ZNI

Manifest - Zentrum fr natrlichen Ingenieurverstand // Der natrliche Ingenieurverstand ist stets technisch, gestalterisch oder wissenschaftlich geprgt. Er verfolgt keine Ideologie, ist unabhngig und kritisch. Der natrliche Ingenieurverstand ist pragmatisch genug, zu wissen, dass es ohne technische Baubestimmungen, DINNormen und Baugesetze nicht geht. Eine bedingungslose Akzeptanz hingegen, lehnt er ab. Im Idealfall korrespondieren beide miteinander und korrigieren sich gegenseitig. Als Ingenieur ist er/sie Experte und vermeidet andere Experten zu unterschtzen. Im Gegenteil, er/sie bedient sich hufig eines iterativen Prozesses, um sich dem Ziel oder der Lsung zu nhern. Der Ingenieur ist gut ausgebildet und oft wissenschaftlich ttig. Meist ein Virtuose seiner Zunft, wird jedoch durch die Regeln der Technik und auf Grund der undurchdringbar scheinenden Dichte an Durchfhrungsvorschriften in seinem Selbstdenken beeinflusst. Das Ergebnis seiner Arbeit entfernt sich dadurch zunehmend vom gewnschten Erfolg. Er wird zum Scanner und Filter der Regelvorgaben und Verordnungen. Dies bedeutet fr Ingenieure und Architekten, wenn sie sich blind auf das Regelwerkverlassen, sie sich mitunter in Gefahr begeben und dabei ihren eigenen wissenschaftlich ausgeprgten Ingenieurverstand vernachlssigen. Ziel berwinden der einseitigen Akzeptanz der Vorgaben zur Baudurchfhrung, durch technisch, wissenschaftliches Arbeiten, als auch berufspolitisches Engagement individuellen Expertenwissens der Architekten und Ingenieure. Aufnahme Alle Ingenieure und Architekten, die sich in eben dieser Verpflichtung fhlen, das Bauen, mit ihrer persnlichen Expertise ihres Ingenieurverstandes, zielorientiert zu bereichern und den Mut haben die Innovation in unserer Branche voranzutreiben. Zhmen sollen sich die Menschen, die sich gedankenlos der Wunder der Wissenschaft und Technikbedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die siemit Wohlbehagen frisst. (Albert Einstein) Marc Boschmann, Architekt, bab, Mnchen, 12.11.2019

zum Artikel gehen