Deponierung von niedrigstrahlendem AKW-Schutt: Aus "Entsorgungsvereinbarung" wird "Deponie plus"

Gibt es etwas Neues, einen Moment bitte: Ja! A new star is born. Sein Name: “Deponie plus”. Wie wir bereits in unserem letzten Eintrag unter der Rubrik „Aktuelles“ vor rund 400 Tagen vermuteten, hat sich das schleswig-holsteinische Umweltministerium zusammen mit der zugehörigen Atomaufsicht diesen neuen Namen ausgedacht, um die Deponierungsvereinbarung im Koalitionsvertrag umsetzen zu können. Inhaltlich ist das Konzept "Deponie plus" nicht von dem Entwurf der „Entsorgungsvereinbarung“ zu unterscheiden. Mit Letzterem ist der Noch-Umweltminister Robert Habeck bereits im Sommer 2016 in den vorgesehenen Deponiestandortgemeinden, bei Entsorgerverbänden, bei Umweltverbänden und vor allem bei der Bevölkerung gescheitert. „Einmal ist keinmal“ mag sich Habeck gedacht haben und legt seinem Energiewendeminister-Nachfolger Jan Philipp Albrecht dieses Ei ins Nest, so kurz vor seinem Abgang nach Berlin. „Deponie plus“ wird verkauft als Ergebnis einer seit eineinhalb Jahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit tagenden Arbeitsgruppe beim MELUND, das diese Gruppe nach seinen Vorstellungen zusammenstellte, leitete und schließlich einen Abschlussbericht verfasste, der am 25.07.2018 in Kiel den Medien vorgestellt wurde. Das Bündnis der schleswig-holsteinischen Deponiestandort-Bürgerinitiativen durfte bei dieser Namensfindung nicht mitspielen, hat den Prozess aber intensiv beobachtet und ausgewertet. Die bisherige trügerische Ruhe kann nun nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass das MELUND und die Atomaufsicht zu keiner Zeit davon abgewichen sind, eine Deponielösung festzuzurren – entgegen der Warnungen des deutschen Ärztetages und anderer Ärzteverbände, entgegen der Entscheidungen der Gemeindegremien und trotz des Wissens über eine leckende AKW-Rückbau-Deponie mit Tritium-belasteten Abwässern in Mecklenburg-Vorpommern.

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Generationswechsel bei der Blauen Flotte

Dieter Schütt übergibt den Staffelstab,Schluss ist allerdings noch lange nicht. Seine Tochter Kathrin Schütt übernimmt nach über 20 Jahren im Unternehmen die Führung der Fahrgastschifffahrt Schütt. Dieter Schütt bleibt weiterhin der Blauen Flotte als Kapi

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Jamaika-Koalition verabredet "Deponie-Lösung"

Im Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelb-grünen Landesregierung steht es schwarz auf weiß: "Die Deponierung von freigemessenen Abfällen soll in qualifizierten Deponien erfolgen." Robert Habeck, der alte und neue schleswig-holsteinische Umweltminister,

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Bei der heutigen Fahrzeug-Demo „Atomschutt-Blockade“ haben 1.500 Menschen aus der Grenzregion gegen mögliche Zwangszuweisungen von schwach radioaktiven Abfällen auf die Deponie Balzersen in Harrislee protestiert. Die Deponie an der dänischen Grenze und is

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