76. Salon für Klang+Kunst am 28.07.2017

Reißen, schrubben, klopfen Udo Schindler und Harald Kimmig improvisieren im Salon für Klang und Kunst Erschienen in Süddeutsche Zeitung Von Reinhard Palmer, Krailling Beide gehören im Grunde schon zum Urgestein der freien Improvisationsmusik. Während vielbelesener Blas-Allrounder Udo Schindler auch ein Architekturbüro unterhält, konzentriert sich Violinist Harald Kimmig seit seinem Studium der Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte einzig auf die Musik. Der Background ist bei der Ad-hoc-Improvisation nicht ohne Bedeutung, ist die Musik schließlich nicht aus der Luft gegriffen, sondern sprudelt aus den Untiefen des Unterbewusstseins hervor. Das psychologische Moment macht sich auch darin bemerkbar, ob die Musiker miteinander können oder nicht. Beim gut besuchten 76.Salon für Klang+Kunst bei Schindler in Krailling passte die Konstellation insofern geradezu ideal, weil beide Musiker über weltoffene Horizonte und an den Instrumenten ein vergleichbares Vokabular verfügen, das beim engen Dialogisieren ausgesprochene Homogenität möglich machte. Eine wichtige Komponente war zweifelsohne die geräuschhafte Tonerzeugung. Kimmig nutzte ein weites Spektrum an Möglichkeiten seiner Violine beim Bogenspiel, Martelé, springenden Spiccato, Zupfen, Reißen, Schrubben, Reiben, Kratzen, Klopfen oder Wischen, um ein breites Spektrum an suggestiven, ja narrativen Bildern zu erzeugen. Schindlers Antworten kamen nicht weniger differenziert. Schon alleine die Wahl zwischen Kornett, Bassklarinette und Tuba zumal mit unkonventionellen Techniken angeblasen, überblasen, geknutscht oder durchgesungen verlieh dem Duo ein üppiges farbliches Spektrum. Mit diesen raffinierten Spieltechniken waren die Möglichkeiten aber noch lange nicht ausgeschöpft. Schindler ist ein Experimentierer und Tüftler, der mit Dämpfern spielt, mit deren Bestandteilen auf die Klarinettenmechanik klopft oder sonst ein Klappern und Scheppern in metallischer Trockenheit den klingenden Tönen gegenüberstellt. Dadurch entstanden klar voneinander getrennte Klangcharakter-Schichten. Klar ausgespielte, substanzvolle Passagen fehlten keinesfalls, dann eben genau platziert und aus den gezielt angestauten Emotionen heraus. Meist als intensive Ausbrüche in wilder Zerrissenheit oder als schrilles Keifen in hohen Lagen, das über längere Strecken anhalten konnte. Bisweilen wurde es auch minimalistisch, bis hin zu ausgedehnten Passagen mit einem einzigen Ton, der dennoch oszillierend und changierend in Farbe und Charakter keine Monotonie aufkommen ließ, vielmehr als Ausdruck von Intensität und Eindringlichkeit wirkte.

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Kunst am Baum

BBK-Bremen und GEDOK im RAUMPRO KUNST AM BAUM Shopping days im RAUMPRO – Projektraum für Kunst ​ Kunst trifft Waldatmosphäre im Weihnachtstrubel der Innenstadt: Die Ausstellung KUNST AM BAUM versammelt vom 14.-22.12.2023 Werke von Bremer bildenden Künst

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77. Salon für Klang+Kunst am 22.09.2017

Klänge aus Jahrtausenden Udo Schindler und Xu Fengxia Erschienen in Süddeutsche Zeitung Von Reinhard Palmer, Krailling Auch wenn die freie Improvisation in der musikalischen Tradition Chinas als eigene Disziplin wohl keinen Bestand hat, weil sie vom Sin

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Termine 2017

Auch 2017 gibt es neben unseren Pinstripe Kursen wieder einige Events auf denen ihr mich und meine Arbeiten finden könnt. 01.04.2017 Live Pinstriping bei Hang Loose Tattoo (Dinslaken) 08.04.2017 Saints Sinners in Venlo,NL (Facebook) Bereits zum 6. mal

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VHS Reihe Wintersemester 2023

// Kunst am Bau / Kunst im ffentlichen Raum Eine Zustandsbeschreibung Neben der Baukunst ist es seit jeher die Kunst selbst, ber die ffentliche Rume sowohl innerhalb von Gebuden als auch auf Straen und Pltzen, identifiziert werden. D

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68. Pop und Protest Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Radikal, bunt, kreativ - die Ausstellung "68. Pop und Protest" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg lässt eine spannende Epoche wiederauferstehen The post 68. Pop und Protest Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg appeared first on Abseits der Pfade.

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