Das sozialistische Kuba: Medizin im Dienste der Menschheit

Kuba hat nicht nur mit seinen atemberaubenden Stränden und der pulsierenden Kultur viel zu bieten, sondern auch im Bereich der Medizinforschung hat das Land eine beeindruckende Geschichte zu erzählen. Ich war kürzlich in Kuba und hatte die Möglichkeit, das Centro de Ingeniería Genética y Biotecnología zu besuchen. Dort habe ich eine beeindruckende Präsentation eines leitenden Forschers gehört und es wurde deutlich: Kubas fortschrittlicher Ansatz im Bereich der medizinischen Forschung beeidruckt mich nachhaltig. Hier wird nicht nur medizinisches Wissen geteilt, sondern auch solidarische Werte in die Praxis umgesetzt. Kuba hat es geschafft, ein medizinisches System aufzubauen, das für alle zugänglich ist, unabhängig von sozialem Status oder Einkommen. Dieses System basiert auf solidarischen Prinzipien und ermöglicht es den Kubanern, medizinische Versorgung und Bildung auf höchstem Niveau zu erhalten. Eine der Schlüsselkomponenten dieses Systems ist die Forschung und Entwicklung im medizinischen Bereich. Kubas Ansatz ist die Bereitschaft, medizinisches Wissen und Innovationen zu teilen. Im Gegensatz zu vielen Ländern, in denen Patentstreitigkeiten und der Schutz von geistigem Eigentum im Vordergrund stehen, arbeitet Kuba aktiv daran, sein Wissen zu verbreiten. Kubanische Mediziner und Wissenschaftler arbeiten häufig in internationalen Kooperationen und Projekten, um lebensrettende Medikamente und Technologien für die Welt verfügbar zu machen. Ein herausragendes Beispiel ist der kubanische Impfstoff gegen Meningitis B, der nicht nur im eigenen Land Leben gerettet hat, sondern auch in vielen Ländern weltweit eingesetzt wird. Kuba stellt diesen Impfstoff zu minimalen Kosten für andere Länder her, um die Gesundheit und das Wohlergehen der globalen Gemeinschaft zu fördern. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Tatsache, dass Kuba sich nicht von großen Pharmaunternehmen dominieren lässt. Kubas unabhängige Forschungseinrichtungen und staatliche Kontrolle über die Gesundheitsfürsorge bedeuten, dass die Interessen der Patienten und der öffentlichen Gesundheit immer Vorrang haben. Darüber hinaus fördert Kuba die Ausbildung von Medizinern und Wissenschaftlern aus Entwicklungsländern. Tausende von Studenten aus der ganzen Welt studieren Medizin auf kubanischen Universitäten kostenlos und kehren dann in ihre Heimatländer zurück, um die Gesundheitssysteme zu stärken und die medizinische Versorgung zu verbessern. Während der weltweiten Herausforderung der COVID-19-Pandemie zeigte Kuba erneut seine außergewöhnliche Hingabe zum Wohl der globalen Gemeinschaft. Das Land, das selbst nicht vor den Auswirkungen der Pandemie verschont blieb, reagierte mit Entschlossenheit und Einfallsreichtum. Kubas Biotechnologie- und Pharmaindustrie entwickelte nicht nur mehrere wirkungsvolle Impfstoffe gegen das Coronavirus, sondern trat auch in die Fußstapfen seiner langjährigen Tradition der Solidarität. Das Land erklärte seine Bereitschaft, diese Impfstoffe nicht nur für den eigenen Gebrauch, sondern auch für andere Nationen zur Verfügung zu stellen. Kubas solidarischer Ansatz zeigte sich zusätzlich in der Form von medizinischen Brigaden, die in verschiedene Länder entsandt wurden, um bei der Bekämpfung von COVID-19 zu helfen. Dieses erprobte Modell, bei dem kubanische Ärzte und medizinisches Personal in Krisengebiete geschickt wurden, wurde bereits in zahlreichen internationalen Gesundheitskrisen erfolgreich eingesetzt. Diese Bemühungen zur Eindämmung der Pandemie waren von unermüdlichem Einsatz und uneigennütziger Hilfe geprägt. Was die Impfstoffe betrifft, so hat Kuba sich nicht auf den Ausbau seiner eigenen Impfstoffversorgung beschränkt, sondern auch seine Produktion mit anderen Ländern geteilt. Das Land hat bilaterale Abkommen zur Impfstoffproduktion mit verschiedenen Nationen geschlossen und unterstützt diese bei der Herstellung von COVID-19-Impfstoffen nach kubanischer Technologie. Dies ermöglicht es vielen Ländern, ihre eigene Bevölkerung schneller und effektiver zu schützen. Dies unterstreicht die tiefe Überzeugung des Landes, dass Gesundheit ein universelles Recht ist, das nicht von wirtschaftlichem Status oder geopolitischer Zugehörigkeit abhängen sollte. Diese Haltung ist ein inspirierendes Beispiel für internationale Solidarität in Zeiten der Krise. Es erinnert uns daran, dass wir gemeinsam stärker sind und dass das Teilen von Wissen und Ressourcen der Schlüssel zur Bewältigung der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit sein kann. Damit zeigt Kubas Ansatz im Umgang mit Patenten im medizinischen Bereich, dass es möglich ist, wissenschaftlichen Fortschritt und soziale Gerechtigkeit zu vereinen. Diese positive Erfahrung wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Von Ole Das Proyecto Tamara Bunke ist aktuell pausiert. Hintergründe hierzu findet ihr hier. Der Blog wird deshalb aktuell mit Berichten aus den Kuba-Brigaden welche die SDAJ im Sommer 2023 durchgeführt hat sowie weiteren Artikeln bespielt. Das geplante Datum für eine Weiterführung des Proyectos ist der September 2024. Falls ihr Interesse daran habt, zu diesem oder einem späteren Datum am Proyecto teilzunehmen, könnt ihr uns gerne über dieses Formular kontaktieren.

zum Artikel gehen

Beratung Komplementäre Medizin

Beratung Komplementäre Medizin und Pflege bei Krebs Beratungsprogramm zu naturheilkundlichen Verfahren, zu komplementärer Medizin, zur Unterstützung onkologisch erkrankter Patienten in Baden-Württemberg Was ist Komplementäre Medizin Eine einheitliche Defi

zum Artikel gehen

Zum aktuellen Stand des Proyecto Tamara Bunke

Aktuell ist das Proyecto Tamara Bunke pausiert. Die letzte Gruppe ist im Herbst 2022 von Kuba zurückgekehrt. Hintergründe für die Pause finden sich in den Schwierigkeiten, die sich durch die Corona-Pandemie auf Kuba ergeben haben sowie in organisatorische

zum Artikel gehen

Einkaufen im sanktionierten Kuba

Entgegen der bürgerlichen Berichterstattung konnte ich in den normalen Supermärkten und Läden alles zum Leben notwendige bekommen. Für westliche Waren oder stark sanktionierte Produkte kann jeder Bürger oder auch Ausländer wie ich in sogenannte Devise

zum Artikel gehen

Kuba 2006 - 1. Ruhetag, Soroa

Für Soroa verspricht der Reiseführer einen Orchideengarten (Orquideario), den der Spanier Tomás Felipe Camacho in den Jahren 1943 bis 52 dort angelegt hat, sowie einen 20m hohen Wasserfall, Salto de Soroa, in dessen Wasserbecken man herrlich baden können

zum Artikel gehen

Kuba 2006 - Monate, Wochen, Tage vorher

In den Monaten und Wochen vor dieser Reise, die übrigens meine erste private Überseereise war, bin ich sehr oft gefragt worden: «Warum denn ausgerechnet Kuba?». Die Antwort ist eigentlich recht einfach. Ich hatte auf meiner Zypern – Reise 2003 von mehrere

zum Artikel gehen