Zander (Sander lucioperca): Fischkunde und Steckbrief

Der Zander (Sander lucioperca) ist der größte barschartige Fisch in Europa. Er lebt in Stillgewässern und Fließgewässern, kann bis zu 120cm groß und 20kg schwer werden. Gnadenlos wie er ist, jagt er kleinere Fische und wird vor allem von Rotaugen und Grundeln gefürchtet. Er genießt außerdem einen tadellosen Ruf als Speisefisch und Sportfisch unter Anglern. Was du über den Zander wissen musst, erkläre ich dir in der Fischkunde und im Steckbrief. Viel Spaß beim Lesen! (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); Inhaltsverzeichnis Steckbrief Körperbau, Aussehen und Merkmale Größe, Gewicht und Zander Rekord Maximales Alter und Wachstum Verbreitungsgebiet Lebensweise Lebensraum vom Zander Natürliche Nahrung Natürliche Feinde Laichzeit und Fortpflanzung vom Zander Gezieltes Angeln Bedeutung als Speisefisch Gefährdungssituation Steckbrief Zander Name:Zander, Sander, Schill, Hechtbarsch, StachelritterLateinischer Name:Sander luciopercaEnglischer Name:ZanderOrdnung:Barschartige (Perciformes)Unterordnung:PercoideiFamilie:Echte Barsche (Percidae)Gattung:SanderVerbreitung:EuropaMax. Länge:120cmMax. Gewicht:20kgKörperbau:langgestreckter, spindelförmiger KörperLebensweise:Schwarmfisch, RaubfischLebensraum:Stillgewässer, Fliessgewässer Körperbau, Aussehen und Merkmale Der Zander hat einen langestreckten und spindelartigen Körperbau mit einer oberseitig abgeflachten Kopfpartie und einem zugespitzten Maul. Es ist mit kleinen Bürstenzähnen im Seitenbereich und großen Fangzähnen (Hundszähne) im Frontbereich ausgestattet. Das Zandermaul ist ebenfalls relativ klein und die Maulspalte reicht weit hinter seine großen Augen. Am Kiemendeckel hat er außerdem einen spitzen Dorn. In seinem Aussehen recht unauffällig, zeigt sich der Zander mit einer dunkelgrünen, bräunlichen bis gräulichen Farbe von der Rückenpartie bis zur oberen Körperhälfte. Der Bereich darunter wird silbern, die Bauchseite weißlich. Seine Brust, Bauch, After und Schwanzflosse sind ebenfalls silbrigweiß und manchmal mit einem pinken oder roten Stich durchsetzt. Männliche Zander legen vor und während der Laichzeit außerdem ein dunkelbraunes bis tiefschwarzes Balzkleid an, welches den Körper vollständig bedecken kann. An den Flanken hat der Zander 8 bis 10 Querstreifen in schwarzer Farbe. Bei jüngeren Zandern sind jene Querbänder intensiver gezeichnet, bei älteren Fischen wirken sie verwaschen oder kaum sichtbar. Typisch für barschartige Fische wie dem Zander ist die zweigeteilte Rückenflosse. Sie ist zusammenklappbar und im vorderen Bereich mit Hartstrahlen durchzogen. Im hinteren Bereich sind anfänglich Hartstrahlen vorhanden, danach folgen nur noch Weichstrahlen. Erkennungsmerkmale Zander zusammengefasst: Körperbau: langgestreckter, spindelartiger Körper Körperfarbe: dunkelgrüne, bräunliche bis gräuliche Rückenpartie bis zur oberen Körperhälfte, danach silbrig mit weißlicher Bauchseite Rückenflosse: zweigeteilte Rückenflosse mit schwarzen Punkten und Hartstrahlen im vorderen Bereich sowie Weichstrahlen im hinteren Bereich Flossenfarbe: silbrigweiße bis durchsichtige wirkende Brust, Bauch, After und Schwanzflosse Schuppenart: Kammschuppen Schuppengröße: klein Schuppenanzahl Seitenlinie: 75-100 Maulstellung: endständig Flossenformel: D1 VIII-XVII/0, D2 I-III/19-23, A II-III/10-14, P 0/15-16, V 0/I/5 (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); Größe, Gewicht und Zander Rekord Der Zander wird maximal 120cm groß und kann dabei ein Gewicht von 20kg erreichen. Männliche Fische bleiben allerdings etwas kleiner als Weibchen und müssen sich idr. mit Körperlängen bis 100cm begnügen. Durchschnittliche Exemplare sind 70cm lang und 3,3kg schwer. Neben dem Wels, Hecht und Huchen zählt der Zander zu den größten Raubfischen deutscher Gewässer. Der derzeitige Rekord Zander stammt aus dem Jahr 1959 und wurde im Starnberger See mit einer Größe von 120cm bei einem Gewicht von 19,9kg gefangen. Dieser Fisch ist bestätigt und gilt als unangefochtene Bestmarke. Ein weiterer Großfisch ging wohl einem Angler in weißrussischen Dnipr in Netz. Dieser Zander war angeblich stolze 132cm lang und wog glatte 20kg. großer Zander an einem versunkenen Steg Maximales Alter und Wachstum In freier Wildbahn kann der Zander ein Alter von 20 Jahren erreichen. Während seiner Lebenszeit ist ein durchschnittliches Wachstum feststellbar, das von Faktoren wie dem Nahrungsangebot, Fressfeinden und Befischungsdruck beeinflusst wird. Generell gilt, das barschartige Fischarten wie Sander lucioperca langsam an Größe und Gewicht zulegen. In der Tabelle zeige ich dir, wie schnell ein Zander pro Jahr wächst: AlterGrößeGewicht1 Jahr10cm0,075kg2 Jahre25cm0,15kg4 Jahre45cm0,85kg6 Jahre60cm2,00kg8 Jahre70cm3,30kg11 Jahre80cm4,90kg13 Jahre85cm5,90kg15 Jahre90cm7,00kg17 Jahre95cm8,20kg20 Jahre105cm11,10kg24 Jahre115cm14,60kg27 Jahre120cm16,50kg Empfohlene Angelbekleidung vom 16er-Haken Jogger Trakker Earth Fishing Joggers Schicke Jogginghose für stilvolles Angeln. Mit Gummizug in der Taille und Reißverschlüssen an beiden Taschen. Zum Shop* Übergangskleidung Trakker HexaThermic Bodywarmer Schöne Weste für die Übergangszeit. Wärmender Stoff, schickes Design und einrollbarer Kapuze. Hochwertig! Zum Shop* Jacke Trakker Summit XP Fishing Jacket Wasserdichte Jacke, die auch noch extrem Geil aussieht. Optimales Produkt für Angler und Outdoorfreunde. Zum Shop* Werbung Verbreitungsgebiet Ursprünglich war der Zander nur im nördlichen und östlichen Europa beheimatet. Durch menschlichen Einfluss (Besatzmaßnahmen) hat er sein Verbreitungsgebiet mittlerweile auf ganz Europa erweitert. Er ist in deutschen Flüssen wie der Elbe anzutreffen, treibt sich in spanischen Stauseen herum, genießt seine Zeit im ungarischen Balaton oder schwedischen Mälarsee. Auch im Brackwasser der Nordsee oder Ostsee existieren Zanderbestände. Lebensweise Der Zander ist ein Raubfisch, der in kleinen Schwärmen allerlei Fischarten nachstellt und sein Leben in Grundnähe verbringt. Größere Exemplare sind zumeist Einzelgänger, an aussichtsreichen Futterstellen aber auch in Kleingruppen organisiert. Kennzeichnend für den Zander ist eine ausgeprägte Nachtaktivität. In den Abendstunden verlassen die Schwärme ihre Unterstände und ziehen ins Flachwasser, um dort Kleinfische wie Plötzen mit ausgefeilten Taktiken zu jagen. Während der Jagd macht der Zander von seinen hervorragenden Sinnen gebrauch. Seine großen Augen sind beispielsweise mit einer reflektierenden Pigmentschicht benetzt und können Restlicht bei Nacht herausfiltern. Er kann auch überdurchschnittlich gut hören und Geräusche mit zwei am Kopf befindlichen Schwimmblasenhörnern wahrnehmen. So gelingt es dem Zander während der Dämmerung und bei vollständiger Dunkelheit seiner Beute aufzulauern. Lebensraum vom Zander Der Zander ist zwar kein anspruchsvoller Fisch, der Lebensraum muss aber dennoch einige Kriterien erfüllen, um gute Populationen zu begünstigen. Bevorzugt werden u.a. trübere oder tiefere Gewässer, wo er sich tagsüber zurückziehen kann. Er scheut das Licht, was wohl auf den ausgeprägten Sehsinn zurückzuführen ist. Lediglich während der Laichzeit sind männliche Zander tagsüber im klaren Flachwasser anzutreffen, wo sie ihre Nester bewachen. Eine Vorliebe hat der Zander für sandige, kiesige oder steinige Gewässeruntergründe. Wie der Barsch hält er sich ebenfalls gerne an Strukturen wie versunkenen Bäumen, Spundwänden, Scharkanten oder Erhebungen auf. Kiesige Flachwasserzonen im Uferbereich sind eine weitere Grundvoraussetzung für ein gutes Zandergewässer. Dort kann das Männchen seine Laichkuhlen anlegen. An Flüssen wie Elbe, Rhein, Main oder Donau halten sich Zander in moderater Strömung auf, wo sich das starke Flusswasser bricht. zwei Zander in ihrem natürlichem Lebensraum Natürliche Nahrung Der Zander ist ein raffinierter Räuber, der kleinere Fischarten bevorzugt und u.a. Kaulbarsche, Barsche, Grundeln, Rotaugen, Rotfedern, Lauben oder Stinte (Brackwasser) frisst. Auch größere Exemplare sind eher an Kleinfischen bis 12cm Körperlänge interessiert. Frisch geschlüpfte Zander ernähren sich von Plankton, nach einigen Monaten dann von Insektenlarven, Brutfischen und Krebstieren. Natürliche Feinde Ein Zander muss sich mit natürlichen Feinden auseinandersetzen und wird von Barschen, Hechten, Welsen, Aalen oder Quappen gefressen. Er steht auch auf der Speisekarte fischfressender Vögel wie dem Kormoran oder Graureiher. Der Fischotter ist ein weiterer Beutegreifer, der auch kapitale Exemplare überwältigt. Jüngere Zander sind in den ersten beiden Lebensjahren ebenfalls immer der Gefahr ausgesetzt, von ihren größeren Artgenossen verspeist zu werden. (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({}); Laichzeit und Fortpflanzung vom Zander Der Zander laicht von April bis Juni bei Wassertemperaturen zwischen 10°C und 12°C. Er ist äußerst anspruchsvoll, was die Auswahl eines geeigneten Laichplatzes betrifft und konzentriert sich auf Flachwasserzonen mit kiesigen Untergründen in Wassertiefen bis 2m. Das Zandermännchen legt dort eine sogenannte Laichkuhle an. Zuerst wird der Untergrund von Pflanzenresten und Schlamm gereinigt. Danach wirbelt der Milchner den Untergrund mit seinen Brustflossen auf, bis eine kleine Kuhle fertiggestellt ist. In diese Laichkuhle legt das Zanderweibchen bis zu 200.000 Eier pro Kilogramm Körpergewicht ab. Das Männchen verteilt kurz darauf seinen Samen über dem Gelege und beginnt mit seiner Laichwache. Während dieser Zeit nimmt der männliche Zander keine Nahrung zu sich und konzentriert sich darauf, das Nest sauber zu halten, mit Frischwasser zu versorgen und Laichräuber (Brassen, Schleien) mit maximaler Aggressivität abzuwehren. Nach ca. 7 Tagen sind die Zanderlarven soweit und schlüpfen aus ihren Eiern. Sie zehren während der ersten Lebenstage vom Dottersack, danach wird auf Zooplankton umgestiegen. Nach einigen Wochen werden Insekten und Insektenlarven gefressen, nach mehreren Monaten dann Brutfische aktiv gejagt. Mit einer Körperlänge um die 40cm und einem Alter von 2 Jahren bis 5 Jahren erreicht der Zander seine Geschlechtsreife. Zandermännchen während der Laichzeit Gezieltes Angeln auf Zander Das Zanderangeln ist äußerst populär und europaweit verbreitet. Besonders effektiv ist das Kunstköderangeln mit Gummifischen* oder Wobblern. Angler präsentieren ihren Gummifisch dabei mit unterschiedlichen Führungsstillen und imitieren so das natürliche Bewegungsmuster der Beutefische. Für ein verführerisches Köderspiel werden spezielle Spinnruten* verwendet. Das Spinnangeln auf Zander ist sowohl Nachts, als auch Tagsüber erfolgreich. Das Angeln mit Köderfischen auf den Zander ist weitere Strategie. An Posen oder Grundmontagen werden dafür kleine Köderfische oder Fischfetzen an markanten Stellen abgelegt und gewartet, bis ein Zander beißt. Wichtig beim Naturköderangeln auf den Stachelritter ist, das er so wenig wie möglich Widerstand bei der Köderaufnahme spürt, sonst spuckt er den Köderfisch sofort wieder aus. Das Köderfischangeln ist während der Nachtstunden eindeutig am erfolgreichsten. Angler mit gefangenem Zander bei Nacht Bedeutung als Speisefisch Der Zander genießt einen exzellenten Ruf in der Küche und ist einer der gefragtesten Speisefische überhaupt. Sein Fleisch ist weiß, fest, mild, grätenarm und schmackhaft. In Zubereitung gibt es keine Grenzen und er kann gebraten, geräuchert, gedünstet oder gebacken werden. Empfehlenswerte Rezepte sind beispielsweise gebratener Zander auf Meerrichtsoße, Zanderfilet mit Speckpfifferlingen oder mein Favorit, einfach mit Butter in der Pfanne. Nachteilig in der Vorbereitung von frisch gefangenen Zandern ist das Entschuppen. Seine Kammschuppen sind nur schwer aus der Haut zu lösen und für Küchenkrisen verantwortlich. Bewährt hat sich daher das Filetieren wie beim Barsch. Bei dieser Technik wird die Haut vom Fischfleisch mit einigen wenigen Schnitten vom Fisch gelöst. Mit etwas Übung gelingt das Filetieren vom Zander in wenigen Minuten. Ein scharfes Messer ist natürlich vorteilhaft*. 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Herzlichst, dein 16er-Haken Der Beitrag Zander (Sander lucioperca): Fischkunde und Steckbrief erschien zuerst auf 16er-haken.de.

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