Wie der Start in ein nachhaltigeres Büro einfach gelingt

Nachhaltigkeit – für viele nur ein Buzzword. Dabei kann Nachhaltigkeit so viel mehr als nur gut klingen. Um mehr über das Thema zu erfahren, haben wir uns mit der Lektorin und Umweltreferentin Romy Schneider unterhalten. Im Interview verrät sie uns, wie jeder von uns ganz leicht mehr Nachhaltigkeit ins Büro bringen kann und das am Ende auch noch gut für das Unternehmen und jeden ganz persönlich ist. Nachhaltigkeit, was ist das eigentlich und was ist es nicht? Wortwörtlich gesehen kommt Nachhaltigkeit von nachhalten – etwas soll für eine längere Zeit bleiben oder anhalten. Übertragen wird das auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie und Soziales. In allen drei Bereichen sollten wir nachhaltig handeln, um ein solides Grundgerüst aufzubauen. Als Umweltreferentin konzentriere mich auf den ökologischen Bereich, muss aber natürlich auch die anderen beiden Säulen im Blick haben. Denn es nützt nichts, wenn die Kinder das, was ich ihnen beibringe, nicht behalten und verinnerlichen. Und es nützt auch nichts, wenn ich nicht auch eine Vergütung für meine Workshops bekomme, denn sonst könnte ich das aus finanzieller Sicht gesehen nicht leisten. Alle drei Säulen sind miteinander verknüpft und man muss immer alles betrachten. Gerade in Unternehmen ist das besonders wichtig, damit sie lange am Markt bestehen bleiben. Das Gegenteil von nachhaltig wäre kurzhaltig, das Wort gibt es aber tatsächlich nicht. Obwohl in unserer heutigen Welt eigentlich sehr viel kurzhaltig ist. Vieles ist so produziert, dass es nicht lange hält oder sogar nur einmal verwendet werden kann. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft – das Gewicht wurde zu sehr auf die ökonomische Säule gelegt – die Wirtschaft muss laufen, zum Nachteil der beiden anderen Säulen. Dieses Ungleichgewicht muss wieder ins Gleichgewicht kommen. Rein aus ökologischer Sicht betrachtet, bedeutet Nachhaltigkeit, dass man Ressourcen schont, statt sie zu verschwenden, sodass sie uns noch lange erhalten bleiben und sie immer wieder genügend Zeit haben, sich zu regenerieren bzw. nachzuwachsen. Und dass man die Natur schützt, statt sie zu zerstören. Wie können wir mehr Nachhaltigkeit an unseren Arbeitsplatz bringen? Vieles, das man zu Hause tun kann, geht auch im Büro. Fangen wir mal vorne an: In der (Tee)küche Kaffeevollautomat statt Kapselmaschine, dazu Faitrade-Kaffeebohnen statt Billigkaffee; wenn jeder etwas dazugibt, ist das auch gut bezahlbar. Man könnte sich auch mal über den persönlichen Kaffeekonsum Gedanken machen: Muss ich zehn Tassen am Tag trinken? Reichen nicht auch weniger? Wäre vermutlich auch gesünder. Generell ist vieles, was nachhaltig ist, auch gleichzeitig gesünder für uns – wir wertschätzen dadurch uns und unseren Körper automatisch mehr und das hat wiederum auch Auswirkungen auf unsere Psyche: Wir sind besser drauf und fühlen uns wohler. Es tut unheimlich gut, sich selbst etwas Gutes zu tun und dabei auch noch etwas für die Umwelt. Versuchen, Müll zu sparen Sich in der Tupperdose etwas mitbringen, statt Fertigprodukte zu kaufen, Joghurt im Mehrwegglas statt im Plastikbecher, Getränke in der Glasflasche statt in Dosen oder Tetra Paks, selbst gebackener Kuchen oder auch größere Kekspackungen statt einzeln verpackte Süßigkeiten. Spüllappen statt Küchentücher Wenn man gekleckert hat, mal eben den nassen Lappen in die Hand nehmen, statt die Küchenrolle. (Im Übrigen gibt es auch kompostierbare Spüllappen.) Der stete Tropfen höhlt den Stein Ein großes Poster in die Küche hängen, sodass jeder immer erinnert wird, z. B. mit „Spread Love, Not Plastic Waste“. Das Gehirn verinnerlicht Dinge viel besser, wenn sie ihm ständig vorgehalten werden. Spülmittel Nachhaltiges Spülmittel und nachhaltige Spülmaschinentabs kaufen. Licht aus! Licht aus machen, wenn man die Küche verlässt und niemand mehr drin ist. Bio-Milch statt Billigmilch Bio-Milch vom Bauern aus der Region ist deutlich gesünder als die Billigmilch für 39 Cent und man unterstützt gleichzeitig seine Region. Für Fortgeschrittene: Ab und an mal die Milch in der Mehrweg-Glasflasche holen, schon hat man Müll gespart. Mülltrennung Plastik, Restmüll und Bio und dann natürlich auch einhalten. Als Hilfestellung könnte ein Plakat an die Küchenwand gehängt werden, auf dem draufsteht, was in welche Tonne kommt. Versuchen, Müll zu sparen Sich in der Tupperdose etwas mitbringen, statt Fertigprodukte zu kaufen, Joghurt im Mehrwegglas statt im Plastikbecher, Getränke in der Glasflasche statt in Dosen oder Tetra Paks, selbst gebackener Kuchen oder auch größere Kekspackungen statt einzeln verpackte Süßigkeiten. Spüllappen statt Küchentücher Wenn man gekleckert hat, mal eben den nassen Lappen in die Hand nehmen, statt die Küchenrolle. (Im Übrigen gibt es auch kompostierbare Spüllappen.) Der stete Tropfen höhlt den Stein Ein großes Poster in die Küche hängen, sodass jeder immer erinnert wird, z. B. mit „Spread Love, Not Plastic Waste“. Das Gehirn verinnerlicht Dinge viel besser, wenn sie ihm ständig vorgehalten werden. Spülmittel Nachhaltiges Spülmittel und nachhaltige Spülmaschinentabs kaufen. Licht aus! Licht aus machen, wenn man die Küche verlässt und niemand mehr drin ist. In den WC-BereichenUmweltfreundliche Handseife im Nachfüllspender Papierhandtücher aus recyceltem Papier Und man muss nicht immer zehn Stück auf einmal rausreißen, um sich die Hände zu trocknen Die Unternehmensidentität zu kreieren ist nichts, was wir gemeinsam mit unseren Kunden von heute auf Morgen in den Händen halten. Umweltfreundliche Reinigungsmittel Grundsätzlich darauf achten, dass die Reinigungsfirma umweltfreundliche Reinigungsmittel benutzt statt Chemikalien. Im Büro und am Arbeitsplatz Papier zu Papier Den Mülleimer nur für Papier nutzen, den anderen Müll in der Küche entsorgen, wo sich die Trenn-Mülleimer befinden. Weniger Müllbeutel nutzen Der Reinigungsfirma sagen, dass sie nicht jedes Mal den Papiereimer leeren müssen, wenn sich nur ein paar Blätter darin befinden, das spart Unmengen an Müllbeuteln. Bei Papier braucht man eigentlich auch keine Müllbeutel … Auf papierloses Büro umstellen. Dem gibt es nichts hinzuzufügen Rückseiten nutzen Bevor man ausgedruckte Sachen in den Papiereimer schmeißt, kann man die Rückseite für schnelle Notizen verwenden. Recyceltes Papier Bei Druckereiaufträgen: recyceltes oder FSC-Papier nehmen, Co2-kompensiert drucken lassen (ist nur ein geringer Aufschlag); genau überlegen, wie viel man drucken lässt, sodass hinterher nicht die Hälfte weggeschmissen werden muss. Umweltfreundliches Büromaterial Es gibt mittlerweile einige Hersteller, die umweltfreundliches Büromaterial herstellen, z. B. auch nachfüllbare Textmarker aus recyceltem Plastik (z. B. www.pilotpen.de). Wenig Verpackungen Klimaneutral versenden und möglichst wenig Verpackungsmaterial verwenden (und natürlich Papier statt Plastik). Topfpflanzen Verschönern das Büro und regeln die Luftfeuchtigkeit Richtig lüften Stoßlüften statt den ganzen Tag auf Kipp Heizung und Licht Die Heizung runterstellen, wenn man nach Hause geht (es sei denn, das ist sowieso automatisch geregelt), und Licht aus! Umweltfreundlicher zum Arbeitsplatz Wenn möglich, mit dem Fahrrad oder Bus und Bahn ins Büro kommen. (Geld)strom nachhaltiger gestalten Ökostrom beziehen und zu einer umweltfreundlichen Bank wechseln Welche Argumente gibt es, um aus wirtschaftlicher Sicht nachhaltiger im Büro zu handeln? Handelt man nachhaltig, kann einiges an Geld gespart werden, da man nicht so viel verschwendet und bewusster mit dem umgeht, was man zur Verfügung hat. Wir leben leider im Überfluss: es wird mal eben schnell was ausgedruckt, jeder hat zwanzig verschiedene Stifte auf dem Schreibtisch rumfliegen, vier Rollen Klebestreifen und fünf Notizbücher in der Schublade. Wenn Dinge, Geräte usw. geschätzt und gepflegt werden, halten sie länger und man muss weniger neu anschaffen. Meine drei Tipps für einen einfachen Start in ein nachhaltiges Büro: Müll: Trennen und vermeiden Energie: Licht aus, Heizung runter in Räumen, die man gerade nicht benutzt, Stand-by aus; Ökostrom beziehen Druck: recyceltes Papier und Co2-kompensiert

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