Bipolarer Partner und maßlose Überforderung meinerseits (21 Antworten)

Hallo, ich habe dieses Forum gefunden, als ich mich über die Bipolare Störung erkundigen wollte. Mein Freund fing an, Mitte Februar sich extrem zu verändern. Sei es sein Verhalten, Ansichten oder sogar seine Schreibweise. (Er hat zu dem Zeitpunkt mein Auto kaputt gefahren, ihm wurde seine Jacke geklaut und hatte Stress durch seine Bachelor Arbeit und war ebenfalls mit seiner Selbstständigkeit beschäftigt, was auch Hürden mit sich brachte) Hinzu kam, dass er Tagelang die Nächte durchgemacht hat und kaum was gegessen hat und jedem Obdachlosen höhere Geldsummen gegeben hat. Irgendwann hat er ganz wirres Zeug geredet und meinte ständig er sei geheilt und endlich glücklich (jahrelange Depression davor) und hat wirklich ununterbrochen geredet. Also haben wir vereinbart, dass er sich schleunigst einen Termin bei seinem Psychiater holt und dann kam die Diagnose, affektive Bipolare Störung (manisch), Panikstörung und Rez.Depression. Er sollte laut dem Arzt die Dosis seiner anti depressiva verringern und zur Beruhigung, um endlich schlafen zu können Tavor nehmen und Aripiprazol einnehmen und einen Klinikaufenthalt in Anspruch nehmen. Tavor hat er sofort genommen, Aripiprazil erstmal nicht, aufgrund der Packungsbeilage, da er gelesen hatte, dass dieses Medikament auch bei Schizophrenie angewandt wird und er dieses Krankheitsbild nicht habe und ebenfalls aufgrund der Nebenwirkungen. Ich habe das so hingenommen, weil ich sowieso nichts in dem Moment machen konnte, da er überhaupt nicht ansprechbar war. Nach einer Woche ca. meinte er, er würde dem Medikament eine Chance geben und hat dies für 3 Tage oder so genommen und dann direkt abgesetzt weil es ihm ja so schlecht damit ginge. Allerdings meinte ich zu ihm, dass der Körper auch etwas Zeit braucht, um sich an das Medikament zu gewöhnen und dass wir sonst den Arzt nach einem anderen Medikament fragen könnten. Lange Rede, kurzer Sinn, Tavor hat er noch ca. 2 Wochen genommen bevor er das mit seinen Anti Depressiva komplett abgesetzt hat, ohne dies mit dem Arzt abgeklärt zu haben. Er wolle „keinerlei Drogen nehmen“. Seitdem befindet er sich entweder in einer Mischphase oder Hypomanie (nur durch meine eigene Recherche im Internet, keine ärztliche Diagnose, gerne korrigieren) er hat immer noch eine gehobenere Stimmung allerdings auch depressive Phasen (seltener) und gibt sehr viel Geld aus (was ich mitbekommen habe auf jedenfall über 12.000€) und bestellt auch weiterhin ganz fleißig und geht auch an seine Aktien. Er sagt mir aber auch, dass ihm das alles bewusst ist, dass er alles verlieren kann und das mit den Aktien sehr heikel ist.. Er ist eigentlich gar nicht mehr zuhause, keine emotionale Bindung mehr zu mir und alles recht kalt. Alles würde sich nur noch um sein Business gehen und die Bachelorarbeit die er bei einem Freund 24/7 schreibt. Jetzt benötige ich einmal mal die Rückmeldung und Erfahrungswerte, ob sich es lohnt, das alles mitzumachen. Wir sind seit über 6 Jahren zusammen und ich möchte selbstverständlich das alles nicht wegwerfen, da ich ihn selbstverständlich liebe. Ist es wirklich möglich, diese Beziehung aufrecht zu erhalten, wenn er sich schlichtweg gegen eine Behandlung entscheidet? Laut einmaliger Aussage würde er sich in Therapie begeben, allerdings nicht wegen seiner Krankheit sondern weil er ja so viele Sorgen hätte bezüglich seines Businesses, da die Bank (offensichtlich) ihm keinen Kredit gibt. Das ist seine einzige Sorge. Ich weiß nicht, wie ich das alles aushalten soll, es soll ja laut Theorie auch eine Phase geben, in der die Stimmung stabil ist, aber ich frage mich echt wann die kommt. Ich weiß auch, dass ich auf mich selber achten muss, aber versuche mich auch zu gedulden, da die Krankheit noch nicht so lange vorhanden ist. Aber ich kann auch nicht ständig nur rational denken, sondern bin auch nur ein Mensch mit Emotionen und vermisse einfach die Nähe und die Liebe… so egoistisch das auch möglicherweise klingt. Ich bin einfach nur Mega verzweifelt und meinte heute zu ihm, dass ich mir das noch ein wenig anschaue aber irgendwann auch weg bin, daraufhin meinte er nur er kann das verstehen und ist gegangen. Im Grunde genommen weine ich mittlerweile jeden Tag und denke jeden Tag über eine Trennung nach aufgrund der Überforderung und wünsche mir meinen alten Freund so sehr zurück.. Ich bin einfach am Ende. Ich danke jedem, der bis hierhin gelesen hat und würde mich extrem über Ratschläge oder Austausch freuen, da ich nicht so viele Leute um mich herum habe, denen ich das anvertrauen kann oder das Problem verstehen. Schönen Abend wünsche ich :)

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Pflegegrad bei bipolarer Störung (9 Antworten)

Hallo zusammen, nachdem ich vor einem Jahr die Erwerbsminderungsrente bekommen hab und trotzdem wieder in der Klinik gelandet bin möchte ich einen Pflegegrad beantragen. Der Hauptgrund dafür ist, dass ich meinen Haushalt ( 4 Personen) schon lange nicht

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FAQ (Fragen und Antworten)

Frontzahntrauma Sofortimplantat Silent Inflammation Choukroun A-PRF™ Keramik­implantate CEREC Der Beitrag FAQ (Fragen und Antworten) erschien zuerst auf Biologische Zahnmedizin, Hamburg.

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Form von Antworten auf Anfragen aus der Gemeindevertretung

Form von Antworten auf Anfragen aus der Gemeindevertretung Stadtverordnetenversammlung an den GemeindevorstandMagistrat bzw. Bürgermeister Mehr erfahren Sie hier: Kurzgutachten 

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Predigt vom 28.01.2024

Predigt: Jasmin Jäger Thema: Überforderung und gottverloren Predigttext: 4. Mose → Predigt anhören

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