Wie Personaler Ihr Bewerbungsfoto deuten

Seit 2006 ist ein Foto in der Bewerbung keine Pflicht mehr, da es zur Diskriminierung führen kann. Warum wünschen sich Personaler trotzdem ein Bewerbungsfoto in der Bewerbung? Um wortwörtlich ein besseres Bild von den Bewerbern zu erhalten, schauen viele Personaler auf das jeweilige Bewerbungsfoto im Lebenslauf. Schaut die Person sympathisch aus? Hat sie einen starken Charakter? Die kleinsten Faktoren können Sie in das falsche Licht rücken und dem Personaler ein irrtümliches Bild von Ihnen vermitteln. Sicherlich werden einige gute Bewerber nicht eingeladen, da Ihr Bewerbungsfoto einen schlechten Eindruck überliefert hat. Es ist jedoch hinterher schwer nachzuvollziehen, ob das Foto der Grund der Ablehnung war – was zudem überhaupt nicht zulässig wäre. Dass Sie wegen Ihres Fotos nicht eingeladen werden, würde das Unternehmen sicherlich nie zugeben. Sie sollten Ihr Bewerbungsfoto daher nicht unterschätzen und es auf das Unternehmen abstimmen. Damit das klappt, haben wir für Sie ein paar Dinge zusammengefasst, die der Personaler anhand Ihres Fotos erkennen kann. Der erste Eindruck Den berühmten „ersten Eindruck“ erhält der Personaler durch Ihr Bewerbungsbild. Doch dieser muss nicht zwangsläufig zutreffen. Im Endeffekt ist es so: Die Personaler versuchen gezielt so viel über einen guten Bewerber herauszufinden, wie sie können. So wollen Sie Fehler bei der Einschätzung des Charakters minimieren. Beim Bewerbungsfoto zählt jedoch auch das Unterbewusstsein. Sympathie kann durch beeinflussbare und nicht beeinflussbare Faktoren erzeugt werden. Zur zweiten Gruppe zählen Ihre Augenfarbe, die Form Ihres Gesichts, Ihr generelles Erscheinungsbild und andere genetische Grundsätzlichkeiten, die sich nur schwer ändern lassen. Zu den teils bis ganz beeinflussbaren Faktoren zählen Ihr Gesichtsausdruck, Ihr Blick, Ihr Lächeln, Ihre Frisur, Ihre Kleidung und Ihre Haltung. Auch der Fotograf kann auf Ihre Aufnahme einwirken. Beispielsweise sind die Belichtung, der Hintergrund, Ihre Haltung und Lächeln sowie die generelle Qualität des Fotos Dinge, die durch Ihn bestimmt werden. Es gibt kein Patentrezept dafür, wie Sie sich im Unterbewusstsein des Personalers als sympathisch vermerken. Jeder Personaler ist anders. Je nach Geschlecht und Motiven werden andere Farben und Gesichter als sympathisch wahrgenommen. Ein schönes Lächeln ist jedoch eine gute Grundlage. Der gesunde Menschenverstand Außerdem kann der Personaler oberflächliche Tatsachen über Sie anhand des Fotos feststellen: Haben Sie ein gewisses Maß an gesundem Menschenverstand? Damit ist gemeint: Ist das Foto von einem professionellem Fotografen? Haben Sie ein gepflegtes Aussehen? Sind Sie angemessen gekleidet? Natürlich kann es vorkommen, dass bei einigen Berufsgruppen und weniger strengen Personalern ein gewisses Abweichen vom Status Quo als positiv erachtet wird. Für eine Bewerbung in kreativen Berufen müssen Sie schließlich nicht ganz so formell aussehen wie für eine Bewerbung bei einer Bank. Passt der Bewerber zum Unternehmen? Leider kann der nur Vermutungen über Ihre Persönlichkeit anstellen. Gerade deshalb sollten Sie sich für das Bewerbungsfoto nicht zu sehr „verkleiden“. Sie sollten sich auf Ihrem Bild stets selbst wiedererkennen. Sonst kann es passieren, dass der Personaler bei einem Vorstellungsgespräch enttäuscht wird. Schließlich versucht er herauszufinden, ob Sie mit den Werten des Unternehmens zusammenpassen. Das kann durch einen kritischen Blick auf Ihre Kleidung und Haltung verglichen werden. Es ist also ratsam, sich vorher zu informieren, wie die Atmosphäre im Unternehmen ist. Bei besonders strengen Strukturen sollten Sie dringend darauf achten, sich keine Fauxpas bei der Bekleidung zu leisten. Zu kurze Röcke oder eine zu auffällige Krawatte sind tabu. Aber auch ein zu strenges Auftreten in Ihrer Bewerbung kann junge Unternehmen und Firmen mit einer lockeren Einstellung dazu bringen, Sie abzulehnen. Passt der Bewerber ins Team? Ein guter Personaler hat im Blick, welche Strukturen in den Arbeitsteams herrschen. Es gibt verschiedene Typen, die gut miteinander arbeiten können. Ein gutes Zusammenspiel aus Leader-Typen, Kreativen, Machern, Denkern und Pushern sowie einigen weiteren sorgt für ein gutes Arbeitsklima im Job. Daher versuchen Personalentscheider herauszufinden, welchen Typ sie vor sich haben. Dies ist auch einer der Gründe für Assessment-Center. Aus dem Anschreiben, Lebenslauf und mithilfe des Bewerbungsfotos lässt sich zumindest bereits abschätzen, welcher Arbeitsmensch sich hinter dem Bewerber verbirgt. Seine Meinung können Sie bei dieser Sache jedoch nicht beeinflussen, da nicht unbedingt direkt nach außen kommuniziert wird, wie das Team zusammengesetzt ist. Sie sollten versuchen anhand der Stellenanzeige herauszufinden, wer gesucht wird. So können Sie feststellen, ob Sie ins Team passen. Was können Sie als Bewerber tun? Sie können einiges an Ihrem Bewerbungsfoto beeinflussen, um sich an die Erwartungen und das kritische Auge der Personaler anzupassen: Grundlagen schaffen (qualitative Bilder, sauberes und ordentliches Auftreten, sympathischer Blick) Ihre Kleidung und Haltung an die Atmosphäre im Unternehmen anpassen (Farbe und Wahl der Kleidung, der Accessoires) Recherchieren, welcher Typ gesucht wird (z.B. aus der Stellenanzeige). Wenn Sie glauben, durch eine bestimmte Eigenschaft besonders gut in das Team zu passen, diese auch im Foto herausstellen (z.B. Offenheit durch eine offene Haltung) Einen guten Fotografen finden Es geht hier ganz klar darum, Ihre eigenen vorteilhaften Eigenschaften herauszustellen. Nicht darum, jemanden zu verkörpern, der Sie eigentlich nicht sind. Sie sollten sich immer selbst treu bleiben und sich mit der Identität, die Sie auf dem Foto darstellen, identifizieren können Der Beitrag Wie Personaler Ihr Bewerbungsfoto deuten erschien zuerst auf Bewerbungsfoto-Navigator.

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