Ehrlich währt am längsten GEV

Ausdünstungen von Baustoffen und Einrichtungsgegenständen stellen eine Bedrohung für die Gesundheit dar. Wer kann, sollte emissionsarmen Produkten den Vorzug geben. Das Gütesiegel EMICODE der GEV gibt hier Orientierung. Mit dem EMICODE hat die GEV vor über 20 Jahren ein ambitioniertes System zur sachgerechten Beurteilung von Produkt­emissionen ins Leben gerufen. Beim Umgang mit der Deklaration des Gütesiegels gilt es jedoch, einige Punkte zu beachten. Auch wenn es kurios erscheint: Bei der Messung von Emissionen bei Bauprodukten lässt es sich nach Stand der Technik durchaus erwarten, dass gleiche Messungen zu voneinander abweichenden Ergebnissen führen. Absolute Aussagen in diesem Bereich sind daher nach Auffassung der Gemeinschaft emissionskontrollierter Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV) illusorisch und verfälschend. Für ihr Gütesiegel EMICODE lehnt die GEV eine aus dem Zusammenhang gerissene Deklaration einzelner Prüfwerte kategorisch ab und setzt stattdessen auf eine Einteilung in mehrere Messklassen. Sicherheit durch Baustoffprüfung Um Verbraucher und Architekten in die Lage zu versetzen, die Emissionen von Baustoffen objektiv beurteilen und vergleichen zu können, hat die GEV vor über 20 Jahren den EMICODE ins Leben gerufen. Hersteller können hiernach das Emissionsverhalten ihrer Baustoffe nach dem System EMICODE prüfen und das Ergebnis ausloben lassen. Da die Resultate selbst autorisierter Labore durchaus in einem Bereich von 20 bis 50 Prozent voneinander abweichen können, ist eine Veröffentlichung von Messdaten ohne Angabe von Fehlergrenzen oder sogar mit Angaben hinter dem Komma (z.B. 85,34 µg/m³) schlichtweg unseriös – vorgegaukelt wird damit eine Genauigkeit, die es de facto nicht gibt. Kleine Ursachen, große Wirkungen Die Schwankungen bei den Emissionsmessungen lassen sich auf verschiedene Ursachen zurückführen, den größten Einfluss haben u.a. folgende vier Gründe: Zum Emissionsverhalten von Baustoffen empfiehlt die GEV den Herstellern, auf die Emissionsklassen nach dem System EMICODE zu verweisen und ihre Produkte entsprechend auszuloben. Damit haben es Verbraucher und Architekten leichter, das Emissionsverhalten von Produkten sachgerecht zu beurteilen und miteinander zu vergleichen. 1. Eine Emissionsprüfung läuft in mehreren Einzelschritten ab; von der Probennahme über die Analyse bis zur Interpretation können sich geringe Abweichungen so weit addieren, dass sie in Summe das Messergebnis merklich beeinflussen. 2. Auch Baustoffe werden von Produktgeneration zu Produktgeneration stetig emissionsärmer. Die Menge der Einzelemissionen nähert sich also zunehmend der absoluten Nachweisgrenze der Analysetechnik. Je kleiner ein gemessener Wert ist, desto mehr ins Gewicht fällt aber der darin enthaltene relative Messfehler. 3. Liegen mehrere Inhaltsstoffe nur knapp über der Bestimmungsgrenze von 5 μg/m³, werden diese in die Gesamtemission (TVOC) eingerechnet. Liegen die Werte im Rahmen einer zweiten Messung unterhalb der absoluten Bestimmungsgrenze, werden sie nachvollziehbarerweise nicht weiter berücksichtigt. So können auch kleine Messunterschiede innerhalb der typischen Schwankungsbreite zu großen Unterschieden in den Ergebnissen führen. 4. Lagerung und Alterung eines Produkts nehmen ebenfalls Einfluss auf sein Emissionsverhalten. So spielt es für die Prüfung durchaus eine Rolle, welchen Einflüssen der Proband vor der Prüfung ausgesetzt war. Grundehrliche Drei-Klassen-Gesellschaft Die GEV unterteilt das Emissionsverhalten von Bauprodukten in ein Drei-Klassen-System. Emissionsarme Produkte werden mit dem EMICODE® EC2 ausgezeichnet. Diese Klasse erfüllt die Grundvoraussetzungen zum Erhalt eines EMICODE®-Siegels. Die beste Klasse EMICODE® EC1 hat sich über viele Jahre als Standard für sehr emissionsarme Produkte bewährt. Die mit diesem Siegel ausgezeichneten Produkte erfüllen höchste Umwelt- und Gesundheitsansprüche. Das EMICODE®-Siegel EC1PLUS ist die Premiumklasse, die die Grenze des technisch Machbaren beschreibt. 2010 eingeführt, setzt sie noch einmal deutlich strengere Grenzwerte als die beste Klasse EC1. Sehr zur Freude der Endverbraucher werden Baustoffe von Produktgeneration zu Produktgeneration tendenziell immer emmissionsärmer. Alle drei Klassen wurden so ausgelegt, dass die potentielle Ungenauigkeit der Mess­ergeb­nisse ‚abgepuffert‘ wird und die sichere Unter­scheidbarkeit sehr emissionsarmer Produkte von weniger emissionsarmen Produkten gewährleistet werden kann. Weil die Auslobung separierter Messwerte als generelle Produkteigenschaft nicht nur unsinnig ist, sondern Verbraucher und Architekten in die Irre führt, untersagt die GEV ihren Mitgliedern per Zeichensatzung, Werte losgelöst vom gesamten Prüfkontext zu verwenden. Für den Fall, dass Hersteller Prüfzeugnisse wünschen oder genauere Angaben über die Emission ihrer Produkte machen möchten, empfiehlt die GEV stattdessen die Nennung der Richtwerte einer jeweiligen EMICODE-Einstufungsklasse, in der das Produkt eingeordnet wird (z.B. ≤ 100 µg/m³ TVOC28d für die Auszeichnung mit dem EC1-Siegel). Weitere Informationen finden Sie unter https://www.emicode.com [contact-form]

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