Die Reform der Reform

von Goran Isakovic "Ein Kompromi ist dann vollkommen, wenn alle unzufrieden sind." Dieses Zitat von Aristide Briand scho mir durch den Kopf, als ich heute von den Neuerungen im Spielsystem des Bayerischen Billardverbands las. Der Sportausschu hatte getagt und eine Lsung gefunden, von der er hofft, ganz Bayern wieder mit dem Spielsystem zu vershnen. Nach dem groen Widerstand der bayerischen Billardszene, gegen einzelne Punkte der Reform, war klar, dass es Vernderungen geben musste. Fr mich hat der Sportausschu einen vollkommenen Kompromi gefunden, denn ich bin unzufrieden mit den nderungen. Aber auch nicht so unzufrieden, wie ich htte sein knnen. Das hat also geklappt! Wie sieht denn der Kompromi und damit das "neue" System aus? Nun, es ist eine Mischung aus dem System, welches Bayern in der Saison 2014/2015 gespielt hat und dem System welches, fr viele Jahre, zuvor gespielt wurde. Doch was ist gleich, was hat sich verndert? Im Vergleich zum letzten Jahr, bleiben: - die 6er-Liga - die Anzahl von Hin- und Rckspielen pro Mannschaft (jeweils 5) - die Anzahl der Runden (drei) pro Spieltag - die Anzahl der Mannschaftsbegegnungen pro Spieltag (eine) Anders wird sein: - in Runde 1 und 3 wird es vier Einzel geben - Runde 2 besteht aus zwei Doppeln - die Ausspielziele werden erhht - in den Einzeln gibt es wieder eine Pflicht des Disziplinwechsels - ein Unentschieden ist wieder mglich Ich persnlich finde es schade, dass das Doppel geopfert wurde. Natrlich ist es nicht ganz weg und Kritiker werden sagen, dass die Regelung ja dahingehend verschrft wurde, dass jetzt jeder ein Doppel spielen muss. Allerdings kann man auch nur ein Doppel spielen. Ein Doppel pro Spieltag - nicht mehr und nicht weniger. In der vergangenen Saison waren es drei mgliche Doppel pro Spieltag, die ein Spieler bestreiten konnte. In der Summe bis zu 30 Doppel in der Saison. 30 Mglichkeiten auch mal einen schwcheren Spieler einzubinden, Nachwuchsspieler an den Spielbetrieb heranzufhren oder auch mal auf Leistungsschwankungen zu reagieren. Das wird mir fehlen. Uns Dragons, als kleinem Verein mit nur drei Tischen, wird noch etwas fehlen: Die Begrenzung der Anzahl der Partien auf drei pro Runde. Vier Partien und drei Tische bedeutet, dass es wieder zu Wartephasen kommen wird, die wir in der vergangenen Saison sicher nicht vermisst haben. Die andere Seite der Medaille sieht hingegen ganz gut aus. Zwar wird erneut dem Rotationspielen der Vorrang gegeben (60% der Partien werden im 9-Ball/10-Ball gespielt). Dafr gibt es aber auch wieder zwei Partien 14.1 und die Pflicht des Diziplinwechsels. Das gefllt mir sehr gut, denn 14.1 und besagte Wechselpflicht gehren zum Kombi-Wettbewerb einfach dazu. Sonst knnte man ja gleich einen Rotations-Wettbewerb einfhren. Aber lassen wir das. Positiv ist auch, dass nichts an der 6er-Liga verndert wird. Sechs Mannschaften pro Liga, zehn Spieltage pro Saison, fair verteilt auf jeweils fnf Heim- und Auswrtsspiele. Auch die Dauer der Spieltage sollte nicht groartig lnger werden. Ich vermute, dass die letzte Runde durch das 14.1 lnger wird. Allerdings sollte dies durch die zweite Runde kompensiert werden, in der es nur zwei Partien gibt. Noch dazu in 9-Ball und 10-Ball. Das sollte doch in den unteren Ligen in einer Stunde zu machen sein. Als beste Vernderung empfinde ich die Anhebung der Ausspielziele. Diese waren in der letzten Saison teilweise schon lcherlich kurz. In der Kreisliga wurde das 9er-Doppel auf drei (!!!!) Gewinnspiele gespielt. Da war so manche Partie schon nach einer Viertelstunde beendet. Das wird in der neuen Saison nicht mehr der Fall sein. Die genauen Partielngen werden z.B. in der Landesliga so aussehen: 8-Ball auf 4 Gewinnspiele 9-Ball (Einzel) auf 6 GS 9-Ball (Doppel) auf 5 GS 10-Ball (Einzel) auf 5 GS 10-Ball (Doppel) auf 4 GS 14.1 auf 70 Punkte Ein Wehmutstropfen ist jedoch, dass die Ausspielziele unterhalb der Bezirksliga weiterhin von den Bezirksvorsitzenden bestimmt werden. Hier htte ich mir eine Vorgabe durch den Sportausschu gewnscht. Hoffen wir, dass dort nicht wieder nach dem Prinzip "weniger ist mehr" entschieden wird. Weniger Doppel, dafr mehr Billard. Das drfte das Fazit der neuen Reform sein. Und damit drften wir Billardspieler ja auch alle zufrieden sein. Denn immerhin ist es das, was wir machen sollen. Die Umstellung drfte einige Anpassungen erfordern, doch wir haben ja noch drei Monate dafr Zeit. Ich freue mich darauf! von Goran Isakovic

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