Jahren in Aussicht gestellten Elektro-Wohnmobil ist aktuell keine Rede mehr. Ein neues Design und neue Grundrisse gibt es auch für die erfolgreiche Sport-Baureihe der Caravans. Dabei soll der Verkauf auch über ausnehmend günstige Preise angekurbelt werden. Der neue Sport ist im Durchschnitt 3000 Euro billiger als sein Vorgänger. Bei den noblen Wohnwagen der Schwestermarke Tabbert betritt eine neue Baureihe die Bühne: Der Cazadora soll die bisherigen Da Vinci-Modelle ablösen. Im Innenraum herrscht die übliche frische und sportlich-elegante Atmosphäre, beim Fahrwerk gibt es ausschließlich Mono-Achsen aus hochfestem Stahl mit optimierter Dämpfung und serienmäßiger Anti-Schlinger-Kupplung. Mit einer Dachstärke von 48 Millimeter will der Cazadora gut gegen Schall und Extremtemperaturen gewappnet sein. Sieben Grundrisse finden sich am Angebot, im Spitzenmodell 700 TK passen 177 Liter in den Kühlschrank. (cen/mk)(Foto: aum/Knaus-Tabbert)