Apfelbäume Schnittlauch - der Winter 2015

Still und starr liegt der See, leise rieselt der Schnee. Im Winter hat der Bauer Ruh - dachte ich. Doch weit gefehlt! Bis in den November hinein haben wir in unseren Obstbumen gewtet. Verwunschen und verwachsen sind sie seit Jahrzehnten, das konnte so nicht bleiben. Und die beste Schnittzeit ist eben bevor der Frost kommt. Also ran an die Astschere und den Hochentaster - das ist eine Kettensge am Stiel - und schneiden, schneiden, schneiden. Ich hab mich gefhlt wie ein Friseur in einer dieser Vorher-Nachher-Shows, nur dass die Bume hinterher wirklich besser aussahen. // Kaum hatten wir durchgepustet, kamen im Januar dann unsere ersten Wwoofer. Was fr welche? Wwoofer - willing workers on organic farms. Das sind meist Reisende, die fr Kost und Logis auf Bio-Hfen mitarbeiten wollen, um so etwas ber kologische Landwirtschaft lernen. Wir selbst haben auf unserer Weltreise gewwooft. Das war im wunderschnen Sden Chiles. Damals hatten wir das Glck, drei Wochen ber Weihnachten und Neujahr in einer Grtnerei bei Osorno zu arbeiten. Fr uns ein erster Realittscheck, ob wir so etwas auch zu Hause bewerkstelligen knnen wrden. Die Erfahrung in Osorno war in jeder Hinsicht prgend. Wir haben die drei Wochen Arbeit genossen, und vor allem auch die Gastfreundschaft, die zu einer richtigen Freundschaft wurde. Und als wir derart beschenkt wieder aufbrachen, war klar, wenn wir zu Hause unseren Hof grnden, wollen wir auch ein Wwoofing-Platz werden. Gesagt, getan. Zurck zu Hause wurden wir nach einer intensiven Prfung in den Kreis der Wwoof-Hfe aufgenommen - nicht jeder kann das werden, du musst Wissen zum kologischen Landbau vermitteln knnen und auch genug Flchen zu bewirtschaften haben. Glck gehabt. Und dann im Januar kamen Joey und Liam, zwei Jungs aus Kalifornien, 19 und 21 Jahre alt und das erste Mal in der groen Welt unterwegs. // Unser Nachbar und Freund Wolfgang lachte uns aus: Was wollt ihr denn mit denen machen? Rasen mit der Nagelschere schneiden? Tja, htte auch passieren knnen. Planen kannst du in diesem Job nicht wirklich, wetterabhngig wie er ist. Doch wir hatten Glck, kein Dauerregen, kein Dauerfrost, hin und wieder Sonne - was wollten wir mehr? Und die beiden Jungs haben krftig angepackt: Grben ausgehoben, Beete angelegt und wir haben begonnen, 14.000 Schnittlauchpflanzen umzusetzen. An die Rnder unseres Gemseackers und unter die Apfelbume, damit keine Schdlinge auf die Bume kriechen - biologische Untier-Bekmpfung sozusagen. // Als es ein paar Tage Frost gab und wir nicht weiter graben konnten, haben wir an unserem Bauwagen gearbeitet - ein weiteres Zukunftsprojekt. Darin sollen spter unsere Wwoofer wohnen und vielleicht wollen wir ihn auch ber die Internet-Platform Airbnb vermieten. Joey und Liam waren der perfekte Einstieg in unser Leben als Wwoof-Gastgeber. Die beiden waren wirklich freundlich, lustig, zugewandt und angenehm leicht. Die Kinder haben sich an unsere neuen Mitbewohner so sehr gewhnt, dass sie noch Tage nach ihrer Abreise fragten, wo die beiden denn seien. Und wir, wir haben in unserer Gastgeber-Rolle nun die Kehrseite des Wwoofens kennen gelernt. Es ist nmlich gar nicht so einfach, jemanden wieder ziehen zu lassen, den du in dein Herz geschlossen hast. Wir hatten einen richtiggehenden Wwoofer-Blues. Wie gut, dass nur kurze Zeit spter Bichen (sprich Bi-tschen) zu uns stie. Bichen ist eine chinesische Austauschstudentin, die fr ein Jahr in Heidelberg studiert und auch ein bisschen deutsch kann. Mit ihr haben wir endlich unsere vielen verschiedenen Kruter-Tees abgepackt, die Alex gleich nach unserer Ankunft gesammelt und getrocknet hat. Wir haben auch begonnen, unsere Flyer fr unsere Abokisten zu verteilen. Auerdem waren wir natrlich im Schnittlauch. Inzwischen sind fast alle Pflanzen umgesetzt - vielen Dank an unsere Wwoofer! // Fr die nchsten Wochen beten wir noch einmal um Frost, denn wir wollen Mist streuen und das geht nur, wenn der Boden hart gefroren ist oder wenigstens keinem Schlammfeld gleicht. Also bitte, lieber Wettergott, entweder einmal bitte ganz kalt oder eben eine lngere Strecke kein Regen, damit der Trecker den Boden nicht zu sehr verfestigt. Ist das geschafft, steht das Pflgen an - unser Freund und Nachbar Wolfgang wird das fr uns bernehmen, denn wir haben weder Trecker noch Pflug. Dann wird gefrst und gest und gehackt und gehackt und gehackt und gehackt und gejtet, damit wir im Frhjahr unsere ersten Abokisten bestcken knnen, mit Salaten, und Radieschen, Kohlrabi, Lauchzwiebeln und Rhabarber - ach ja, und natrlich auch Schnittlauch. // Autorin: Petra Schild

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Winter-Check

Der Beitrag Winter-Check erschien zuerst auf Autohaus Willi Klaus GmbH.

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