Zur Kenntnis nehmen, dass es Gefahren gibt

Goch. Wenn die Aula des Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch aus allen Nähten platzt, wenn Soldaten der Bundeswehr Seite an Seite mit Gästen aus allen Teilen der Gesellschaft die Stuhlreihen füllen, und wenn am Ende eines fesselnden Vortrages nicht enden wollender Applaus den Saal erfüllt – dann ist Wintervortrag des Luftwaffenstandortes Kalkar-Kleve mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft (DAG). Gemeinsam mit dem Direktor der Gaesdonck, Dr. Markus Oberdörster, und dem Regionalleiter Niederrhein der DAG, Oberstleutnant a. D. Michael Urban, konnte der Stellvertreter des Kommandeurs Zentrum Luftoperationen und Standortälteste Kalkar-Kleve, Generalmajor Michael Hogrebe über 650 Gäste auf der Gaesdonck begrüßen. Sie alle freuten sich auf NRW Innenminister Herbert Reul, der zu dem Thema „Kritische Infrastruktur besser schützen“ vortrug. Er tat dies lebendig, authentisch und mit erfrischender Bürgernähe. Zahlreiche Gäste aus Politik, Bundeswehr, Schulen und Gesellschaft Unter den Gästen waren neben dem Bürgermeister der Stadt Goch, Ulrich Knickrehm, auch der Landrat des Kreises Kleve, Christoph Gerwers, und der Landtagsabgeordnete Dr. Günther Bergmann. Auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler waren gekommen – neben dem Collegium Augustinianum auch die Gymnasien aus Goch und Kevelaer. „Eine tolle Zusammensetzung des Publikums“, freute sich Minister Reul zu Beginn seiner Ausführungen, „Jung und Alt, Bundeswehr und zivil.“ Mit Blick auf zahlreiche Vertreter von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei freute sich Reul über „sehr viel Fachexpertise zum Thema Kritische Infrastruktur“. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sei für die Staatengemeinschaft Europas ein Weckruf gewesen, so der Innenminister zur Einleitung seines eigentlichen Vortrags. Aber bereits zuvor habe es Ereignisse gegeben, die deutlich gemacht haben, wie verletzlich unser Land ist. Sowohl die Corona-Pandemie mit ihren Lieferengpässen zum Beispiel bei Medikamenten, als auch die verheerende Flutkatastrophe vom Sommer 2021 hätten zahlreiche Schwächen bei der Krisenvorsorge in Deutschland aufgedeckt. „Das wichtigste ist“, so Minister Reul, „dass wir zur Kenntnis nehmen, dass es Gefahren gibt.“ Schutz der kritischen Infrastruktur und Sicherheit im Netz: Herausforderungen meistern Jetzt gälte es, die richtigen Antworten auf diese Gefahren zu finden. Eine Schwäche, die die Flut aufgezeigt habe, sei zum Beispiel die unzureichende Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern, aber auch zwischen unterschiedlichen Behörden gewesen. Trotzdem sprach sich Reul klar gegen eine Zentralisierung von Aufgaben des Katastrophenschutzes auf Bundesebene aus. „Es gibt gute Lösungsmöglichkeiten die zwischen Bund und Ländern liegen“, so Reul. Als Beispiel nannte er das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), eine Bund-Länder-Einrichtung mit Sitz in Bonn. Als eines der wichtigsten Aufgabenfelder für die Zukunft sieht der erfahrene Politiker Reul die Sicherheit im Netz: „Hier lauern große Gefahren.“ Man müsse das Unmögliche für möglich halten so der Minister weiter. „Diese Erkenntnis und die Konsequenzen daraus gehören in die Chefetagen“, so Reul, „in der Industrie genauso wie in Politik und Behörden.“ Ausdrücklich warb er für eine engere Zusammenarbeit unterschiedlicher Player wie Polizei, Bundeswehr oder Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Langanhaltender Applaus und zahlreiche Fragen bei der Diskussionsrunde nach dem Vortrag zeigten, wie sehr dieses Thema die Menschen bewegt. Mit einem Präsent aus der Region und dem Dank für die Zeit die er sich genommen hat, verabschiedete Generalmajor Hogrebe den Innenminister. Dieser bewies Bürgernähe, indem er sich noch für Fotos mit Schülern zur Verfügung stellte und auch auf Fragen aus dem Publikum einging. Autor: Klaus SattlerBilder: Patrik Bransmöller

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