Welpen-Entwicklung

Welpen-Entwicklung Die Welpen-Entwicklung, seine Entwicklungsphasen und die Sozialisation des Hundes wird auch Ontogenese genannt. Ontogenese (griechisch) ist die Entwicklung eines einzelnen Lebewesens von der befruchteten Eizelle bis zum Tod. Sie wird im Wesentlichen von zwei Faktoren bestimmt. Da ist zum Einen die genetische Veranlagung, die sich entscheidend auf spezifische Verhaltensweisen, Temperament und Gesundheit auswirkt. Zum Anderen sind gewonnene Erfahrungen während des Wachstums von entscheidender Bedeutung. Genetische Faktoren Genetische Faktoren kannst du nur soweit beeinflusst, dass du dich vor dem Hunde-Kauf umfangreich über diese informierst. Dazu gehören insbesondere die Elterntiere und deren genetische Komponenten, wie spezifische Merkmale der Rasse, also ursprüngliches Zuchtziel, Erbkrankheiten und Besonderheiten. Erfahrungen Bei auf Erfahrung beruhendem Verhalten kannst du weit mehr Einfluss nehmen. Eine kompetente Aufzucht ist die Grundlage für ein gutes Gedeihen und auch nachweislich die einzige Vorsorge für eine gute Sozialisation/Sozialverhalten. So zum Beispiel wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass Welpen, die vom ersten Lebenstag an gestreichelt und geknuddelt wurden, später stressresistenter waren. Sie haben ein gesünderes Immunsystem und haben in Verhaltenstests anders reagiert. In Untersuchungen konnte nachgewiesen werden (Michael Meaney et al. 2007), dass durch Stimulation (kraulen, streicheln und berühren) die im Bereich des Stirnhirns befindlichen Bindungsstellen für das Bindungs-Hormon Oxytocin erhöht sind. An der Uni Pisa wurde 2008 diese Hypothese noch einmal bestätigt. Welpen, die in ihrer frühen Kindheit geliebkost wurden, waren ruhiger, weniger gestresst, hatten mehr Interesse an ihrer Umwelt und sind kooperativer mit ihrem Hundehalter.      Sozialverhalten Während des Wachstums durchläuft ein Welpe verschiedene Phasen, die ihn nachhaltig für Lernvorgänge und für sein ganzes Leben prägen. Dieser Prozess ist im wesentlichen von Wechselbeziehungen zwischen Wachstum und Umwelt gekennzeichnet und wird Verhaltensontogenese (Entwicklung des Verhaltens) genannt.  Wie bei uns Menschen verbinden sich in der frühen Jugend deines Welpen die Neuronen (Nervenzellen) und Synapsen (Verbindungen zwischen Nervenzelle und Nervenbahn), ausgelöst durch Impulse, zu einem großen Netz. Dieses Netz erweitert sich mit jedem gegebenen und empfangenen Impuls. Da die Verbindungen zwischen den Nervenzellen immer nur in eine Richtung verläuft, müssen für den wechselseitigen Transfer mindestens zwei Nervenbahnen vorhanden sein. Je mehr Impulse empfangen werden, desto mehr Verbindungen können entstehen. Es entsteht das Nervensystem, so ähnlich wie eine riesige Datenbank. Neue Umwelteindrücke tun deinem Welpen gut Für eine gesunde Entwicklung deines Hundes ist es deshalb zwingend erforderlich, dass du regelmäßig, aber auch sensibel, deinen Hund mit neuen und spannenden Reizen konfrontierst. Durch diese Erfahrungen erlernt dein Hund soziale Kompetenz und vor allem auch Konfliktmanagement und Stressresistenz. Damit können Erfahrungen bzw. Erlerntes auch im späteren Leben zu jeder Zeit abgerufen werden. Fazit: Sozialverhalten ist in Abhängigkeit von Aufzucht und Wachstum stark beeinflussbar.  Welpen-Entwicklung und Traumata Traumatische Erlebnisse greifen in diesen Lernvorgang ein und schädigen in irreparabler Form. Sie verhindern eine gesunde Entwicklung und schädigen das Gehirn. Lernvorgänge, und somit die Fähigkeit zur Stressbewältigung, werden zeitlebens gestört. Dessen Auswirkungen sind jedoch erst ab dem 7. oder 8. Lebensmonat sichtbar und werden wegen der zeitlichen Verzögerung oftmals vom Hundehalter nicht in Verbindung gebracht. Beispiel: So kann zum Beispiel das Abholen des Welpen aus seiner vertrauten Familie ein traumatisches Erlebnis darstellen. Im Idealfall hast du bereits deinen Welpen mehrfach besuchen können, so dass er dich bereits kennt. Vielleicht sogar ihn ins Auto setzen können und den Motor kurz laufen lassen. Auch fremden Gerüche und das Zuschlagen der Autotür kann einen Welpen erschrecken, wenn er das noch nicht kennt. Durch Vorsorge kannst du so deinem Welpen helfen, mit seiner neuen Welt besser zurecht zu kommen. Entwicklungsphasen Zur Orientierung für die verschiedenen Entwicklungszeiten bevorzugt man derzeit ein zwei-Phasenmodell. Innerhalb dieser durchläuft dein Welpe verschiedenen Zeitabschnitte, die mehr oder weniger intensiv von deinem Hund erlebt werden und ihn zeitlebens prägen. Abgesehen von den ersten 4 Wochen, die bei allen Welpen relativ einheitlich ablaufen, wird nun die Entwicklung als flexibler Prozess betrachtet. Jedoch gibt es Kernzeiten zwischen dem 2. und 6. Monat, sowie ab dem 6. Monat bis zum Ende der Pubertät gibt. Das Trumler’sche Phasenmodel mit seinen exakten Wocheneinteilungen gilt als überholt, weshalb ich es nicht weiter beschreibe. Besonders herausgestellt hat sich, dass Welpen und Junghunde verschiedener Rassen unterschiedliche zeitliche Abläufe durchlaufen. Erste sensible Phase Die ersten 20 Lebens-Wochen sind die wichtigsten für einen Welpen. Nutze in dieser Zeit alle Möglichkeiten, um deinen Welpen bzw. Junghund mit seiner Umwelt und deiner Lebensweise vertraut zu machen. Aber auch, und das wissen viele Hundehalter gar nicht, Grenzsetzung ist jetzt eines DER wichtigen Erziehungsmaßnahmen. Sie beginnt bereits ab der 8. Lebenswoche, also genau dann, wenn du deinen Welpen in sein neues Zuhause bringst.  Insgesamt sind die ersten 6 Lebensmonate eine ausgesprochen sensible Zeit. Es sind sogenannte „latente Monate“, d.h. traumatische Erlebnisse in dieser Zeit schädigen deinen Hund irreparabel. Dessen Auswirkungen sind jedoch erst ab dem 7. oder 8. Lebensmonaten sichtbar. Zweite sensible Phase Mit der Pubertät kommen hormonelle Veränderungen, die so manche Überraschungen bereit hält. Das ist in der Hundehaltung genau so, wie bei Menschenkindern. Beim Hund beginnt die Pubertät fließend mit Beendigung des Zahnwechsels und hält je nach Rasse unterschiedlich lang an. Bei großen Rassen, zieht sie sich bis weit über das 2. Jahr hin. In dieser Zeit weichen die bereits vorhandenen Nervenverbindungen auf. Das ist der Grund, warum dein Hund bereits Erlerntes scheinbar wieder vergessen hat. Neue, nämlich dem erwachsenen Hund angepasste Fähigkeiten und Erfahrungen, bilden sich heraus. Kurz um, es wird also auf brauchbare und nützliche Fähigkeiten selektiert. Unbrauchbares wird gelöscht und dein Hund verhält sich währenddessen vielleicht sehr unsicher. So kann es sein, dass er jetzt häufiger bellt, Ängste hat und vielleicht auch aggressiv reagiert. Deshalb ist es wichtig, dass du in dieser gesamten Zeit standhaft bleibst und auf das Einhalten von Regeln vermehrt achtest. Die folgende Präsentation  beinhaltet eine kurze Übersicht zur Welpen-Entwicklung. Nützliche Tipps für dich Hunde verschiedener Rassen haben wirklich komplett andere Ansprüche. Deshalb hinterlasse ich dir einige allgemein gehaltene Tipps, wie du deinen Welpen besser verstehst. Selbstverständlich ist, dass diese Tipps nur für gesunde Hunde gelten. Für eine gesunde Welpen-Entwicklung solltest du folgende Punkte beachten: Entgegengesetzt zu uns Menschen, sind Welpen nach der Nahrungsaufnahme sehr aktiv. Deshalb den Welpen erst fressen lassen und anschließend Spazierengehen, nicht umgekehrt. Ein Nein ist ein Nein. Entgegengesetzt zu uns Menschen kennen Hunde keine Kompromisse. Der volle Fressnapf steht nicht den ganzen Tag zur Verfügung. Frisst dein Welpe nicht, dann stellst du den Napf wieder weg. Erst zur nächsten Mahlzeit wird der Napf dem Welpen wieder hingestellt. Kotet oder uriniert dein Welpe im Haus immer an eine bestimmte Stelle, dann decke diese Stelle ab. Dein Welpe wird diese abgedeckte Stelle aufsuchen, wenn er sich erleichtern möchte/muss. Führer ihn dann schnell nach draussen, so lernt dein Welpe schnell die richtige Pippistelle.  Kein Quietschi-Spielzeug, denn mit dem quietschen verbindet der Hund den Todesschrei seiner Beute. Ausuferndes Jagdverhalten bzw. Verknüpfungen mit spielenden Kindern können die folge sein. Der Welpe benötigt mehrmals täglich Ruhephasen, in denen er wirklich ungestört schlafen kann. Völlig veraltete Weisheiten sind: Die Regel, pro Lebens-Monat 5 Minuten länger Spazieren zu gehen, ist eine Erfindung unbekanntem Ursprungs und absoluter Humbug. Richtig ist: Deinen Welpen solange toben und laufen zu lassen, bis sich dieser von selbst ausruht. Nur durch viel Bewegung, wie laufen, toben und rennen, erhält der Knochen das nötige Input bzw. die Stimulation für Wachstum. Völlig veraltet sind Futter-wegnehmen-Übungen. Denn es ist ein natürliches Verhalten, wenn dich dein Welpe beim Fressen anknurrt, weil du ihm zu nahe gekommen bist. Anderenfalls würde er wohl verhungern, wenn er sein Futter nicht gegen seine Welpen-Geschwister verteidigen würde. Richtig ist: Ignoriere das Knurren und bewege dich ganz normal weiter. Vertrauen braucht Zeit, das Knurren hört von allein wieder auf. Für eine allerbeste Welpen-Entwicklung gibt es noch unzählige Dinge, die hier allerdings den Rahmen sprengen würde. Im Zweifelsfall kontaktiere einen Hundetrainer, der dich kompetent berät. Wenn du dich noch intensiver in Welpen-Entwicklung einlesen möchtest, dann empfehle ich dir die Dissertation zum Thema: Verhaltensontogenese beim Welpen der Rasse Samojede.  Der Beitrag Welpen-Entwicklung erschien zuerst auf APORT.

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