Wenn der Glaube fehlt

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Denn schnell wird gesagt, dass durch den Glauben Wunder geschehen und herausfordernde Situationen verndert werden Doch wenn man dann selbst vor solchen Herausforderungen steht, sieht es oft etwas anders aus. Nicht selten habe ich mich dabei ertappt, wie ich in diesen Situationen verkrampft versuchte, an meiner Glaubensberzeugung festzuhalten, nur um irgendwann zu erkennen, dass meine Glaubenskraft dennoch irgendwie nicht ausreicht, um das Wunder zu sehen. Was luft hier also falsch? Glauben meint eigentlich eine ganz simple Sache, die jeder von uns kann. Es meint: Etwas fr wahr halten und aufgrund dessen vertrauen knnen. Mit dem Glauben verhlt es sich wie mit einem Lichtschalter: Er ist an oder er ist aus. Man kann nicht etwas ein wenig fr wahr halten oder fr wahrer halten als ein anderer. Wenn wir zum Beispiel an die Auferstehung Jesu glauben, dann kann man an sie nicht ein bisschen glauben, sondern entweder ist Jesus auferstanden oder er ist es nicht. Doch wie kommen wir nun dazu, dass der Schalter an bleibt und nicht stndig im Zweifel auf und ab schwankt? Ich denke, das Problem ist, dass wir es stndig aus eigener Kraft versuchen, weil wir von der Welt her so geprgt sind. Wir drcken alles in ein System der Leistung, so auch nur zu gern unseren Glauben. Wir denken, wir mssen sozusagen Gott mit Glauben bezahlen und er wird uns einen Gegenwert in Wundern schicken Verrckt oder? Doch wir ticken so, denn das ist das System der Welt! Wir machen Glauben zu einem Werk, obwohl das Evangelium sich ausdrcklich gegen solche richtet. Und ja, es ist Entscheidung von unserer Seite aus ntig. Wir bentigen eine gewisse Entschiedenheit, dass wir wirklich den Heiligen Geist erleben und weiterkommen wollen. Ein Ja zu Gott. Petrus nennt dies Tugend. Doch ich bin mir sicher, dass du diese zu einem guten Ma bereits aufbringst, ansonsten wrdest du ja diesen Impuls nicht lesen. Und selbst wenn diese Entschiedenheit nicht da wre, knnte der Geist Gottes helfen. Man braucht ihn nur bitten. Das mache ich auch, wenn ich merke, dass mir das Wollen mal abhanden kommt, mit im zu reden und so Es ist eigentlich alles nicht so kompliziert mit Jesus. Ich glaube, es wre gut, wenn wir eines von Grund auf verstehen: Jesus selbst will uns in viel mehr Dingen zur Seite stehen, als wir vermuten. Du glaubst ja bereits an ihn. Nun lass dir von ihm in dem ganzen Rest helfen und leiten. Du stehst im Glauben nicht allein, denn in dir lebt der, der den Glauben bis zur Perfektion vollendet hat! Meinst du nicht, er will dir von seiner Leistung geben? Ich glaube, dass genau dafr der Heilige Geist, der Geist Christi und Gottes kam. Frage dich selbst: Ab wann geschahen unter den Hnden der Jnger krasse Wunder: Vor oder nach der Ausgieung des Heiligen Geistes? Um genau zu sein, lies einmal Apg. 3,16. Dort spricht Petrus: Und auf Grund des Glaubens an seinen Namen hat sein Name diesem Manne hier, den ihr seht und kennt, jetzt Kraft verliehen, und der durch Jesus (in uns) gewirkte Glaube hat ihm vor euer aller Augen diese seine gesunden Glieder geschenkt. (Menge-bersetzung) Der durch Jesus in uns gewirkte Glaube Wusstest du, dass Jesus dir seinen Glauben geben mchte? Sptestens in jenen Herausforderungen, die Einen wirklich berfordern und in denen man Gottes Eingreifen trotz anfnglichem Vertrauens nicht sieht, merkt man, dass der menschliche Versuch, Glauben zu erzwingen, absolut nichtig ist. Vielmehr merke ich eines dass wahrer Glaube nur dann da ist, wenn der Heilige Geist diesen in mir erweckt. Zu oft aber stehe ich mit meinen eigenen Gedanken vor einem Problem und versuche mir eine Glaubensberzeugung anzueignen Auch weil schnell gesagt wird, dass man nur glauben soll, damit das Wunder geschieht, doch dabei wird der Heilige Geist oft nicht erwhnt und die Last liegt scheinbar auf meiner Schulter. Doch wenn wir im vollbrachten Werk leben, sollte dies wirklich unser Weg sein? Ich denke: Nein! Wir strengen uns nun viel zu sehr an, die Zusagen Gottes fr wahr zu halten. Doch in diesem Versuch werden wir von den natrlichen Begrenzungen unserer Wahrnehmung aufgehalten. Denn wir leben eben in dieser Welt und sehen die Dinge vor unseren Augen. Wir erleben, dass die Sonne jeden Tag aufgeht und deshalb glauben wir, dass sie auch am nchsten Tag wieder auftaucht. Doch im Geistlichen sind wir unerfahren und kennen so gut wie keine Werte, die berzeugung bewirken. Genau dafr ist der Heilige Geist da. Er hat vollen Einblick in die geistliche Welt und nun lebt er in uns. Man kann nur richtig an bernatrliches und Wunder glauben, wenn man durch die Augen Jesu sieht, durch den Heiligen Geist. Da bringt es nichts, sich im Glauben anzustrengen, sondern vielmehr, sich vom Geist Gottes in die Tiefe des Glaubenslebens hineinfhren zu lassen. Alles andere macht schlicht keinen Sinn. Wenn unser Kampf, wie Paulus schreibt, nicht dem Sichtbaren, sondern dem Unsichtbaren gilt, dann sollten wir auch unseren Glauben von dem Unsichtbaren entfachen lassen vom Heiligen Geist. Wenn es dir also schwerfllt zu glauben, brauchst du dich echt nicht verrckt machen. Wenn zum Beispiel Jemand in deiner Familie wiederholt schwer krank geworden und dein Glaube einfach erschttert ist, dann ist jede Bemhung aus eigener Kraft an Heilung zu glauben, ein einziges Leiden. Doch gerade hier will der Heilige Geist wirken und den Schalter auf bernatrliche Weise wieder auf An bringen. Die Last liegt nicht auf deiner Schulter! Und ich glaube, er will es nicht erst hier tun, sondern schon zu Beginn. Ich glaube, er will uns von Anfang an eine gesunde Grundlage im Glaubensleben lehren: Das wir endlich aus unserem System der Leistung herausgerissen werden und das Geschenk erkennen, dass er uns gegeben hat; nmlich, dass er uns in ALLEM zur Seite steht und seine Kraft fr uns verfgbar ist. Die Jnger Jesu bemerkten mit der Zeit, dass Jesus eine unglaubliche berzeugung an den Tag legte. Sie sehnten sich selbst danach, doch bemerkten sie schnell ihre eigene Begrenzung dass sie irgendwie nicht in der Lage waren, so zu glauben, wie Jesus. Also flehten sie ihn an: Mehre uns den Glauben! Jesu Antwort ist erstaunlich. Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so wrdet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Werde entwurzelt und ins Meer gepflanzt!, und er wrde euch gehorchen. Das Senfkorn war das kleinste bekannte Objekt, das Leben hervorbrachte. Ich denke, Jesus wollte seinen Jngern sagen, was Hudson Taylor mit eigenen Worten wiedergibt: Ihr braucht keinen groen Glauben. Ihr braucht Glauben an einen groen Gott! Die Frage der Jnger war falsch. Es gibt in diesem Sinne keinen groen Glauben. Entweder ist der Schalter an oder aus. Und das dieser bei uns stndig von an auf aus umspringt, wei Jesus sehr genau. Deshalb lenkt er den Blick seiner Jnger hin zu dem scheinbar bernatrlichen Phnomen des Senfkorns. Ich denke, dass Senfkorn ist ein Bild fr die Wirkung des Heiligen Geistes in unserem Leben. Denn niemand in der Antike konnte sich erklren, wie aus einem so kleinen Korn eine so groe, manchmal drei Meter hohe Pflanze entstehen konnte. Das war absolut bernatrlich! Ebenso ist es mit unserem Glauben. Jesus sagt uns: Es ist nicht wichtig, wie gro dein Glaube ist. Geh einfach mit dem, was du hast! Selbst der kleinste Glaube gengt mir, damit daraus etwas Gewaltiges und vielfach Greres entsteht. Dein Glaube ist nicht gro? Das ist egal. Jesus ist begeistert davon, dass berhaupt welcher da ist und verlangt wie er selbst sagt auch nicht mehr! Doch nun lass deinen Glauben durch die bernatrliche Kraft des Heiligen Geistes wachsen. Ein Same treibt nur, wenn er begossen wird. Jesus ist das lebendige Wasser. Lass du dich mit seinem Wesen, dem Heiligen Geist begieen, damit du spriet. Erlebe so aus der Kraft Gottes heraus das Wunder des Wachstums. Dein Glaube selbst soll bereits ein Wunder und Zeichen der Herrlichkeit Gottes sein. Denn es ist ein gewaltiges Wunder, wenn der Schalter in einem Christen an ist und sein Licht scheint, whrend die Welt um ihn dunkel ist. Erlebe auch du durch Jesus in dir diese Khnheit. Lieber Leser, das zu begreifen ist sehr wichtig! Du bist in deinem Glauben nicht auf dich allein gestellt. Bemh dich nicht verkrampft. Versuche nicht nach dem System der Welt durch Eigenleistung und Druck deinen Glauben zu mehren. Sondern LASS deinen Glauben von Gott mehren. Wenn du in einer heftigen Situation bist und dir fehlt offensichtlich die berzeugung fr ein Wunder, dann verzweifle nicht! Es ist nicht schlimm, sondern ganz normal. Denn wie willst du dich durch deine menschlichen Gedanken von gttlichen Dingen berzeugen? Wie willst du, der du im Sichtbaren lebst, in der geistlichen Welt Siege erringen? Nein, so funktioniert es nicht. Vielmehr ist es so, wie Paulus sagt: Alles vermag ich durch den, der mich mchtig macht! Und Jesus sagt: Auerhalb von mir knnt ihr nichts tun. Weit du, Jesus ist hocherfreut, dass du eine Entscheidung fr ihn treffen konntest. Nun mchte er gerne noch eine Entscheidung von dir nmlich dass du ihn und seine Kraft gewhren lsst, dich nach ihr ausstreckst, damit er durch seine Kraft in dir und durch dich wirken kann. Diese Entscheidung treffen wir tglich, oft mit jedem neuen Gedanken. Jesus sagte, bevor er in den Himmel aufstieg, dass ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Durch diese Macht ist es ihm mglich, dir seinen Geist zu geben und in dir zu leben. Er rief am Kreuz: Es ist vollbracht. Und ja, es ist alles vollbracht. Jesus selbst hat sogar den perfekten Glaubensweg auf dieser Erde vollbracht. Er zweifelte nie, wodurch er tatschlich JEDEN heilte. Keine Macht und keine Krankheit konnte sich vor ihm behaupten, alles musste fliehen. Und nun lebt dieser Jesus in dir Ist es da nicht viel gesnder, einfach anzuerkennen, dass man ohnehin nie von allein die berzeugung fr Wunder haben wird aber in dir einer lebt, der den Glauben VOLLENDET hat! berzeugung nun ist wichtig. Die Zusagen Gottes absolut fr wahr zu erachten, ist wertvoll. Aber wenn du diese berzeugung nicht hast, dann grme dich deswegen nicht, sondern sei ehrlich zu Jesus. Du kannst auch vorgaukeln, berzeugt zu sein, aber ehrlich gesagt ist das recht heuchlerisch oft unterbewusst. Besser ist es, Jesus einfach klar zu sagen, dass man den Glauben gerade nicht hat. Denn weit du: Fr Jesus ist das doch kein Problem. Er verstot dich doch nicht, wenn du ehrlich bist. Vielmehr belohnt er dich dafr, denn so wird dein Herz weich fr sein Wirken. Rede mit ihm darber und lege dein Herz vor ihm blo. Sage ihm, dass die Ereignisse dieser Welt es dir schwer machen, weiterhin zu glauben und zu vertrauen. Dann richte dich nach der Kraft des Heiligen Geistes aus, die in dir ist und ohne die ohnehin keine Siege errungen werden knnen. Lass du dich nun vom Heiligen Geist zum mchtigeren Glauben fhren. Lass ihn die Kraft sein, die deinen Glauben beflgelt und emporhebt. Lass ihn dich berzeugen, dass er allmchtig und gut ist. Er ist die Kraft, die deinen Samen sprieen und wachsen lsst ja, die ihn erst lebendig macht! Er ist das Wasser in deinen Zellen, das dich stark macht. Wenn du fr Menschen oder gegen Hindernisse betest, dann tu dies aus der Kraft des Geistes Gottes. Tu dies aus den Gedanken Jesu heraus. Hre ihn, wie er zu dir spricht, anstatt auf deine menschliche Glaubenskraft zu hren. Lass den Geist Gottes deinen Glauben anschalten. Ich habe es oft erlebt, dass in besonderen Situationen mein Glaube von Null auf Hundert anstieg, weil der Heilige Geist zu mir sprach. Die erste Heilung, die ich im Gebet fr Jemanden erlebte, geschah auf diese Weise. Ich wei nicht warum ich glaubte, dass die Hand und der Rcken dieses Mannes geheilt werden wrden Ich bin mir ehrlich gesagt nicht einmal sicher, ob ich wirklich davon berzeugt war. Meine eigenen Gedanken schienen gar nicht so wichtig zu sein. Wichtig war, was Jesus bereits vollbracht hat und dass ich in diesem Moment durch ihn handelte. Ich kann ja sowieso nichts bewirken, aber in mir lebt der, der alles bewirkt hat. Ich denke, Glauben ist im Gesamten vielmehr eine Wechselwirkung zwischen dem Heiligen Geist und mir. Wir glauben, aber gleichzeitig bewirkt er den Glauben. Er bewirkt den Glauben und wir glauben. Wenn wir lernen, mehr und mehr nach seiner Wirkung zu streben, dann sind den Wundern buchstblich keine Grenzen gesetzt. Hren wir auf mit Menschlichem das Gttliche zu erlangen und leben wir im vollbrachten Werk. Jesus hat den Glauben fr dich vollendet, damit wir auf diesen zurckgreifen knnen. Das vollends zu begreifen ist ein wunderbarer Prozess und wir tun gut daran, wenn wir heute beginnen und erkennen, dass Glauben wie Liebe, Friede und Freude eine Frucht des Geistes ist (Galater 5 oft mit Treue bersetzt, es ist aber dasselbe Wort fr Glaube) und das Jesus, um es mit Reinhard Bonnkes Worten zu sagen, seinen Heiligen Geist nicht deshalb sandte, weil wir so stark sind, sondern eben weil wir schwach sind. Er ist dein Helfer in absolut allem. Er ist dein Freund. Nutze dieses Geschenk. Pack es aus. Geniee es. Lebe es. Gleich amnchsten Montag gehtgeht es mit einem spannenden Thema weiter. Abonniere den Newsletter, um nichts zu verpassen. 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