Der Jahresbeginn ist eine ganz besondere Zeit. Ganz gleich, woran wir glauben oder nicht glauben, der Übergang zwischen altem und neuem Jahr ist eine Zeit der Besinnung und Neuausrichtung. In diesen besonders kraftvollen Tagen können wir entspannt einen Blick zurück ins alte Jahr werfen, unseren aktuellen Standort bestimmen und unsere Wünsche und Ziele für das kommende Jahr formulieren. Irgendwo habe ich neulich gelesen, dass Menschen mit Zielen glücklicher und zufriedener sind, als jene ohne Ziele. Eigentlich klar, schließlich treiben wir ohne Ziel einem führerlosen Boot gleich im Meer des Ungewissen. Oder der Bequemlichkeit? Aber vielleicht kommt das am Ende auf das Gleiche heraus. Wobei zu überlegen ist - was macht ein Ziel aus? Die Größe? Das Besondere? Wann ist ein Ziel ein Ziel? Zur "Wie es sein soll-Definition" gibt es die S.M.A.R.T. - Formel. Ziele sollten S pezifisch M essbar A ttraktiv R ealistisch T erminiert sein. Toll. Und was heisst das für mich? Ganz einfach ;-): Ich sollte mich auf ein bestimmtes, klar formuliertes Ziel festlegen. Zum Beispiel: Sport treiben. Natürlich kann ich mir jetzt ganz allgemein vornehmen, gesünder zu leben und Sport zu treiben im neuen Jahr. (Neujahrsvorsätze sind angeblich die Haupteinnahmequelle für Fitnessstudios). Das klingt toll, wird aber so nicht funktionieren. Da kommt uns dann gerne mal der Alltag dazwischen. Keine Zeit, keine Lust, morgen wieder. Und so schleicht sich nach den ersten Tagen oder Wochen der Motivation so langsam wieder der übliche Trott ein, bis schließlich nur noch unser Konto mit dem Fitness-Studio zu tun hat. Wie soll das mit der Smart-Formel besser funktionieren? Zuerst überlege ich mir, welche Sportart ich ausüben möchte. Was macht mir Freude, wobei bin ich mir sicher, dass ich es über einen längeren Zeitraum ausüben kann oder will? Sagen wir mal: Laufen. Ich möchte im neuen Jahr also Laufen/Joggen. Super. Ist das ein brauchbares Ziel? Nö. Noch nicht. So geht‘s: Spezifisch Messbar Attraktiv Realistisch Terminiert - ich möchte regelmäßig laufen - zum Beispiel eine bestimmte Streckenlänge oder Zeit - davon habe ich was? - an meiner aktuellen Kondition gemessen - bis Tag x Um beim Beispiel zu bleiben, sähe das dann vielleicht so aus: Ich möchte bis zum 01. Juli zügig (und entspannt ;-) ) 30 Minuten am Stück joggen können. Was habe ich davon? Bessere Ausdauer und Kondition. Klar, dass ich dafür etwas tun muss, also überlege ich mir, wie ich das realistisch bewerkstelligen kann. Täglich ist mir auf jeden Fall zu viel, aber so jeden 2. Tag, das sollte gehen. 30 Minuten sollen es am Ende sein - hm, dann lese ich mal nach und suche mir "Anfänger"-Jogging-Programme. Und schon kann ich mir einen Trainingsplan aufstellen, fange am 07.01.20 erst mal mit 10 Minuten an und steigere mich langsam. Prima - bis Anfang Juli ist das locker zu schaffen! Können wir die Smart-Formel denn auf alle Ziele anwenden? Ja, eigentlich schon. Manchmal ist es etwas tricky, einzelne Komponenten wie messbar oder terminiert klar zu benennen, aber im Prinzip sollten sie alle in unseren Zielen enthalten sein. Was ist nun mit vermeintlich abstrakteren Zielen? So etwas wie „ich möchte mehr Harmonie in meiner Beziehung“ oder „ich möchte einen besseren Arbeitsplatz, mehr Freizeit, gesünder leben“, etc... ? Naja, genau genommen funktioniert es immer auf die gleiche Weise. Zu allererst sollten wir uns klar darüber werden, WAS wir eigentlich genau wollen. WAS soll denn besser werden in der Beziehung? Im Job? Bezüglich der Gesundheit? Was verspreche/erhoffe ich mir davon? In Bezug auf meine Handlungsmöglichkeiten. Bis wann? Hier hilft vielleicht eine „Checkliste“ In welchem Bereich möchte ich etwas verändern? Wie ist es jetzt? Was stört mich? Was gefällt mir? Wie muss es am Ende sein, damit ich mich wieder wohl fühle? Ist das realistisch/durchführbar? Welchen Schritt kann ich jetzt gehen, damit ich mein Ziel erreiche? Hilfreich ist oft ein „Vor-Rückblick“ : ich stelle mir vor, mein Ziel erreicht zu haben, dann blicke ich zurück - ganz im Bewusstsein des erreichten Ziels - und betrachte den Weg, den ich gegangen bin (sein werde ;-)). Welche Schritte habe ich gemacht, um mein Ziel zu erreichen? Das hat den Vorteil, dass ich zum einen auf Ideen komme, die ich sonst vielleicht nicht gähnet hätte und zum anderen kann ich so immer mal wieder mein Ziel überprüfen. Alleine durch die Vorstellung, mein Ziel erreicht zu haben - mag ich das Gefühl? Oder ist es vielleicht doch doof? Beispiel: ich könnte mir (als schicken Neujahrsvorsatz) vornehmen, öfter unter Leute zu gehen. Fein. Jetzt bastele ich mir also mein Ziel zusammen und beschließe, ich möchte bis Ende des Jahres jeden Monat zweimal auf irgendwelche „Vielmenschen-Veranstaltungen“ gehen. Das konkretisiere ich für mich und stelle mir dann vor, wie es am Ende des Jahres so aussieht. Zweimal im Monat war ich auf Ausstellungen, Konzerten, Feiern, etc. Und stelle fest, das stresst mich alleine in der Vorstellung ... Na, dann ist das wohl kein Ziel für mich. Gut zu wissen, so habe ich mir unter Umständen eine Menge Mühe und Frust gespart. Du siehst, es ist durchaus sinnvoll, sich mal das (vermeintliche) Ergebnis des Ziels anzuschauen. Und natürlich auch zwischendurch immer mal wieder. Ziele und Wünsche ändern sich mit der Zeit. Und wer weiß zu Beginn des Jahres schon so ganz genau, wo er nach 3, 6 oder 9 Monaten steht. Ist nur ein "großes" Ziel ein echtes Ziel? Ziele müssen nicht riesig sein. Und auch nicht außergewöhnlich oder besonders ehrgeizig. Sondern in erster Linie einmal zu dir passend. Vielleicht ist dein Ziel ja auch einfach eine aufgeräumte Wohnung, mehr Ordnung im Alltag, ein besseres Ablagesystem, eine bestandene Prüfung. Oder du wünscht dir "nur" gesund zu sein. Oder glücklich. Auch hier solltest du zu Beginn definieren, was genau Gesundheit für dich bedeutet. Oder Glück. Dabei kann dir das Glückstagebuch helfen: Kurz, knapp, praktisch und hat trotzdem alles, was man braucht ;-) Wenn du für dich herausgefunden hast, was Glücklichsein für dich ganz persönlich bedeutet, vielleicht einen Blick auf deine Werte und Wünsche geworfen hast, dann ist es Zeit, weiter zu gehen und deine Ziele zu formulieren. Zur Zielfindung bekommst du von mir ein paar Arbeitsblätter, die dich dabei unterstützen. Bei aller Bescheidenheit ist es ganz in Ordnung, ja sogar wünschenswert, wenn du auch ein, zwei große, GROSSE Ziele hast. Solche, die dich herausfordern und dir vielleicht sogar ein bisschen Bauchkribbeln verursachen. Für die du deinen ganzen Mut brauchst. Die spannenden "erreiche ich bestimmt nicht!" und "spinnst du, wie willst du das schaffen?"-Ziele. Die dich aus deiner Bequemlichkeit schubsen und das Leben auf eine neue Ebene heben. Um es mal mit Steve Jobs zu sagen: Think big! Ich wünsche dir viel Freude und Erkenntnis und vor allem Erfolg beim Finden und Erreichen deiner Ziele für das Neue Jahr! #xD;
Vor einer Anlageentscheidung sollten Sie Ihre Bedarfssituation klären und eine zu Ihnen passende Anlagestrategie wählen. Hier erfahren Sie, auf welche Punkte Sie dabei achten müssen.
zum Artikel gehenDa die Welt ja nun doch nicht untergegangen ist und Sie Weihnachten hoffentlich sehr gut verbracht haben, stellen sich bei dem Einen oder Anderen nun langsam die guten Vorsätze für das Neue Jahr ein. Ich hoffe, Sie denken nächstes Jahr mal nur ganz an sic
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