Darber wird viel gesprochen und geschrieben. Wir sollen uns erden. Da gibt es bungen Anleitungen, die ich ja auch in meinen Kursen ob MBSR oder im Yoga weiter gebe. Auch wenn wir diese bungen, diese Techniken ben, heit das nicht gleich, dass sie funktionieren. Darber habe ich mir Gedanken gemacht warum das wohl so ist. Warum hilft es dem einen und dem anderen nicht? Gestern bei einem Spaziergang im Feld ist mir nochmal etwas sehr bewusst geworden, was mir zwar schon klar war aber es wurde noch klarer. So sagte mein Lehrer schon sehr frh zu mir: Du musst versuchen es von deinem Kopf in dein Herz rutschen zu lassen. Eine Anleitung dazu gibt es nicht. Es passiert, wenn wir loslassen wie ich finde. Wenn wir aufhren jemand zu sein, wenn das was wir tun, auch Achtsamkeit, zu keinem Erfolg fhren soll. Wir nicht ankommen wollen oder gar im Kopf schon angekommen sind. Sondern wir uns erlauben einfach auf dem Weg zu sein. So bin ich gestern ein gutes Stck barfu im Feld gewesen und es war einzigartig, eine tiefe Verbindung mit mir und der Erde. Ja da war ich geerdet. So einfach, einfach nur die Schuhe aus ziehen und direkt mit der Erde im Kontakt zu sein. Ihren Rhythmus zu spren, ihren Rhythmus erlauben meinen anzupassen. Da war kein Kopf mehr da der Urteilt, der kritisiert oder bagatellisiert. Da war einfach nur sein, eine tiefe Verbundenheit mit allem. Verbunden ber die von der Sonne erwrmten Erde, mit dem was um mich war. Die Grillen mit ihrem Gesang , der Wind im Maisfeld, ein Hahn der krht und von weitem ganz leise ganz zart das Spiel eines Klaviers. Freude in mir, Weite, einfaches sein. Das ist es was wohl mein Lehrer meinte mit lass es in dein Herz rutschen. So einfach und doch so schwer. Ich kann dich einladen wenn du die Mglichkeit hast, am besten jeden Morgen fr ein paar Schritte bevor der Tag beginnt (dein Tag), barfu die Erde zu berhren und dich von ihr berhren zu lassen. Dir erlauben ihren Rhythmus zu spren und in dich aufzunehmen. Auch wenn es vielleicht erst einmal nicht erscheint als wrde es dich erden. Gib ihr eine Chance, wieder mit ihr in Kontakt zu kommen und damit mit dir. Und versuche einmal deinen Kopf deinen Geist der bewertet und beurteilt fr diesen Moment im Raum zu lassen und nur dein Sinne mit nach drauen zu nehmen. So einfach und doch so schwer. Wir sind kaum noch in wirklicher Berhrung mit uns, mit anderen, mit der Natur. Wenn wir den Boden mit unseren Fen berhren haben wir meist Schuhe an mit Gummisohlen. Wir sitzen oder liegen nicht mehr auf dem Boden sondern auf Sthlen, Sofas, Betten und wenn wir auf dem Boden sitzen, so ist da Beton, Mauerwerk unter uns. Wir legen uns nur noch selten auf die Wiese oder gar auf den Waldboden. Als Kinder taten wir das. Ich so mindestens, ich habe es geliebt (und liebe es wieder) den Geruch der Erde aufzunehmen wenn sie ein wenig feucht ist, der Geruch der Wiese der Bume. So einfach und doch so schwer. Bei meinem Schwiegervater der in seine letzten Jahre dement war. Gab es Phasen wo er sehr unruhig war die halbe Nacht den Flur im Altenheim auf und ab gelaufen ist. Wenn wir dann mit ihm raus in die Natur gingen, wenn er die Erde berhren konnte, in der Erde graben etwas an Krutern zupfen, wurde er mit jeder Minute ruhiger und wirkte zufriedener. Es hilt meist ein paar Tag an wenn wir nur lange genug mit im drauen waren. Der Rhythmus der Erde gab ihm innere Ruhe. So einfach und doch so schwer. Ich wei nicht ob es dir hilft dies zu lesen (hm nein nur lesen hilft wirklich nicht), also ob es ein Impuls ist fr dich. Ich wnsche dir auf jedenfalls von der tiefe meines Herzen, Verbundenheit und Erdung. Ela
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