Die Virtualisierung Xen

Im zweiten Teil der Serie zur Zugänglichkeit von Virtualisierungslösungen betrachten wir nun den Hypervisor XEN. Grundlegendes Xen ist in der Regel in den meisten Paketquellen der jeweiligen Linux-Distribution enthalten und kann direkt installiert werden. Früher war ein spezieller Kernel erforderlich, damit Xen als sogenannte Dom0 betrieben werden konnte. In der Xen-Termologie wird der Hypervisor selbst (das System, auf dem die jeweiligen virtuellen Maschinen laufen) als Dom0 bezeichnet. Die Maschinen bezeichnet man dann als DomU. Die DomU-Unterstützung war bereits recht früh in den Linux-Kernel aufgenommen worden. Die Unterstützung von Dom0 wurde erst später (Kernel 2.6.X) fest eingebunden. Steuerung mit XM Gesteuert wird Xen über das Tool xm, welches fester Bestandteil von Xen ist. So lassen sich beispielsweise mit xm list alle existierenden VMs anzeigen. Die Konfiguration der jeweiligen virtuellen Maschinen werden in Konfigurationsdateien unterhalb von /etc/xen vorgenommen. Dort wird festgelegt, welchen Namen die VM hat, welches Netzwerk, welche CPU, usw. Diese Datei lässt sich ohne größere Probleme direkt mit einem Editor wie Vim oder Nano an die jeweiligen Wünsche anpassen. Interessant ist, dass Xen für die Installation verschiedener Linux-Distributionen sogenannte templates mitbringt. Dort wird festgelegt, welche Softwarekomponente man genau haben möchte und welche weiteren Voraussetzungen die VM erhalten soll. Dies alles lässt sich in verschiedenen Konfigurationsdateien festlegen. Mit einem Befehl lässt sich dann die gewünschte Distribution installieren, ohne dass über ein grafisches Interface eingegriffen werden muss. Freilich lassen sich so keine Windows-Systeme aufsetzen, da diese nicht über solche Mechanismen unter Xen verfügen. Immer gehts um die Console Ist eine VM erst einmal installiert, lässt sie sich auch unter Xen über eine Console ansprechen. Mit dem Kommando xm console (VM-ID) lässt sich eine serielle Console zur jeweiligen VM öffnen. Damit lässt sich die komplette VM steuern, wenn diese all ihre Ausgaben auf die serielle Console umleitet. Starten, stoppen, und andere Mechanismen lassen sich alle über das Tool xm realisieren. Kurz um: wer sich mit dem Tool XM vertraut gemacht hat, kann ohne weiteres mit Xen barrierefrei virtuelle Maschinen administrieren, wenn diese nicht das Betriebssystem Windows beinhalten.

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